
von Eberhard Kleina
Die EU ist der Überzeugung, daß der Islam die europäische Kultur bereichert habe. Offenbar nimmt man an, daß die meisten Europäer dies aber verneinen. Um sie von der Islam-Bereicherung zu überzeugen, stellt die EU jetzt fast 10 Millionen Euro für das Projekt „The European Qu’ran“ (Der europäische Koran) zur Verfügung, mit dessen Hilfe man den positiven Einfluß des Koran auf die Kultur Europas zwischen 1150 und 1850 dokumentieren will.
Auf der entsprechenden Internetseite heißt es: „Unser Projekt basiert auf der Überzeugung, dass der Koran eine wichtige Rolle bei der Bildung der religiösen Vielfalt und Identität des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europas gespielt hat – und dies auch heute noch tut.“
Die Realität ist jedoch eine andere. Nun ist bekannt, daß die EU die seit 10 Jahren anhaltende Masseneinwanderung aus zumeist islamischen Ländern nach Westeuropa lebhaft begrüßt. Schließlich will man nicht nur die wirtschaftliche und politische Transformation Europas, sondern auch die kulturell-religiöse. Und da hofft man, die Historie ein bißchen „umzugestalten“, offenbar mit der Absicht: „Seht her, ihr lieben Europäer, der Islam ist immer schon Teil eurer Identität gewesen und hat viele positive Impulse gegeben, ihr wißt es nur nicht.“
Damit ist man eingeschwenkt auf die immer wieder von islamischer Seite vorgebrachte Behauptung, im sog. „Goldenen Zeitalter“ des Islam sei dieser der mittelalterlichen christlichen Kultur Europas weit überlegen gewesen, ob auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, Technik, Medizin, Philosophie, Architektur, Städtebau usw. – einfach in jeder Hinsicht. Wie wir sehen werden, entspricht dies nicht der Wirklichkeit. Dazu einige Beispiele und ihre historisch belegbare Richtigstellung:
- Das Zehnersystem der Zahlen gehe auf islamische Wissenschaftler zurück. Richtig ist, daß es aus dem indisch-hinduistischen Bereich stammt und durch islamische Eroberer sowie Kaufleute nach Europa gelangte.
- Islamische Naturwissenschaftler hätten die Kugelgestalt der Erde bis auf wenige Kilometer genau berechnet. Richtig ist, daß dies zunächst ab dem 6. Jhrdt. v. Chr. eine Annahme der alten Griechen war (Pythagoras, Platon, Aristoteles) und schließlich von Eratosthenes im 3. Jhrdt. v.Chr. fast genau berechnet wurde.
- Als Beispiel aus der Medizin sei der arabische Arzt al-Razi genannt, der tatsächlich 910 die Pocken und Masern beschrieb, nur war es nicht seine Leistung, sondern eine Übernahme des Wissens der griechisch-römischen Ärzte lange vor seiner Zeit.
- Die spanische Stadt Cordoba sei unter islamischer Herrschaft in der Mitte des 10. Jhrdts. das Glanzlicht islamischen Städtebaus gewesen, als die meisten christlichen Europäer noch in Häusern aus Lehm und Fachwerk wohnten. Das islamische Cordoba sei die größte Stadt Europas gewesen mit 113.000 Wohnhäusern, 300 Bädern, 50 Hospitälern, 18 öffentlichen Schulen, 17 Hochschulen, 20 Bibliotheken mit hundertausenden Büchern. Der Haken an der Sache ist, daß es nicht die Moslems waren, denen Spanien im 8. Jhrdt. in die Hände fiel, sondern Jahrhunderte vor ihnen die Römer, die Cordoba als bedeutende Provinzhauptstadt ausgebaut hatten, was die Moslems als neue Eigentümer einfach übernommen hatten.
Man kann noch viele weitere Beispiele dieser Art nennen, wo der Islam in seinen „goldenen Zeiten“ so hervorragend gewesen sein soll. Immer aber wird man finden, daß es einfach nur die Übernahme der antiken Griechen und Römer war, was man aber als hervorragende kulturelle Leistung des Islam ausgab und ausgibt. So etwas nennt man wohl ein Sich-Schmücken mit fremden Federn.
Zwar gab es im islamischen Bagdad das sog. „Haus der Weisheit“, von dem Kalifen al-Mamun 830 gegründet. Es war eine Mischung aus Akademie und Bibliothek, in erster Linie aber ein berühmtes Übersetzerbüro. Und es waren fast nur Christen, die altgriechische Mediziner, Astronomen, Mathematiker, Philosophen usw. ins Arabische übersetzten. Kein Moslem lernte Griechisch, die Sprache der „Ungläubigen“, da man ja laut Koran das beste Volk ist, das jemals erstand (Sure 3,110).
Trotz der Übernahme des reichen antiken Wissens kam die Entwicklung in der islamischen Welt nach dem 14. Jhrdt. zum Erliegen, ganz im Gegensatz zum christlichen Europa, das ebenso das antike Wissen übernahm, aber dann weiterentwickelte. Und dabei ist es bis heute geblieben. Bezeichnenderweise sucht man islamische Nobelpreisträger in Naturwissenschaften mit der Lupe. Teilweise lehnt man sogar westliches Wissen ab. „Boko haram“ in Nigeria bedeutet: Westliches Wissen ist Sünde, da es ja von den „Ungläubigen“ stammt.
Noch einige Hinweise, daß der Islam/Koran eben doch keine wichtige Rolle für die religiöse Identität Europas gespielt hat:
- Weitverbreitet gab es in der Antike und noch Jahrhunderte danach die Sklaverei, sowohl in islamischen wie in christlichen Ländern. Aber unter dem Einfluß des christlichen Glaubens (und danach erst durch die Philosophen der Aufklärung) wurde die Sklaverei zunächst in Europa abgeschafft. Der pietistisch geprägte Soldatenkönig verbot in Preußen 1715 die Sklaverei; in England war es William Wilberforce, der zur englischen Erweckungsbewegung gehörte, der 1833 die Abschaffung des Sklavenhandels per Gesetz erreichte; in den USA wurde die Sklaverei erst 1865 verboten. Demgegenüber gibt es im islamischen Bereich die Sklaverei bis heute, wahrscheinlich in hoher Millionenzahl. Warum ist das so? Die Antwort ist einfach: In zahlreichen Koranversen ist die Sklaverei festgeschrieben. Und da der Koran für Moslems das unverrückbar ewig gültige Wort Allahs ist, bleibt es bei der Sklaverei, auch wenn man das heute geschickt kaschiert.
- Für Christen ist jeder Mensch Gottes Ebenbild, nur wenig niedriger gemacht als Gott selbst, von diesem mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt (Psalm 8,6). Im Koran ist der Mensch Allahs Sklave; das islamische Menschenbild ist ein völlig anderes als das der Bibel.
- Die Stellung der Frau ist in Bibel und Koran so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Laut Koran darf der Mann seine ungehorsame Frau verprügeln (Sure 4,34), außerdem darf er bis zu vier Frauen heiraten (Sure 4,3).
- „Ungläubige“ (Christen und Juden) dürfen laut Koran unterdrückt, verfolgt und sogar umgebracht werden (Sure 47,4).
Es ließen sich weitere Beispiele aufzeigen, wonach die Kultur Europas eben völlig konträr zum Islam /Koran ist. Sie beruht auf drei antiken Hügeln: Auf dem altgriechischen Areopag in Athen (als Symbol für Philosophie, Naturwissenschaft und Mathematik), dem altrömischen Kapitol (als Symbol für eine geordnete Verwaltung und Rechtsprechung) und schließlich auf dem Hügel Golgatha (als Symbol für das Christentum als geistig-geistliche Grundlage ). Was Europa geworden ist, ist es unter dem Kreuz Christi geworden, nicht unter dem islamischen Halbmond!
Da kann die EU behaupten, was sie will. Die historischen Tatsachen und die Festlegungen des Koran sprechen eine eindeutige Sprache.
Hat der Islam die europäische Kultur bereichert? Das glaubt nur, wer den Koran und die islamische Geschichte nicht kennt. Das von der EU anvisierte Projekt ist eine Schande! In Wirklichkeit hat der Islam Europa bedroht und tut es noch: 700 Jahre besetztes Spanien, 400 Jahre türkisch besetzter Balkan, 1529 und 1683 Belagerung von Wien durch die Türken, ab 2015 Masseneinwanderung, fortschreitende Islamisierung und damit Verdrängung der europäischen Kultur mit Hilfe der EU. Jeder klar denkende Christ sollte bei den nächsten Wahlen daran denken, wie seine favorisierte Partei zur EU steht.