(AG WELT) Viele Menschen sind sehr empfänglich für Mystik, Magie und Übersinnliches. Sie glauben, dass es außerhalb der sichtbaren Welt Kräfte, Energien und Geistwesen gibt, die ihnen bei der Suche nach vollkommenem Glück helfen könnten.
Besonders dann, wenn ein Mensch keinen Bezug zum Glauben an Gott hat, greift er nach übersinnlichen Angeboten, die ihnen vieles versprechen oder zumindest hoffen lassen.
Aberglaube bedeutet „Gegen-Glaube“ und ist von dem althochdeutschen Wort „Afterglaube“ abgeleitet. Wenn im Johannesevangelium (14,6) Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, als nur durch mich“, dann ist alles, was sich diesem Anspruch entgegenstellt, Aberglaube.
Der Aberglaube vertraut allem und jedem, nur nicht dem in der Bibel bezeugten, gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus. Im Glauben hat der Mensch Gott zum Herrn. Im Aberglauben will der Mensch Herr über Gott sein. Aberglaube resultiert aus Mangel an Gottesglauben und ist letztlich Unglaube.
Aberglaube und Gottesglaube sind unvereinbar. Sie stehen im krassen Gegensatz zueinander. Im großen Katechismus schreibt Martin Luther zum 1. Gebot: „Einen Gott haben bedeutet, etwas haben, an das ich mein Herz hänge und dem ich unbedingt vertraue“, und weiter: „Woran du nun, sage ich, dein Herz hängst und [worauf du dich] verlässest, das ist eigentlich dein Gott.“ Schließlich ermahnt der Reformator mit den Worten: „Der Sinn des ersten Gebotes: Häng dein Herz allein an Gott und nicht an andere Götter“.
Aberglaube zeigt sich bereits im Egoismus, in der Ich-Sucht. Der Mensch fragt nicht nach dem Willen Gottes, sondern sucht Mittel und Wege, die seine Sehnsüchte (Erfolg, Anerkennung, Gesundheit, Reichtum,…) stillen und nimmt Dinge in Anspruch, die ihn vom Glauben an den biblischen Gott wegführen.
Abergläubische Praktiken
Manche glauben tatsächlich, dass ein vierblättriges Kleeblatt oder ein am Haus angebrachtes Hufeisen Glück bringen können. Weit verbreitet ist der ausgesprochene Wunsch „toi-toi-toi“, für gutes Gelingen. Kaum einer weiß, dass es sich hierbei um die mittelalterliche Abkürzung für „Teufel“ handelt und als Gegenzauber (Abwehr böser Kräfte und Mächte) verstanden wird.
Man bemüht also den Teufel für ein gelingendes Leben. Diese Teufelsanrufung verbinden manche zusätzlich mit einem dreimaligen Klopfen auf Holz oder einem dreimaligem Ausspucken. Das alles tun Menschen, um Unglück in ihrem Leben oder im Leben anderer zu verhindern oder abzuwenden. Wie oft ist in Gesprächen zu hören: „Ich drücke dir die Daumen“ oder „Hast du auch dein Maskotchen dabei?“. Viele haben sich an diese unsinnigen „Bräuche“ gewöhnt, die sich im Unterbewusstsein festgesetzt haben…
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Martin Reininghaus meint
Man könnte zu der Worterklärung „Aberglaube“ auch noch hinzufügen:
Immer dann, wenn jemand meint: „Ich glaube an Jesus, a b e r als Fürsprecher vor Gott brauche ich die „Gottesmutter“ Maria, oder die von der Kirche ernannten „Heiligen“ und bitte um deren Hilfe. So heißt es z.B. in einem der von der katholischen Kirche empfohlenen „Gebete“:
„Salve Regina (= Sei gegrüßt, o Königin) Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit, unser Leben, unsre Wonne und unsre Hoffnung, sei gegrüßt! Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas; zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen. Wohlan denn, unsre Fürsprecherin, wende deine barmherzigen Augen uns zu, und nach diesem Elend zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes. O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria“.
Das ist A b e r glaube pur !!!!
Es ist mehr als erschreckend, wie viele Menschen sich von der katholischen Kirche und anderen Jesus abwertenden Organisationen die Aussagen der Bibel verfälschen und sich dadurch verführen lassen.