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„Fest der Kreuzerhöhung“ wirft Fragen auf

Geschrieben von Thomas Schneider am 15. Juli 2025

Ernst-Martin Borst, Gründer AG WELT, Foto: Thomas Schneider/agwelt

von Ernst Martin Borst

Jährlich begeht die Römisch-Katholische Kirche (RKK) am 14. September das „Fest der Kreuzerhöhung“. Zum Ursprung dieses Festes schreibt die RKK:

„Das Kreuzfest im September hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort wurde am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht. Der 13. September war auch der Jahrestag der Auffindung des Kreuzes gewesen. Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zum ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man mit diesem Fest auch die Erinnerung an die Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; zuvor war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.“

Laut Lehre der RKK soll es sich um das echte Kreuz, an dem Jesus Christus gestorben sei, handeln. Es wurden angeblich drei Kreuze gefunden. Die RKK berichtet so darüber:

„Um das wahre Kreuz von den anderen unterscheiden zu können, legte man die Kreuze nacheinander auf einen toten Mann. Dabei soll das dritte Kreuz ein Wunder gewirkt haben: Der Tote erwachte wieder zum Leben. Nach der Legende wurde dieses Ereignis als Zeichen Gottes interpretiert und bestätigte, dass es sich um das echte Kreuz Christi handelte.“

Aus diesem „Original“-Kreuz wurden viele kleine Splitter entnommen, die als Reliquien in alle Welt verteilt wurden. Die RKK schreibt dazu:

„Im Mittelalter gab es eine große Anzahl von Reliquien des wahren Kreuzes Christi; diese zählten zu den wichtigsten christlichen Reliquien überhaupt. Bereits seit dem 2. Jahrhundert galten aus religiöser Perspektive betrachtet jegliche Reliquien als kostbarer als Gold und Edelsteine. Die als wertvolle Reliquie betrachteten Kreuzpartikel wurden in oftmals kunstvoll gestalteten Zeigegefäßen aufbewahrt, den sogenannten Reliquien-Monstranzen. Optisch erinnern diese manchmal an die Monstranz, in der die geweihte Hostie gezeigt wird. Am Fest ‚Kreuzerhöhung‘ ist es üblich, dass Gläubige das Kreuz besonders verehren und Kruzifixe oder Kreuzanhänger segnen lassen.“

Dort, wo diese Reliquien verehrt wurden, entstanden zum Teil größere Kirchen und Klöster. Dazu ein Beispiel:

„Ende des 14. und zum Beginn des 15. Jahrhunderts war in der engeren Region des Kreuzberges zu Bonn eine Verehrung des Kreuzes und des Erlösungsleidens Christi sowie des Mitleidens seiner Mutter Maria, der sog. Sieben Schmerzen Mariens, also eine spezielle Christus- und Marienfrömmigkeit und Verehrung lebendig. Urkundlich erwähnt wird, dass sich am Fest des Heiligen Antonius von Padua (13. Juni) im Jahre 1429 50.000 Personen bei dem „Heiligen Kreuz“ am Kreuzberg zu Bonn oberhalb von Lengsdorf zur Kreuzverehrung versammelt hatten.“

Was ist von diesem Fest der Kreuzerhöhung zu halten?

Es ist gut und richtig, sich mit dem Leiden und Sterben unseres HERRN und Heilandes zu beschäftigen. Das zentrale Thema der Bibel ist ja das Erlösungswerk. GOTTES Wort sagt:

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3, 16

„Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.  Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.  Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.“ Jesaja, 53, 3-6

Die Bibel erwähnt dabei auch das Kreuz:

„…und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder im Himmel, damit dass er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz, durch sich selbst.“  Kolosser 1,20

Wir können, dürfen und müssen uns mit dem Kreuz beschäftigen. Bei dem „Fest der Kreuzerhöhung“ ergeben sich jedoch einige Fragen und Anmerkungen:

  • Ist das Kreuz (und damit auch alle Kreuz-Reliquien) wirklich das Kreuz, an dem Jesus Christus gestorben ist? Die Auffindung des Kreuzes, auch bekannt als Kreuzauffindung, ist eine Legende. Es gibt für die Echtheit keine historischen Beweise. Historiker und Archäologen erkennen die Echtheit nicht an. Es ist besser, nicht irgendwelchen Fabeln zu folgen, sondern direkt auf unseren HERRN und Heiland zu schauen. Petrus sagt:

„Denn wir sind nicht klugen Fabeln gefolgt, da wir euch kundgetan haben die Kraft und Zukunft unsers HERRN Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen.“ 2.Petrus 1,16

  • Die Kreuz-Reliquien werden von der RKK überbewertet. Sie werden nicht nur bestaunt, bewundert und verehrt, sondern treten an die erste Stelle. JESUS CHRISTUS, der am Kreuz starb, wird beiseite geschoben und das Kreuz oder die Kreuz-Reliquien werden zum „Gott“ erhoben.
  • Bei dem „Fest der Kreuzerhöhung“ kommen weitere Lehren und Praktiken zum Tragen. Je nach örtlicher RKK-Tradition finden sich in den Programmpunkten des Festes Angebote wie z.B.: Rosenkranz beten, Wallfahrten, Heiligenverehrung, Marienverehrung, Exerzitien und Kreuzwegwandern. Bei dem Fest der Kreuzerhöhung sowie den genannten weiteren Praktiken geht es darum, von Sünden befreit zu werden und um Schutz zu bitten.

Der Hintergrund für das „Fest der Kreuzerhöhung“ sind Lehre, Tradition und Glaubenspraxis der RKK. Der entscheidende Punkt dabei ist, dass diese Kirche keine Wiedergeburt oder Bekehrung im biblischen Sinne kennt. Den Mitgliedern der RKK wird vorenthalten, dass Jesus Christus ein für alle Mal am Kreuz auf Golgatha für unsere Sünden gestorben und wieder auferstanden ist. Es wird ihnen vorenthalten, dass der Mensch aus Gnaden errettet wird. Wer zu Jesus Christus kommt, seine Sünden von Herzen bekennt und bereit ist, Jesus Christus nachzufolgen, ist ein wiedergeborener und erretteter Mensch. Die RKK bekennt aber:

„Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.“ (Quelle: Katechismus der Katholischen Kirche, Auslegung des Glaubensbekenntnisses, Art. 11 und 12, unifr.ch)

Weiter bekennt die RKK:

„Werden mit der Sündenschuld auch alle Sündenstrafen nachgelassen? Mit der Sündenschuld und der ewigen Sündenstrafe werden von Gott nicht immer alle zeitlichen Sündenstrafen nachgelassen. Der Priester hat das Recht und die Pflicht, je nach Beschaffenheit der Sünden und der Fähigkeit des Sünders, heilsame und entsprechende Genugtuungswerke aufzuerlegen. Auch freiwillige Bußübungen und das geduldige Ertragen göttlicher Heimsuchungen besitzen genugtuenden Wert.“

Durch diese Irrlehren konnten solche Menschenwerke wie Rosenkranzbeten, Heiligenverehrung und Kreuzweg-Wallfahrten den Mitgliedern als „Sündenerlass“ vermittelt werden. Mit dem Wort Gottes hat das alles nichts zu tun!

Gottes Wort sagt: „Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.“ (Apostelgeschichte 4,12) „Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.“ (Römer 3,23+24) „Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt.“ (Hebräer 9,12)

Die Bibel ist eindeutig: Menschen müssen sich nicht abmühen, um gerettet zu werden. Im Gegenteil, der Mensch kann überhaupt nichts dazu tun. ER, Jesus Christus, hat alles getan. IHM sei die Ehre! Es ist völlig korrekt, in Predigten, Bibelarbeiten und insbesondere beim Abendmahl/Brotbrechen, die biblischen Texte, die über den Leidensweg Jesu Christi und das Kreuz berichten, als Wort Gottes zu benennen. Dabei geht es jedoch einzig und allein um die biblische Lehre (Apostelgeschichte 2,42), um die Erinnerung an den Tod Jesu (1.Korinther 11,24) und darum, den Tod Jesu zu verkündigen (1.Korinther 11,26). Diese biblische Praxis hat jedoch nichts mit der Lehre der RKK gemein, nach der sich der Mensch seine Erlösung erarbeiten oder verdienen könne. Das durch Jesus Christus vollbrachte Erlösungswerk ist und bleibt ein Gnadengeschenk!

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Lesen Sie auch unsere AG WELT – Informationen „Rosenkranzgebet“ (AG1089) und „Verehrung von Heiligen“ (AG2000)

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