von Thomas Schneider
Wie die Polizeidirektion Chemnitz in ihrer Medieninformation am 26. Juli mitteilt, hätten „Unbekannte“ im erzgebirgischen Sehmatal, Ortsteil Neudorf, eine „Wander- und Dankeskapelle“ mit – wie es heißt – „dem Satanismus zuordenbaren Symbolen“ geschändet.
Die Täter hätten nicht nur die Innenwände und eine Holztafel, sondern auch die auf einem kleinen Altar ausgelegte Bibel mit einem teuflischen Schriftzug beschmiert. Der entstandene Sachschaden wird laut Polizeibericht auf etwa 250 Euro geschätzt.
Nun ermittelt die Polizei „wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung“ und sucht Zeugen.
Auch AG WELT bittet um Mithilfe. Wem sind von Donnerstagnachmittag (20.Juli) bis Samstagmittag (22.Juli) Personen im Bereich der Kapelle aufgefallen, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten und wer kann weitere Angaben zu ihnen machen? Wer kann anderweitig Hinweise zum Geschehen oder den Tätern geben? Zeugen werden gebeten, sich im Polizeirevier Annaberg unter Telefon 03733 88-0 zu melden.
Die im Jahr 2021 von Maurermeister Gottfried Bergmann zur Ehre Gottes errichtete Kapelle ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer. Sie steht etwas abseits von Kretscham-Rothensehma, an der Alten Kretschamer Straße, mit Blick zum Fichtelberg.
Dem bekennenden Christen Bergmann, der bereits vor und während dem Bau dieser wunderschönen Kapelle einige Kämpfe mit Behörden durchzustehen hatte, muss nun auch satanischen Anfeindungen standhalten. Doch ihm ist wohl bewusst, was im Epheserbrief der Bibel (6,12) steht: Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
Albrecht Pflüger meint
Meine Frau und ich durften dieses Frühjahr diese mit viel Liebe gestaltete Kapelle besuchen und durch die Führung des Herrn die Glaubensgeschwister Bergmann nach fast 40 Jahren wiedertreffen, uns austauschen und beten. Umso mehr sind auch wir schockiert, wie der Satan in diesem ehemals überwiegend christlichen Land wütet. Und somit haben wir ein Gebetsanliegen mehr, nämlich dass der Herr Jesus Christus den oder diesen Tätern nachgeht und sie zur Buße und zur Erkenntnis der Wahrheit führt. Albrecht und Christine Pflüger (Baden-Württemberg)