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Wissenschaftler Hawking: Der Himmel ist ein „Märchen“

Foto: Wilhelmine Wulff  / pixelio.de
Foto: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
(AG WELT) Für den britischen Wissenschaftler Stephen Hawking gibt es kein Leben nach dem Tod. Der Himmel sei „ein Märchen für Leute, die sich vorm Dunklen fürchten“, so Hawking.

Der 1942 in Oxfort geborene Hawking ist Atomphysiker und war Inhaber des Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge. Bereits mit 21 Jahren erkrankte er an Muskelschwäche, der eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems folgte. Obwohl bei Amyotrophe Lateralsklerose die Lebenserwartung sehr niedrig ist, leidet er schon seit 1963 an dieser Krankheit und sitzt im Rollstuhl. Seit 1985 kann er nicht mehr sprechen und verständigt sich über einen Sprachcomputer.

In einem Interview gegenüber der Londoner Zeitung „Guardian“ sagte Hawking, dass er seit 48 Jahren sein Ableben erwarte. Er sehe das Gehirn „als einen Computer, der aufhört zu arbeiten, wenn seine Bestandteile versagen“. Und für kaputte Computer gebe es „keinen Himmel oder Leben nach dem Tod“. Seine Ansichten seien durch die Krankheit beeinflusst.

In seinem 2010 erschienenen Buch „Der große Wurf – Eine neue Erklärung des Universums“ schrieb er, dass es aufgrund neuer physikalischer Erkenntnisse in den Theorien zur Entstehung des Universums keinen Platz mehr für Gott gebe.

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