von Ernst-Martin Borst
Am 1. September 2023 fand in Bremen die diesjährige zentrale Feier zum Ökumenischen „Tag der Schöpfung“ eröffnet. Die sog. „Schöpfungszeit“ wurde 2010 von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) ins Leben gerufen und findet jedes Jahr in der Zeit vom 1. September bis 4. Oktober statt. Die ACK schreibt dazu:
„Seit 13 Jahren feiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in ökumenischer Verbundenheit ihrer Gast- und Mitgliedskirchen den multikonfessionellen „Tag der Schöpfung“ in der Regel am ersten Freitag im September. In diesem Jahr finden die bundesweit zentralen Feierlichkeiten am 1. September in Bremen statt. Der diesjährige Tag der Schöpfung steht in Anlehnung an einen Bibelvers aus dem Johannesevangelium unter dem Motto „Damit ihr das Leben in Fülle habt“ (Joh. 10,10). Kirchen und Gemeinden sind eingeladen, in der Zeit der Schöpfung vom 1. September bis 4. Oktober eigene Veranstaltungen zu planen und anzubieten. Die ACK empfiehlt ausdrücklich den Tag der Schöpfung in ökumenischer Verbundenheit und in konfessioneller Vielfalt von mindestens drei unterschiedlichen Konfessionen vor Ort zu feiern.“
oekumene-ack.de
Die Predigt zur diesjährigen zentralen Eröffnungsfeier hielt Pastor Dr. Bernd Kuschnerus, der Inhalt überraschte nicht. Die Schlagworte wie Massentierhaltung, Flächen-Versiegelung, Industrieanlagen, Schottergärten, Umweltzerstörungen, Klimawandel, Waldbrände, Hochwasser, Stürme und Korallensterben, die Kuschnerus in seiner Predigt benutzte, sind ja seit Jahren Hauptthemen der Kirchen. Sie predigen ja immer und immer wieder, dass nicht Gott die Erde trägt und erhält und das Klima lenkt, sondern alleine der Mensch für alles verantwortlich sei. GOTTES Wort sagt jedoch etwas anderes:
„Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.“
Kolosser 1, 16+17
Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
1. Mose 8, 22
Natürlich sollen wir mit der Schöpfung respektvoll umgehen, doch sollten die Kirchen beachten,
- dass es für sie keinen biblisch begründeten Auftrag gibt, die Schöpfung zu retten;
- dass Gott alleine bestimmt, wie und wie lange unsere Erde besteht und
- dass der biblische Auftrag lautet, das Evangelium zu predigen.
Gottes Wort, die Bibel, sagt:
„So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: „Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!“
2. Korinther 5, 20
Der Klimarettungswahn der Kirchen geht sogar so weit, dass Kuschnerus in seiner Predigt versucht, Jesus Christus, den guten Hirten, als Klimaretter darzustellen. Es ist unfassbar und kommt einer Gotteslästerung gleich, wie dieser Pastor das Bild des guten Hirten völlig verdreht. In der Predigt sagte er z.B.:
„Bei diesem Hirten (gemeint ist Jesus Christus) steht das Tierwohl an erster Stelle.“
Jesus Christus ging es nicht um Klimarettung, nicht um das Tierwohl, nicht um Umweltschutz, sondern allein darum, Sünder zu retten!
Die ökumenische und interreligiöse Denkweise, wie sie auch in Bremen praktiziert wird, lässt für den biblischen guten Hirten Jesus Christus keinen Raum. Der gute Hirte ist für uns, für unsere Sünden am Kreuz gestorben. Sein Blut ist für uns geflossen. Die Bibel sagt:
„Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“
Jesaja 53, 3+4
Kuschnerus und alle anderen Verantwortlichen der Kirchen und Gemeinden müssen sich fragen lassen, warum diese Botschaft nicht mehr verkündigt wird. Veranstaltungen wie in Bremen bringen keinen einzigen Menschen näher zu GOTT, im Gegenteil: Sie führen von GOTT weg. Und alle machen wieder fleißig mit: Baptisten, Neuapostolen, Adventisten, Katholiken, Lutheraner und so weiter. Anscheinend liest kaum noch jemand das Wort GOTTES.
Peter Woller meint
Selbstverständlich soll man Tiere als Mitgeschöpfe nicht unnötig quälen. Wir haben in unserer Gemeinde und Bibelkreis darüber hinaus schon längst erkannt, dass die Klima-Rettung die neue Götzen-Religion des 21.Jahrhunderts ist. Die Bibel kennt gar keine Klima-Katastrophe. Die Bibel kennt nur eine Sünden-Katastrohe. Mit allen hochdramatischen zeitlichen und ewigen Folgen.
Mathias L. meint
22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
1.Mose 8
Alles hat seine Zeit
1 Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: 2 Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; 3 töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; 4 weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; 5 Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; 6 suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; 7 zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; 8 lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. 9 Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. 10 Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. 11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. 12 Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. 13 Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. 14 Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll. 15 Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.
Prediger 3
Stefan meint
Leider haben viele Christen vergessen, dass unser Ziel nicht diese Welt, sondern die Ewigkeit ist und unsere dringlichste Aufgabe, Gottes Wort und Willen kundzutun. Stattdessen weiden wir uns in den Gemeinden selbst und „feiern“ uns in unzähligen Gemeindefesten, verkünden nicht die Ewigkeitshoffnung sowie notwendige Buße und Umkehr sondern machen es uns auf der Erde „angenehm“ und „gemütlich“ – besonders wir westlichen Wohlstandschristen. Welcher Kontrast zum Rest der christlichen Welt, die Verfolgung und Not wegen ihres Glaubens leiden und gerade trotzdem Hoffnung und Ziel nicht aus den Augen verlieren. Wir haben vergessen, dass, wenn ich Gott liebe, seine Schöpfung ganz automatisch mit liebe, achtsam und verantwortlich mit dem mir anvertrauten Gut umgehe. Stattdessen frönen wir dem Luxus des Satans in allen Facetten.
Thomas Schneider meint
Leider haben Sie mit ihrem Kommentar das Thema verfehlt. Und wenn Sie in der „Wir“-Form schreiben, sollten Sie immer daran denken, dass sich viele Christen nicht angesprochen fühlen.