
von Thomas Schneider
Haben es Christen in Deutschland schon gemerkt, dass sie von den Mainstream-Medien verhöhnt werden?
Im ERSTEN sah ich gestern Abend eine vom WDR produzierte 30-minütige MONITOR-Sendung mit dem Titel „Radikale Christen in Deutschland: Kreuzzug von rechts“. Scheinbar treibt diese Medienleute die Angst vor Gott in die Enge. Sie spüren wohl, dass sie kaum noch Zeit haben, ihre unseriöse Propaganda unters Volk zu bringen.
Was den Produzenten der Reportage gelungen ist, das ist eine (ge)wissenlose Vermischung von Katholizismus und Bibeltreue. Was aber stört diese Weltmenschen am christlichen Glauben? Nun, der Glaube an Jesus Christus zieht sich nach Erkenntnis der Filmemacher „vom weißen Haus bis in den Bundestag“; daß man „mit Gott Politik machen will – einen „Kreuzzug von rechts“. Dahinter vermutet man ein Konglomerat mit „sehr reichen Gästen“, die den Einfluß christlicher Werte in der Politik voranbringen wollen.
Den Linken ist es ein Dorn im Auge, daß Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewonnen und sein Amt mit den Worten begann: „So wahr mir Gott helfe“. Trump sei, so der Kommentator im WDR-Beitrag „auf göttlicher Mission“. – Es paßt Christenhassern nicht, wenn öffentlich das „Vaterunser“ gebetet wird.
Bekennende Christen werden ins Visier genommen, darunter Leonard Jäger – „Youtuber mit Millionenreichweite, bekannt als Ketzer der Neuzeit“; und Beatrix von Storch – „AfD-Spitzenpolitikerin“. Deren Nähe zu Trump paßt nicht ins Konzept woker Politik. Deshalb fragt man im Film: „Sind diese deutschen Freunde nur reichweitenstarke Politiktouristen oder sind sie Teil einer Bewegung, die das System Trump nach Deutschland bringen will? Ein System, das sich auf Gott beruft?“
Welche Personen holt der WDR aus seiner Schublade, um der Gottesfürchtigkeit entgegenzuwirken? Der römisch-katholische Theologe Wolfgang Palaver macht den Anfang. Er meint: „Da gruselt´s einen, weil eigentlich in der USA es immer eine sehr bunte, plurale, religiöse Landschaft gegeben hat, sogar offener wie in Europa. Und daß jetzt die USA so eine gewisse rechtspopulistische, religiöse Entwicklung macht, irritiert sehr.“ – So sieht er beispielsweise den Einfluß des bekennenden Christen und PayPal-Gründers Peter Diehl sehr kritisch. Im Kommentar heißt es: „Auch beim einflußreichen Investor Diehl verbinden sich Machtstreben und Glauben.“ Diehl wird vorgeworfen, daß er Vorträge über den Antichristen halte.
Selbst der Mord an Charlie Kirk muß in der Reportage herhalten als „Ikone für Rechtsextreme und Ultrakonservative“. – Die Medienmacher haben keine Scheu, die Ermordung des bekennenden Christen in ihrem Schundfilm mit den Worten in den Dreck zu ziehen: „Die Trauerfeier, eine Mischung aus Gottesdienst und politischer Kampfansage“. Es paßt nicht, daß Trump während der Trauerfeier sagte: „Die Radikalen und ihre Verbündeten in den Medien haben versucht, Charlie zum Schweigen zu bringen, aus einem Grund: weil er auf der Siegerstraße war.“ – Ja, Kirk war mit dem Sieger Jesus Christus unterwegs und hat sein Evangelium unter jungen Studenten verkündigt. Kein Politiker der aktuell agierenden Regierung in Deutschland würde vor laufenden Kameras sagen: „Gott segne unser deutsches Vaterland!“
Palaver weiter: „Es war schon erschreckend, daß es da Politiker gegeben hat, die wirklich zum Kampf gegen andere, gegen Linke, gegen Linksradikale aufgerufen haben.“ – Dieser Theologe hat nicht verstanden, daß Christen im geistlichen Kampf gegen das Böse stehen. Wer hat denn den Kampf gegen Rechts angesagt? Ein Konglomerat aus Regierung, NGO’s, links-grünen Parteien – Arm in Arm mit der Antifa.
Der Moderator im Film beklagt, daß es am Brandenburger Tor in Berlin eine Trauerfeier für Kirk gegeben habe und sagt: „…aber hier trauert nicht die Regierung…“. – Das ist doch ein klares Zeichen dafür, daß die deutsche Regierung etwas gegen bekennende Christen hat, sonst hätte sie doch zumindest eine Kerze zur Gedenkfeier aufgestellt. Aber nein, man zerstört den Trauerakt mit der üblichen Keule: „Unter den Gästen sind zahlreiche Rechtsextreme, Alternativmedien, auch AfD-Größen wie Beatrix von Storch.“
Dann schlägt der große Neid über Jäger durch: „Allein seinem Kanal ‚Ketzer der Neuzeit‘ folgen Hunderttausende Menschen.“ Dem Neid folgt die Hetze: „Costa Rica im April 2024. Er läßt sich taufen. Der Start für die Karriere als christlicher Meinungsmacher.“ – Jäger wird unterstellt, er habe sich deshalb taufen lassen, um „als christlicher Meinungsmacher“ die Karriereleiter nach oben zu steigen. Welche Blöße geben sich die Öffentlich-Rechtlichen! Um die Verleumdung zu untersetzen, zeigt MONITOR einen Ausschnitt aus einem Jäger-Video, wo er sagt: „Die deutsche Frau bekommt 1,3/1,7 Kinder, die muslimische Frau 2,3,4,5,6,7 – irgendwann wird das kippen, und dann sagen die Muslime: ‚Dann werden wir auch unsere Gesetze in dem Land, wo wir die Mehrheit sind stellen, die Scharia.‘ […] Die Politik hat eine Verantwortung vor Gott und Gott steht über ihr“ – Die Macher der Reportage sind entweder so verblendet, daß sie die „Stadtbild“-Wirklichkeit nicht erkennen oder sie haben sich kaufen lassen.
Nach Palaver zieht der WDR eine zweite Schublade auf und läßt die evangelische Theologin Sarah Vecera mit Aufnahmen in einer Kirche in Duisburg zu Wort kommen. Ihr sei es wichtig, eine bunte Stola zu tragen, die „nicht so patriarchalisch-westlich-deutsch angehaucht“ ist, sagt sie. Christentum bedeute für sie „Gemeinschaft, Würde und Nächstenliebe“ als „Grundaspekte“, die ihren Glauben prägen. Auf die Frage, ob das Christentum wiederentdeckt werde, sagte Vecera: „Ich glaube, daß eine sehr problematische Interpretation des Christentums wiederentdeckt wird. Ich würde nicht sagen, daß das tasächlich christliche Werte sind. Aber das sind Muster, die man instrumentalisieren kann.“ MONITOR ergänzt: „Muster, vor denen Sarah Vecera warnt. Extremisten würden Gott mißbrauchen, um eine radikale Politik zu legitimieren.“ Und die Pastorin setzt voller Häme hinzu: „Wenn ich sage: ‚Das steht schon in der Bibel. Das ist Gottes Wort.‘ Das ist ja die höchste Form der Unterstützung und Legitimation meines Wirkens, die ich kriegen kann. Höher geht nicht. ‚Der, der uns alle geschaffen hat, der will das auch. Jetzt ist die Zeit. Wir sind die Nation und Gott ist mit uns‘. Stärker kann ich Macht nicht haben.“ Daß das Christliche instrumentalisiert werde, das sehe man „am besten bei den sogenannten … Märschen für das Leben“, weil man daran merke, „wie christliche Werte genutzt werden, um eine politische Agenda voranzutreiben“. – Später warnt die Theologin im Film junge Menschen vor Leonard Jäger und anderen Influencern.
In einem längeren Abschnitt nimmt MONITOR den Marsch für das Leben mit Tausenden von Teilnehmern unter die Lupe und erkennt unter den Teilnehmern, so heißt es, „die AfD-Vice-Fraktionschefin Beatrix von Storch wieder – mit Parteikollegen. Sie ist Stammgast. Niemand scheint sich daran zu stören. Abtreibungsgegner und Extrem-Rechte, Seite an Seite.“
Die Macher des Beitrages berichten auch von einer Klausur der AfD-Bundestagsfraktion, bei der Beatrix von Storch folgendes sagte: „Wir brauchen das Fundament, das Christentum, weswegen wir nicht berechtigt sind, sondern verpflichtet sind zu verhindern, daß es in diesem Land eine muslimische Mehrheit gibt, weil mit denen unser Fundament nicht zu halten ist.“ – Eine Wahrheit, die von den Altparteien nicht gern gehört wird und deshalb mit allen Mitteln bekämpft werden muß.
Zur AfD-Klausur war Pastor Tobias Riemenschneider als Gastredner eingeladen. Aus seinem Redebeitrag hat MONITOR u.a. diesen Ausschnitt gezeigt: „Wir hören immer wieder von Fachkräftemangel. Wie sähe unsere wirtschaftliche Entwicklung aus, wie die Staatskassen, die Rentenkassen, die Versorgung der Alten, wenn wir Millionen Erwerbstätige mehr hätten – und sie nicht getötet hätten im Mutterleib. Wir schaffen uns selbst ab und werden ersetzt durch Menschen aus Kulturen, die ihre Kinder nicht töten, sondern die sich vermehren. Und Gott warnt: Ein Volk, das seine Kinder tötet, das unschuldiges Blut vergießt – das Land wird es ausspucken oder (verzeihen Sie mir, wenn ich es etwas drastischer sage) auskotzen. Ein solches Volk wird aufhören zu existieren.“ – Die Worte von Riemenschneider sind ein schwerer Schlag gegen alle, die für die Ermordung ungeborener Kinder einstehen. Dazu der Kommentator der MONITOR-Sendung: „Der Schutz des ungeborenen Kindes wird zum Überlebenskampf des deutschen Volkes. Völkisches Gedankengut christlich verpackt…“
Abschließend holt man noch den staatstreuen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, aus der Schublade. Er sagt: „Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Menschen- und Gottesbild nicht zu vereinbaren.“ Deshalb nehme er auch nicht am Marsch für das Leben teil. Seiner Ansicht nach werden die rechten Bewegungen nicht weniger, sondern mehr. „Sie vernetzen sich, sie werden stärker, dreister, sie argumentieren öffentlich und okkupieren andere Werte. – Das ist Aufgabe von Kirche auch: klare Kante zeigen und auf der anderen Seite werben für das, was unser Menschenbild ist.“ – Dieser Bischof gibt nicht nur zu, für welche Politik seine Kirche steht, welche Werte sie vertritt und welches Menschen- und Gottesbild sie hat. Er gibt auch zu, daß es dieser religiösen Institution nicht gelingt, Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen. Denn eine andere Aufgabe hat Kiche nun mal nicht.
Alles in allem geht es MONITOR mit dieser Reportage darum, Christen und ihren Glauben zu diskreditieren, sie der Meinungsfreiheit und ihrem Engagement für den Schutz des Lebens zu berauben und letztlich ein politisch-ideologisch motiviertes Verbot von biblisch begründeter Mission vorzubereiten. Deshalb müssen bibeltreue bekennende Christen tagtäglich die Waffenrüstung Gottes tragen (Epheser 6,10ff), denn der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe. Seine Helfer findet er eben auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Doch auch die Tage von MONITOR und anderen christenfeindlichen Sendungen sind gezählt.
