
von Ernst Martin Borst
Die Zeit des Karnevals, auch als Fastnacht, Fasching oder als die „Fünfte Jahreszeit“ bekannt, hat am 11.11. um 11 Uhr wieder begonnen. Die Kirchen, besonders die Römisch-Katholische Kirche ist mit dem Karneval fest verbunden. Die Medien sind jeweils sehr voll mit entsprechenden Ankündigungen und Berichten:
- „Ein orthodoxer Pope führt die Polonaise an, ihm folgen eine evangelische Pastorin, ein jüdischer Rabbiner, eine katholische Ordensschwester, ein muslimischer Iman und ein koptischer Erzpriester. Dieses doch eher ungewöhnliche Zusammentreffen der Religionsvertreter:innen ziert die Neuauflage des Toleranzwagens. Als Initiator ist Michael Szentei-Heise zu nennen. Nach dem Luther-Wagen der Evangelischen Kirche (2017) und dem Heinrich Heine-Wagen der Jüdischen Gemeinde (2018) waren Religionsvertreter:innen sofort von der „jecken“ Idee eines gemeinsamen Wagens von Katholiken, Protestanten, Juden und Muslimen begeistert.“ (Quelle)
- „Im Karneval sammelt der ein oder die andere so manchen „Eintrag ins Sündenregister“. Mit der feierlichen Sündenverbrennung lösen sich mit Unterstützung von Pfarrer Klaus Eberhard und Pfarrer Thomas Frings die Sünden auf dem Vorplatz des Benediktinerinnen Klosters, Brühler Straße 74 in Rauch auf. Danach wird im Café Baumhaus, Brühler Straße 26 weiter gefeiert. Sünden, die verbrannt werden sollen, können auf Flyern notiert werden und an eine der Pinnwände im Brauhaus am Kloster oder im Café Baumhaus ausgehängt werden.“ (Quelle)
- „Queer, Karneval und Kirche – drei Welten, die auf den ersten Blick wohl nicht zusammenpassen, die aber als die queere Karnevals-Party „Jeck as hell“ sind. Alle sind willkommen. Kreative Verkleidungen sind erwünscht.“ (Quelle)
- „Doch ohne die traditionelle Segnung rollt in vielen Städten kein Wagen los. Für die evangelische Kirche, so zeigt es ein Video, tat dies in Köln Pfarrer i.R. Ottmar Baumberger. Im Zug dabei sind Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Superintendent Torsten Krall. Sie sind Gäste der Karnevalsgesellschaft UHU, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wird.“ (Quelle)
- „Erzbischof Heiner Koch verglich Karneval mit den großen christlichen Festen. „Weihnachten und Ostern feiern wir auch im Dunkel der Nacht und setzen ein Zeichen der Hoffnung.“ Kirche und Karneval verbinde, dass beides ein Gemeinschaftserleben und dass Freude die Grundhaltung des Lebens sei.“ (Quelle)
Die beiden großen Kirchen, aber leider auch immer mehr die Freikirchen übersehen bei ihren Karnevalsaktivitäten mindestens zwei wichtige Aspekte:
1. Den geschichtlichen Hintergrund
Diesen haben wir in unserem Flyer „Karneval“ aufgezeigt. Sie können ihn gern auf unserer Homepage lesen, herunterladen oder auch bestellen.
2. Den biblischen Auftrag, den JESUS CHRISTUS gegeben hat
Der Auftrag, den JESUS CHRISTUS uns gegeben hat, lautet: „Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Matthäus 28,19-20 – „So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!“ 2.Korinther 5,20
Aufträge für närrisches Treiben, verkleiden, tanzen, „Sau rauslassen“, besondere sexuelle Freizügigkeit, Rosenmontagsumzüge, Weiberfastnacht, Krawatten abschneiden und ähnliche Aktionen finden sich in der Bibel nicht.
Die Bibel, GOTTES WORT, sagt weder etwas zum „Karneval“ noch zu „Fastnacht“ oder „Fasching“. Doch werden dem Menschen Grundsätze aufgezeigt, nach denen er seinen Lebenswandel ausrichten soll. GOTT will, dass Menschen ihr Gewissen von SEINEM WORT ansprechen lassen. GOTT will den Menschen davor bewahren, dass ihn weltliche und vom Teufel gewollte Ablenkungsmanöver mit Fressen, Saufen und sexueller Freizügigkeit gefangen nehmen und ihn von einem Glaubensleben mit JESUS CHRISTUS wegführt (Hebr. 12,1).
Besäufnisse und Ermutigungen zum Ehebruch haben nichts mit der Freude zu tun, die Christen genießen sollen (2. Petrus 2,13+14). Nicht nur das Geschehen um König Belsazar (Daniel 5) steht als mahnendes Beispiel, sondern auch GOTTES WORT in Judas 8-12 oder Galater 5,19-21. Somit sollte klar sein, dass sich ein Mensch, der dem WORT GOTTES glaubt und CHRISTUS nachfolgt, jeglichem Karnevalstreiben entsagen soll.
Ist vielleicht im Verkleiden und Maskieren zur Fastnacht die Sehnsucht vorhanden, ein anderer Mensch sein zu wollen, als ihn GOTT geschaffen hat? Und steckt hinter der Altweiberfastnacht die Absicht, sich gegen die Schöpfungsordnung GOTTES (1.Korinther 11,3; Kol 3,18) aufzubäumen? Menschen, die ein GOTT wohlgefälliges Leben (s.u.a. Galater 5,22-26) führen wollen, werden keinen Karneval feiern, sondern auch in dieser „närrischen Zeit“ ihrem HERRN alle Ehre geben.
