
von Thomas Schneider
Sie fehlt wohl in keinem Arzneimittelhaus, die ApothekenUmschau. Sie wird von Apothekern finanziert und versteht sich nach eigenen Angaben als „unabhängige Gesundheitsinformation“.
Da nicht nur Ärzte, sondern auch Apotheker in Handlungsabhängigkeit der großen Pharmakonzerne stehen, ist es nicht verwunderlich, dass gleich auf Seite 3 dieser Verteilzeitschrift (Ausgabe vom 15. September 2025) unter der Überschrift „Mein Vorhaben“ folgender Text von Tina Haase zu lesen ist, die seit März 2023 gemeinsam mit anderen die Chefredaktion verantwortet:
„‚Wir impfen gegen Grippe!‘, steht jetzt auf einem Aufsteller in meiner Apotheke. Und die Apothekerin ermutigt mich: ‚Einfach mit Impfausweis vorbeikommen‘. Das nehme ich mir fest vor. Leichter geht es nicht. Dass das Impfangebot in der Apotheke gut ankommt, bestätigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: Die Hälfte der Menschen kann sich das vorstellen oder hat sich schon in der Apotheke impfen lassen.“
Jeder gut informierte Bürger weiß, dass es sich bei einer Impfung (auch Vakzination genannt) um die gezielte Verabreichung eines Impfstoffs handelt, um das Immunsystem auf einen Krankheitserreger vorzubereiten. Weltweit haben Studien gezeigt, dass keine Impfung nebenwirkungsfrei ist. Wird eine Impfung (gleich welcher Art) vom Arzt oder Apotheker angeboten, dann heißt es: Aufgepasst! Erst Nachdenken und Informationen einholen, bevor man sich eine Spritze verpassen lässt!
„Merkt es doch, ihr Narren im Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?“ (Psalm 94,8)
Frauenbild, Abtreibung und die AfD
In gleicher Ausgabe der Apothekerzeitschrift lässt die Redaktion die 1950 in Detmold (NRW) geborene deutsche Schauspielerin Iris Berben zu Wort kommen. Ihre Rolle in der Serie „Call my Agent – Berlin“ dient im Interview nur als Aufhänger. Sie will eine ganz andere Botschaft an den Mann und an die Frau bringen.
Auf die Frage „Müssen wir weiter um Gleichberechtigung kämpfen?“ antwortet Berben: „…wir dürfen nicht zulassen, dass uns Frauen unsere Rechte wieder genommen werden.“ In den USA und weltweit sei zu sehen, „dass es da eine starke Tendenz gibt, Frauen wieder in alte Rollenbilder zurückzudrängen, sie in ihren Rechten zu beschränken, den Zugang zur Abtreibung zu erschweren“.
Und wie kann es anders sein, gibt dann die Fragestellerin Katja Töpfer der mehrfach (wie es im Beitrag heißt) „für ihr Engagement gegen Rassismus und für ein weltoffenes Deutschland“ ausgezeichneten Schauspielerin eine unfragwürdige Steilvorlage: „Wir haben mit der AfD auch in Deutschland eine Partei, die ein konservatives Frauenbild aus den 50ern propagiert.“
Darauf Berben: „Vielleicht hat der Erfolg dieser Partei bei Frauen etwas mit Angst zu tun, mit dem Gefühl, alleingelassen und überfordert zu sein.“ Die AfD sei eine Partei, „die das Gefühl vermittelt, das Rad zurückdrehen zu können, alles wieder in kontrollierte Bahnen zu lenken.“ Glückerweise gäbe es, so die mit dem „Orden wider den tierischen Ernst“ ausgezeichnete Berben, „kluge Männer, die sich für Frauenrechte starkmachen“. Die gescheiterte Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin im Juli dieses Jahres habe gezeigt, so Berben, „wie stark Kräfte auch in Deutschland am Werk sind, wenn es darum geht, Frauenrechte zurückzudrängen.“
Schließlich gibt Töpfer dann noch einen Nachschlag, indem sie „Rechte Influenzer“ ins Spiel bringt, die „gegen die renommierte Juristin gehetzt“ und deren avisiertes Amt beim Bundesverfassungsgericht verhindert hätten. Dazu Berben: „Das zeigt uns, wie fragil (zerbrechlich, d. Red.) unsere Demokratie geworden ist, dass so etwas möglich war. Wir dürfen unser Land nicht den Lauten und Extremen überlassen.“
Wenn Berben von „unsere Demokratie“ spricht, dann versteht sie darunter wohl nicht das, was Demokratie sein soll: Volksherrschaft und nicht die Herrschaft einer Minderheit, die dem Volk aufdoktrinieren will, was es zu denken, zu tun oder zu lassen hat. Die „Lauten und Extremen“ verortet die Schauspielerin blindlings im falschen Millieu!
ApothekenUmschau – Plattform für Hass und Hetze?
Es kann dem Herz-Kreislauf-System keinesfalls dienlich sein, wenn nun sogar die ApothekenUmschau gegen jene Menschen aufstachelt, die genau das wollen, was einmal völlig normal war: für Christen das biblische Frauenbild und für Ungläubige der (von Gott geschenkte) gesunde Menschenverstand. Berben hat genau das gesagt, was es dringend braucht: „das Rad“ wieder zurück „in kontrollierte Bahnen zu lenken“. Nur bewertet sie ein solches Recontrol negativ, weil sie einen anderen Lebensstil bevorzugt.
Woher kommt ihr Hass, der sich gegen jene richtet, die den „Zugang zur Abtreibung“ – zur Ermordung ungeborener Kinder – erschweren und das „konservative Frauenbild“ fördern wollen? Die Antwort gibt sich die Schauspielerin selbst mit den Worten: „Iris Berben möchte ihre Wildheit zurück. Und ja. Sie möchte das System eigentlich aufbrechen, aufknacken und sagen: ‚Traut euch mehr!'“
Bereits als Kind habe sich Berben „schlecht einfügen“ können, sei „aufsässig, anstrengend für andere“ gewesen. Bereits ihre Mutter habe „ein sehr freies, selbstbestimmtes Leben“ geführt. Zu ihrem Privatleben ist über Berben auf wikipedia.org folgendes zu lesen:
„Ende der 1960er-Jahre hatte Berben eine Liaison mit Fritz Wepper, den sie 1968 bei den Dreharbeiten von Der Mann mit dem Glasauge kennengelernt hatte. Sie war in einer Beziehung mit dem israelischen Sänger Abi Ofarim und von 1974 bis 2006 mit dem israelischen Geschäftsmann Gabriel Lewy liiert. 2007 lernte sie bei den Dreharbeiten zu Afrika, mon amour ihren jetzigen Lebensgefährten Heiko Kiesow kennen. Sie ist die Mutter des Filmproduzenten Oliver Berben. Sie lebt in Berlin und in Portugal.“
Im Interview der ApothekenUmschau bekennt Berben: „Wissen Sie, in meiner Branche lauert auch viel Größenwahn.“ Womit sie wohl Recht hat!
Die Bibel, Gottes Wort, gibt zu allen Belangen des Lebens eine klare Marschrichtung:
Wer sich weigert, sich impfen zu lassen, weil er vermutet, dadurch Schaden an seinem Körper und seiner Seele zu erleiden, handelt nach dem Willen Gottes. Denn nicht dem Menschen gehören Körper und Seele, sondern Gott – von Gott geschaffen und erkauft und für IHN bestimmt. Der Leib des Menschen ist für Christusgläubige der „Tempel des Heiligen Geistes“ (1.Korinther 6,19-20), für Ungläubige die Behausung dämonischer Geister und Kräfte. Der menschliche Körper ist keine selbstsüchtige Verfügungsmasse.
Abtreibung widerspricht dem biblischen Zeugnis. Alles Leben kommt von Gott und ist heilig. Das Leben beginnt schon vor der Geburt, ja sogar vor der Empfängnis kennt Gott den Menschen (Psalm 139,13-16; Jeremia 1,5). Auch 2.Mose 20,13 gilt dem Schutz menschlichen Lebens. Gott sorgt für die Schwachen, Wehrlosen und Schutzbedürftigen (Psalm 82,3-4). Abtreibung ist Mord. Doch wo Schuld geschehen ist, zeigt die Bibel auch den Weg zu Vergebung und Heilung in Jesus Christus (1. Johannes 1,9).
Jede Frau, ob sie an Gott glaubt oder nicht, ist IHM untergeordnet. Und Gott hat bestimmt, dass die Frau dem Mann untergeordnet ist. Mann und Frau stehen in einer göttlichen Ordnung. Wer sich als Frau von dieser von Gott bestimmten Rolle entbindet, lehnt sich gegen den Schöpfer auf. Gott ist und bleibt die höchste Autorität. ER hat den Mann dazu bestimmt, in Ehe und Familie zu führen (Schutz, Versorgung, Ordnung, Stabilität). Gott hat die Frau dazu bestimmt, sich dem Mann aus Liebe unterzuordnen (Fürsorge und Förderung von Ehe und Familie (Haus und Kinder). Mann und Frau haben vor Gott die gleiche Würde.
Wer also demnächst eine ApothekenUmschau aus einem Arzneimittelhaus mitnimmt, der muss darauf gefasst sein, dass ihm ideologisch eingefärbte Informationen untergejubelt werden.