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Aktuelle Seite: Start / Weltanschauung allgemein / „Man merkt nicht, daß man an dem Aste sägt, auf dem man sitzt“

„Man merkt nicht, daß man an dem Aste sägt, auf dem man sitzt“

Geschrieben von Thomas Schneider am 25. September 2025

von AG WELT

Als wäre es in diesen Tagen geschrieben worden!

„Es ist ja längst bekannt, wie die Macht uns Menschen berauscht. Alle großen Mächte der Welt, auch Alexander der Große und Napoleon – von unseren Zeitgenossen ganz zu schweigen – verloren auf der Höhe der Macht die Besonnenheit und träumten von der Weltherrschaft und der Unterwerfung aller. Auch nüchterne Politiker verloren dann die gesunden Maßstäbe.

So war es auch bei Babel: ‚Ich – und sonst keine!‘ Wir hören hier die Gegenüberstellung des Selbstzeugnisses Jahves: ‚Außer mir ist kein Gott!‘ Der sogenannte Totalitätsanspruch irdischer Diktatoren erlebt je und je seinen Zusammenstoß mit Gottes unverrückbaren Ansprüchen.

‚Witwenschaft und Kinderlosigkeit‚, d.h. ohne Bild gesprochen: Entmachtung und Verlust aller Anhänger – das wird im Rausch der Macht gar nicht in Betracht gezogen. Da schließt man Verträge für ‚ewige Zeiten‘. Oder man gründet ein ‚tausendjähriges Reich‘. Aber wo Zauberei und Bannsprüche, wo die Macht der Bosheit die Quelle der Kraft ist, da kommt zur Stunde Gottes der Zusammenbruch. Auch Faust ist zuletzt von Mephisto enttäuscht.

‚Plötzlich‘ – als Katastrophe – ist das schmähliche Ende da. Man baut auf Wissenschaft und Technik, man verlacht alle moralischen Maßstäbe und Bedenken (’niemand sieht mich‘, heißt die kindische Rede), und man merkt nicht, daß man an dem Aste sägt, auf dem man sitzt. So einfach dieses Rechenexempel ist, so werden die Machthungrigen dieser Welt sich doch immer neu auf die gleiche Bahn locken lassen.

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Jesaja 47,8-10: Aber nun höre dieses, die du in Wollust so sicher dasitzt, die du sprichst in deinem Herzen: Ich und sonst nimand! Ich werde nicht Witwe sein und keine Kinderlosigkeit erleben! Es werden diese zwei Dinge über dich kommen – und zwar plötzlich auf einen Tag: Kinderlosigkeit und Witwenstand in vollem Maße werden über dich kommen um der Menge deiner Zauberei und der Masse deiner Bannsprüche willen. Du bautest auf deine Bosheit und sprachst: Niemand sieht mich! Deine Weisheit und Wissenschaft haben dich verführt, da sprachst du in deinem Herzen: Ich und sonst keine!

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Autor: Hans Brandenburg, „Das Lebendige Wort – Jesaja 40-66“, 1961, 4. Auflage 1989

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