
von Thomas Schneider
Gottes Gerichtsurteil steht fest: Alle, die Gott vergessen haben, werden verurteilt. Wer Gott verläßt, verläßt das Leben und ist geistlich tot. Das gilt für Juden und Heiden gleichermaßen. Seine Beschneidung und das Blut, das in den Adern eines Juden fließt, rettet ihn nicht vor der Hölle. Sein Taufschein, den ihm irgendeine Kirche ausgestellt hat, rettet einen Heiden nicht vor der Hölle.
Solange Juden und Heiden sich nicht von jeglicher Art Götzentum losgesagt, Buße vor Gott getan, Jesus Christus als Messias (Maschíach, Christus – der Gesalbte) erkannt und ihn als HERRN in ihrem Leben angenommen haben und wirken lassen, bleiben sie von Gott Abgefallene. Gottes Gnade gibt nicht frei zur Sünde. Und jedwedes Götzentum ist Sünde!
Während Mose auf dem Berg Sinai in der Gegenwart Gottes weilt und die von Gott selbst gestalteten und beschriebenen Gebotstafeln in seinen Händen hält, tobt das Volk Israel in einem Sauf- und Sexualrausch. Es tanzt betend, vom Teufel besessen, um das goldene Kalb, einen selbstgemachten Götzen. Das Volk ist zuchtlos geworden und hat jede Orientierung verloren. (2.Mose 32)
Auch das deutsche Volk ist zuchtlos und orientierungslos geworden. Es hat Gott vergessen und huldigt irdischen Götzen. Die von Gott gestiftete Ehe ist zur Hurerei verkommen. Männer haben Sex mit Männern. Frauen haben Sex mit Frauen. Männer und Frauen haben Sex mit Kindern. Nach Belieben sucht sich der Mensch ein Geschlecht aus, das ihm paßt. Kinder werden vor ihrer Geburt ermordet, weil sie nicht ins egoistische Lebenskonzept passen. Macht wird mißbraucht. Angst wird angeheizt. Recht wird gebrochen. Kinder werden verblödet. Krieg wird geschürt. Korruption treibt häßliche, stinkende Blüten.
Eine teuflische Szene spielt sich in Deutschland vor den Augen Gottes ab. Wie groß mag sein Zorn sein über unser deutsches Volk und Vaterland? Wie lange wird seine Geduld noch reichen, bevor er dreinschlägt und mit den hausgemachten Religionen und okkulten Opferstätten ein Ende macht? Es ist doch – bis in Kirchen und „fromme Kreise“ hinein – schlimmer Abfall zu sehen, der Gott zum Handeln reizt, wie ein gefährlich loderndes Feuer, das nur noch erstickt werden will.
Es liegt am persönlichen Verhältnis zu Jesus Christus. Da ist es vollkommen gleich, welcher Partei einer angehört, welche Partei er wählt oder ob er nicht zur Wahl geht. So, wie es in der CDU massenhaft Götzendiener gibt, so gibt es sie zuhauf auch in der AfD. In den anderen Parteien kann es schon deshalb keine Christusgläubigen geben, weil sie die aus den Geboten Gottes abgeleiteten ethisch-moralischen Werte gänzlich verraten haben. Die Mehrheit der Verantwortungsträger hat der Teufel längst in seiner Gefolgschaft. – Noch aber hat jeder eine Chance! Noch ist Zeit der Gnade!
Haben alle Gott vergessen?! Gottvergessenheit bedeutet ja nicht einfach nur, daß der Mensch nicht an Gott denkt. Selbst hartgesottene Atheisten reden von Gott oder denken über ihn nach. Sie wissen: „Wenn es diesen Gott wirklich gibt, dann müssen wir uns eines Tages vor ihm verantworten.“ Gottvergessenheit bedeutet, daß der Mensch bewußt ohne Gott lebt; also so lebt und handelt, als gäbe es ihn nicht. In 5. Mose 8,11–14 wird Israel gewarnt, Gott nicht zu vergessen, wenn es im Wohlstand lebt.
Menschen haben immer wieder Gottes Gegenwart, seine Gebote, seine Herrschaft aus ihrem Denken und Handeln verdrängt. Solange der Bürger in unserem Land – sei er Jude oder Heide – auf sich selbst vertraut statt auf Gott, wenn er die guten Gaben Gottes für selbstverständlich betrachtet und Gott mehr und mehr aus seinem Bewußtsein verschwinden läßt, bleibt er blind und taub für das, was Jesus Christus am Kreuz von Golgotha für ihn ganz persönlich vollbracht hat.
Gottvergessenheit ist Sünde in Wurzelform, Selbstvergöttlichung des Menschen, Entfremdung von Gott, Selbstunterjochung unter die Herrschaft Satans. Dadurch verliert das von Gott geschenkte Leben seinen tiefen Sinn. Gottvergessenheit führt zum Gericht über Nationen und Einzelne. „Hört zu, die ihr Gott vergessen habt, sonst zerreiße ich euch und keiner hilft euch mehr.“ Psalm 50,22
Leitsprüche wie „Du kannst alles schaffen, was du willst“ oder „Vertraue nur dir selbst“ oder „Wir schaffen das!“ klingen positiv, verdrängen aber Gott als Ursprung und Ziel. Es ist die altbekannte Versuchung aus 1. Mose 3,5: „Ihr werdet sein wie Gott.“ Sie wird in Römer 1,25 bestätigt: „Sie haben die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht und das Geschöpf verehrt statt den Schöpfer.“ Gottvergessenheit zeigt sich in Danklosigkeit und Selbstzufriedenheit.
Was sind Heilmittel gegen Gottvergessenheit? „Gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugend.“ (Prediger 12,1) „Danket dem Herrn und rühmet seinen Namen.“ (Psalm 105,1) Jesus Christus ist die Einladung zur Umkehr und zur lebendigen Beziehung mit Gott. (Johannes 14,6) – Buße, Umkehr, Dankbarkeit, Gehorsam gegen Gott und christuszentrierter Glaube führen heraus aus dem Sumpf der Gottvergessenheit. Mögen diese Heilmittel gegen Gottvergessenheit zum wahren Heil führen.

