(AG WELT) Nach einer Pressemeldung der Evangelischen Nachrichtenagentur idea wird ein Gedenkstein mit den biblischen Zehn Geboten nicht vor das Gerichtsgebäude der Stadt Montgomery (US-Bundesstaat Alabama) zurückkehren.
2003 hatte man nach einer Klage das zwei Tonnen schwere Denkmal aus dem Gericht entfernt. Weil sich der damals verantwortliche Oberste Richter von Alabama, Roy Moore, gegen die Beseitigung der Zehn Gebote auflehnte, wurde er kurzerhand entlassen.
Moore: Zehn Gebote sind moralische Grundlage
Für Moore sind die Zehn Gebote nach wie vor moralische Grundlage der US-Gesetzgebung. Die neuerliche Gerichtsentscheidung gegen eine erneute Aufstellung des Gedenksteins nennt der Jurist Heuchelei, da das Gericht bis heute jede Sitzung mit den Worten beginne: „Gott schütze die Vereinigten Staaten und dieses hohe Gericht.“
Scharfe Kritik gegen das Gerichtsurteil kam vom Evangelisten Franklin Graham (Charlotte/US-Bundesstaat Nord Carolina). Er verglich die Entfernung der Steintafel aus der Öffentlichkeit mit den Taten der islamistischen Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS), die im Nahen Osten christliche Gebäude und Symbole zerstört.
Baldur Gscheidle meint
Nun ja, diese Gebote gelten auch bei uns immer weiger. Wer kümmert sich denn noch um Gottes Gebote in unserem Land? Nicht mal die Kirche, die das Alte Testament als Legenden- als Märchenbuch bezeichnet.