
von Thomas Schneider
Am 30. August folgte ich gemeinsam mit meiner Ehefrau einer Einladung der Deutschen Gemeinde Mission (DGM) zu einem „Thementag“ nach Glashütte, einem beschaulichen Ort im Landkreis Teltow-Fläming.
Begrüßt wurden wir von vielen bunten wehenden Fahnen, die entlang dieser Kultur- und Bildungsstätte an vielen Denkmälern im Museumsdorf angebracht waren – allesamt „Regenbogen“flaggen der LGBTQ+-Bewegung, die das heilige Bundeszeichen Gottes verfälscht für politischen Ziele missbrauchen.
Vom menschlichen Auge wird der von Gott geschaffene Regenbogen mit 7 ineinanderfließenden Farben wahrgenommen. Die LGBTQ+-Flagge zeigt 6 Farben in klaren Streifen. Diese Flagge, die 1978 der schwule Designer Gilbert Baker entwarf, hatte ursprünglich 8 Farben. Die spätere Begrenzung auf 6 Farben sollte auf eine täuschende Ähnlichkeit mit dem Regenbogen Gottes hinwirken. Baker und die gesamte LGBTQ+-Bewegung sehen ihr Symbol als machtvolles Werkzeug im Kampf zur Schaffung einflussreicher Machtpositionen in der Gesellschaft.
Bereits Tage vor der Veranstaltung in Glashütte wollten Vertreter der Flaggen-Aktion die Durchführung der Veranstaltung verhindern. Die Gründe für die massive Gegenwehr – auch gegenüber dem Betreiber der Gaststätte – sind nicht bekannt. Ein Bürger aus Glashütte habe in einem Telefonat gegenüber dem Veranstalter gesagt, dass „der Name Glashütte“ durch das Missionswerk „beschmutzt“ würde.
Auf der Tagesordnung der Veranstaltung standen die Themen „Zeichen und Wunder“ und „Brennpunkt Israel“ mit Alexander Seibel sowie „Mein Weg aus der Charismatik“ mit Martin Seiler. Für den darauffolgenden Sonntag war ein Abschluss-Gottesdienst mit Johannes Feimann zur „Endzeitrede Jesu“ angesetzt. Summa summarum: Eine Veranstaltung zur Ehre Gottes.
Ein ausgehängtes Plakat unweit der Veranstaltungslokalität mit dem Aufdruck „Rassismus ist keine Alternative“ weist darauf hin, dass die Gruppierung „Aufstehen gegen Rassismus“ die Flaggenaktion initiiert hatte. Nach eigenen Angaben ist es deren Ziel, gegen die Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu kämpfen: „Unsere Kampagne gegen die AfD wird getragen von einer Vielzahl an Organisationen, Einzelpersonen und regionalen Bündnissen.“ Eines ihrer Schlachtrufe: „CSD statt AfD – Gemeinsam laut, bunt und widerständig.“
Die Aktion dieses Bündnisses im Museumsdorf Glashütte zeigt, dass ihnen bibeltreue bekennende Christen „ein Dorn im Auge“ sind. Für die Nachfolger der LGBTQ+-Bewegung ist das Engagement der DGM sehr ärgerlich und stört bei der Durchsetzung ihrer politischen Agenda. Man bringt ein Gefühl des Missfallens und der Abneigung – Hass und Hetze – gegenüber Christen zum Ausdruck – ohne Argumente.
Interessant ist, dass Gott zu Mose und seinem Volk gesagt hat, sie sollen aus Ägypten wegziehen, nach Kanaan gehen und dort die Einwohner vertreiben. Falls sie das nicht tun, droht ihnen Gott mit den Worten: „Wenn ihr die Einwohner des Landes aber nicht vor euch her vertreibt, dann werden die, die ihr von ihnen übrig lasst, zu Splittern in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten. Sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnt, bedrängen. Dann werde ich mit euch machen, was ich mit ihnen machen wollte.“ (4.Mose 33,55) Mit anderen Worten: Mose und sein Volk sollten sich mit den Einwohnern Kanaans nicht einlassen. Vertreiben sie nicht alle wegen ihrer Gräueltaten, so wie es Gott ihnen befohlen hatte, dann werden ihnen die Übriggebliebenen Ärger bereiten – wie „ein Dorn im Auge“ sein.
Welche Auswirkungen es haben wird, wenn der Einfluss der LGBTQ+-Bewegung in unserem Land weiter an Fahrt aufnimmt, das werden spätestens unsere nachfolgenden Generationen an Leib und Leben zu spüren bekommen. Dennoch: Auch die sich als Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle oder Queere fühlende Menschen brauchen die rettende Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus zu Buße, Umkehr und Wiedergeburt.
Vielleicht hat es doch der eine oder andere LGBTQ+ler gewagt, der Veranstaltung beizuwohnen und sich die abschließenden Worte von Alexander Seibel zu Herzen genommen: „Jesus kam für Sünder. … Die Gnade Gottes ist für mich das allergrößte Wunder. Sein Wort ist wahrhaftig und du darfst diesem Wort vertrauen: ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.‘ – Weißt du das, dass du ewiges Leben hast? – ‚Bis zum Sterben kann ich’s wissen, dass mein Schuldbrief ist zerrissen.‘ Nicht, weil ich das verdient habe; nicht, weil wir so gut sind; aber weil der Gott der Bibel lebendig ist und vor unseren Augen sein Wort erfüllt. Wir brauchen nur von Herzen diesem wahrhaftigen Gott, der nicht lügen kann, glauben.“








