
von Thomas Schneider
König Herodes der Große, von Angst um seine Macht getrieben, läßt alle Knaben in Bethlehem und Umgebung töten, die zwei Jahre und jünger sind, weil er Jesus – den neugeborenen „König der Juden“ – beseitigen will. (Matthäus 2,16)
Kindsmord beginnt bereits dann, wenn das im Mutterleib gezeugte und heranwachsende Kind getötet wird. Kindsmord ist immer das Ergebnis menschlicher Sünde und zeigt das ganze Unheil in dieser Welt. Das Böse ist heute dort real und grausam, wo Kindsmord – wie in diesen Tagen proklamiert – zum Menschenrecht erklärt wird.
Wie die JUNGE FREIHEIT am 18. Dezember berichtete, hat das Europäische Parlament die linke Initiative „My Voice, My Choice“ („Meine Stimme, meine Entscheidung“) für einen einfacheren Zugang zu Abtreibungen in Europa unterstützt (mit 358 Stimmen, bei 202 Gegenstimmen und 79 Enthaltungen). Damit erklärt das EU-Parlament Kindsmord zur – wie es heißt: „reproduktiven Gesundheitsvorsorge“.
Nunmehr sollen die EU-Mitgliedsstaaten, mit finanzieller Unterstützung durch die Europäische Union, ihre Abtreibungsgesetze an „internationale Menschenrechtsstandards“ anpassen. Die Europäische Bürgerinitiative „My Voice, My Choice“ hatte für die erweiterte Freigabe von Kindsmord „über 1,12 Millionen Unterschriften aus mindestens sieben Mitgliedsstaaten“ gesammelt, schreibt die deutsche Wochenzeitung.
Immer wieder gehen Kindsmordbefürworter – die mehrheitlich in Antifa-Gruppen zu verorten sind – auf die Straße, um ihrem satanischen Treiben mit Sprechchören wie „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“ oder „Hätt‘ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“ massiv gegen den Schöpfer allen Lebens Nachdruck zu verleihen.
Gruppierungen wie „My Voice, My Choice“ sind Nachahmer der Völker, die der allmächtige Gott in der Geschichte ausgerottet hat. Diese opferten dem kanaanitischen Moloch ihre Kinder: „…denn sie haben ihren Göttern sogar ihre Söhne und Töchter mit Feuer verbrannt“ (5.Mose 12,31; vgl. 3.Mose 18,21). Diese Praxis war einer der Hauptgründe für das göttliche Gericht über extrem moralisch verdorbene Völker.
Damals waren es Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die Kinderopfer praktizierten, Gottes Gebote mit Füßen traten (5.Mose 7,1-2) und über die letztlich Gottes Strafgericht hereinbrach. Heute ist es die Europäische Union samt den Mitgliedsstaaten, die Abtreibung ungeborenen Lebens fördern, Kinder auf bestialische Weise zerstückeln und wie Abfall in Brennöfen entsorgen lassen.
Gottes Liebe schließt Gericht nicht aus! So ist wegen millionenfacher Morde an Kindern das Gericht über die Europäische Union in vollem Gange. Kindsmord geschah nicht nur in Bethlehem und in den kanaanitischen Völkern. Das opfern von ungeborenen Kindern geschieht stündlich – zur Anbetung moderner Götzen und des eigenen Ich – ganz im Sinne Satans. Die Europäische Union läßt Söhne und Töchter im übertragenen Sinn durchs Feuer gehen. Das ist Gott ein Gräuel!
