(AG WELT) In einer seiner letzten Sitzungen hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen einstimmig den Beschluss gefasst, den eingetragenen Verein (e.V.) im 49. Jahr seines Bestehens, insbesondere aus Altersgründen der Vorstände, als juristische Person zum 31. Dezember 2024 aufzulösen.
In seinem Abschlussbericht schreibt Thomas Schneider, Evangelist und Pressesprecher des Vereins: „Unser Dank gilt unserem HERRN Jesus Christus, der – seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen im Jahr 1975 durch Ernst Martin Borst (damals noch ARF) – Seine schützenden und bewahrenden Hände über unser Glaubens- und Missionswerk gehalten hat.“
Schneider betont darin, dass „der Schöpfer und Erhalter allen Lebens“ in den zurückliegenden Jahren „immer wieder Einmütigkeit“ unter den Brüdern geschenkt habe. Selbst bei der schweren Entscheidung, eine Trennung vom damaligen Vorsitzenden des Werkes – Michael Kotsch – zu vollziehen, habe sie „der HERR in geistlicher Einheit beieinander gehalten“. Damals habe keiner gewusst, ob der Dienst mangels Spenden weitergeführt werden könne. Im Bericht heißt es dazu: „Nachdem Michael Kotsch im Jahr 2016 aufgrund unserer ‚Grundsatzerklärung zum Islam‘ und seiner liberalen Position – betreffs vermeintlicher Reformfähigkeit des Islam – unsere Arbeitsgemeinschaft verließ, wuchs zusehends das Spendenaufkommen. Da hat unser HERR ein Wunder gewirkt. Ein für uns alle sichtbarer großer Segen, den ER über unser Werk für den Dienst an Seinem Reich ausgeschüttet hat. Wir sind fest an Seinem Wort geblieben und haben uns nicht durch menschliches Gedankengut von IHM wegziehen lassen.“
„Schweren Herzens, aber in großer Einigkeit“ habe man „ein Ja zur Auflösung des Vereins als juristische Person (e.V.) gefunden“. Dies zeuge von „geistlicher Reife und Entschlossenheit“. Dank der täglichen Zurüstung durch Gottes Wort habe man auch manche juristische Kämpfe durchstehen dürfen.
Was seinen Dienst angeht, bezeugt Schneider, dass er an so mancher Stelle versagt habe und schreibt: „Doch nie wurde ein Fehler, ein Mangel oder ein Versäumnis von euch Brüdern mir zum Vorwurf gemacht. Das ist keine Selbstverständlichkeit, das weiß ich sehr zu schätzen und bin dafür meinem HERRN sehr dankbar. Füreinander im Gebet einstehen, am Wort Gottes bleiben und die Bereitschaft, sich von Christus zu IHM hin verändern zu lassen, das lässt Frucht gedeihen.“
Seit Schneiders Dienstantritt im Jahr 2009 konnte der Verein fast 200 Publikationen veröffentlichen, darunter 40 Bücher in Kooperation mit dem Lichtzeichen Verlag. Insbesondere seit dem Jahr 2015 habe man – so heißt es im Bericht – vermehrt auch „gesellschaftspolitische Themen“ anpacken müssen, „geschuldet des von Globalisten geplanten und durchgeführten Corona-Verbrechens samt aller widersinnigen und widerrechtlichen Maßnahmen; die massenhafte Zuwanderung und Völkervermischung; die Beschneidung der Meinungsfreiheit; und vieles mehr.“
AG WELT habe die „geschenkten Zeitfenster“ genutzt, um auch viele Veranstaltungen durchzuführen, darunter mehrere Freiluftgottesdienste mit dem ehemaligen ZDF-Moderator und Bestsellerautor Peter Hahne, an denen insgesamt mehrere Tausend Besucher teilnahmen.
Abschließend heißt es im Bericht des Evangelisten: „Wir werden, so uns der allmächtige Gott Gesundheit schenkt, auch künftig sehr wachsam sein und antibiblische Entwicklungen in Kirchen und Gemeinden, in Politik und Gesellschaft bewerten und über unsere Webseite – solange das noch möglich ist – veröffentlichen.“
Das letzte Großprojekt als eingetragener Verein sei – in Kooperation mit dem Lichtzeichen Verlag – die Herausgabe einer Großdruckbibel. Bis zum 31.12.2024 können dafür noch Spenden (mit Zuwendungsbescheid/Spendenbescheinigung) auf das bekannte Spendenkonto (IBAN:) DE67 4825 0110 0005 1123 21 (BIC:) WELADED1LEM eingezahlt werden.
In einem an alle Spender und Abonnenten versandten „letzten Rundbrief“ des Vereins heißt es: „Wir danken unserem HERRN für reich gesegnete Jahre und Ihnen, den treuen Spendern und Betern, für alle Unterstützung. Beim Prediger 3,1 heißt es: ‚Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde…‘ Jesus Christus hat versprochen: ‚Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.‘ (Matthäus 24,35) Das ist unsere Hoffnung!“
AG WELT e.V. – Der Vorstand
Nathanael meint
Sehr schade. Gab es keine Möglichkeit, das Werk unter jüngeren ebenso treuen Brüdern weiterzuführen?