AG Welt e.V.

Bangladesch: Muslime attackieren Buddhisten

Flagge von Bangladesch – Foto: PR

(AG WELT) Weil angeblich ein Buddhist ein den Islam beleidigendes Foto auf Facebook eingestellt habe, brannten Muslime in Bangladesch buddhistische Tempel nieder. Das berichtet die Nachrichtenplattform „SPIEGEL ONLINE“.

Nach Polizeiangaben sollen am Sonntag etwa 25.000 Muslime im buddhistischen Stadtviertel Ramu und Umgebung Tempel und Häuser angegriffen und niedergebrannt haben. Mit dem islamischen Schlachtruf „Allahu Akbar!“ („Allah ist groß!“) sei die aufgebrachte Menge durch die Straßen gezogen. Mindestens fünf Tempel und rund hundert Häuser seien in Flammen aufgegangen.

In dem südasiatischen Land ist der Islam Staatsreligion. Weniger als ein Prozent der Bevölkerung Bangladeschs sind Buddhisten. Rund 90 Prozent bekennen sich zur islamischen Religion. Etwa neun Prozent sind Hinduisten. Der Anteil der Christen liegt bei 0,3 Prozent der Bevölkerung. Bangladesch nimmt auf dem Weltverfolgungsindex vom Hilfswerk OpenDoors Platz 49 auf der Rangliste der Länder ein, in denen Christen am meisten verfolgt werden.

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