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Aktuelle Seite: Start / Weltanschauung allgemein / ERF – Sinn-Sender mit Sinnestäuschung?

ERF – Sinn-Sender mit Sinnestäuschung?

Geschrieben von Thomas Schneider am 3. Juli 2025

von Ernst Martin Borst

Foto: Ernst Martin Borst

Der frühere Evangeliums-Rundfunk in Wetzlar nennt sich seit einigen Jahren „ERF – Der Sinnsender“.

Nun ist es mit den ‚Sinnen‘ so eine Sache. Selbst bei der Frage wie, viele Sinne der Mensch hat, gibt es bei Fachleuten unterschiedliche Meinungen. Die klassische Antwort lautet: fünf. Doch gibt es wesentlich mehr. Einige Experten sprechen von 13 und mehr Sinnen. Einig sind sich alle darin, dass es Sinnestäuschungen gibt und wir uns nicht immer auf unsere Sinne verlassen dürfen.

Wie geht „ERF – Der Sinnsender“ mit dem Thema ‚Sinn‘ um? In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „ERF Antenne“ (Ausgabe 0708/2025) stellt der Autor des Hauptartikels dem Leser völlig neue „Sinnerfahrungen“ und Erkenntnisse vor. Der völlig verblüffte Leser erfährt zum Beispiel, dass nicht GOTT ihn geschaffen hat, sondern er das zufällige Produkt der Evolution sei. Der Autor ist Pfarrer Dirk Woltmann. Er stellt in dem Bericht zwei Sinnerfahrungsübungen vor:

  • Spirituelles Atmen

„Den Sauerstoff, der das Produkt von Jahrmillionen Fotosynthese ist, genießen entspannen, meditieren; mit dem Atem spielen, auch seufzen; auf einer Wiese liegen, den Wald betrachten, grandiose Dimensionen; die Moleküle, die mit der Nase aufgenommen werden, stammen von anderen Organismen; Atmung spirituell bedeutsam; untrennbar mit der gesamten Schöpfung verbunden, …“

  • Eine Handvoll Erde

„Eine Hand voller Erde, ein faszinierendes Erlebnis; Gott ertasten, Pflanzenreste, Wurzeln, Blätter, Moos, Holz, Urinsekten, Gott spüren, berühren, finden in der Schöpfung; spirituelle Reise; Gottesbilder neu erfassen …“

Neben diesen Begriffen aus seinen Übungs-Vorschlägen schreibt der Autor weiter:

„Ein spiritueller Weg mit der Schöpfung Das sind nur zwei Beispiele für eine Vielzahl von wunderbaren, ganzheitlichen Erfahrungen, die Sie auf einem spirituellen Weg mit der Schöpfung machen können. Machen Sie sich also auf den Weg! Gehen Sie raus in die Natur! Schauen, hören, spüren Sie hin!  Dort erwarten Sie Erfahrungen, die Sie bereichern werden, die Sie beleben und ganzheitlich erden. Sie werden erleben, dass sich Ihre Spiritualität und die Faszination und Dankbarkeit für eine Schöpfung, als deren Teil Sie leben, vertiefen werden. Ganz natürlich wird dadurch auch das Bedürfnis wachsen, diesen Lebensraum zu schützen und zu erhalten. Nichts ist gerade wichtiger.“

Woltmanns Gedanken und Vorschläge stammen aus einem Gemisch von Pantheismus, Philosophie, Esoterik und Evolutionstheorie. So steht der Begriff „Eine Handvoll Erde“ in der Esoterik für eine tiefe Verbindung zur Natur und zur Erde als Lebensgrundlage. Es geht dabei um die Wertschätzung des Bodens, das Bewusstsein für die darin enthaltenen Lebewesen und die Wahrnehmung der Erde als Quelle der Inspiration und des Lebens. Oft geht die Esoterik noch einen Schritt weiter und verehrt die Erde als Gott, im Sinne von „Gott ist alles und alles ist Gott“ (Pantheismus).

Die Ausführungen des Autors finden sich zum Teil fast identisch in unzähligen Zeitschriften und Büchern der Esoterikszene. Dazu ein Beispiel aus einer esoterischen Homepage: „Allein das Wesen Erde ist durchdrungen und verbunden mit dem Wesen Wasser, mit dem Wesen Luft und mit dem Wesen Feuer. Dies empfinde ich als wundervoll. Ich arbeite gerne im Garten, ohne Handschuhe, ich grabe am liebsten mit meinen Händen in der Erde und liebe es, meinen Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen. Mein Element ist absolut die Erde, ich finde meine innere Stille & Kraft immer wieder in der Natur. Wenn ich zurück aus der Natur komme, sehe ich die Welt mit anderen Augen, es ist ein wundervolles wiederkehrendes Erlebnis! Leider kenne ich das Krafttier zum Element Erde nicht.“

Fest steht: Woltmanns Grundlage ist nicht GOTTES Wort, die Bibel. Seine Quellen sind anderer Natur. Wenn wir die Sinn-Frage beantworten wollen, müssen wir zur Bibel greifen. In ihr heißt es:

„Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und hat uns einen Sinn gegeben, dass wir erkennen den Wahrhaftigen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.“  (1. Johannes 5,20)

„…dieweil sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt, sondern sind in ihrem Dichten eitel geworden, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in ihrer Herzen Gelüste, in Unreinigkeit, zu schänden ihre eigenen Leiber an sich selbst, sie, die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Lüge und haben geehrt und gedient den Geschöpfen mehr denn dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit.“ (Römer 1,21-25)

„ERF der Sinnsender“ muss sich fragen lassen, was er mit seinen Medienbeiträgen erreichen will. Welchen Sinn will er den Menschen vermitteln? Natürlich ist es schön, die Natur zu erleben und es ist auch gut und richtig, mit ihr in rechter Weise umzugehen. Doch dürfen wir dabei nicht vergessen, wer der Schöpfer und wer das Geschöpf ist. Bäume zu umarmen, Erde zu berühren, zu meditieren und spirituelle Wege zu gehen, führen uns nicht zum lebendigen GOTT. Der Weg führt einzig und allein über Jesus Christus, und das ohne esoterischen Schnickschnack. Die Bibel sagt:

„So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes.“  (Römer 10, 17)

„ERF der Sinnsender“ sollte wieder ein Evangeliums-Rundfunk werden, um Menschen mit dem Evangelium von Jesus Christus zu erreichen. Wenn er darin aber nicht mehr seinen Auftrag sieht, sollte er seinen Dienst besser einstellen, um nicht noch mehr Menschen in die Irre zu führen.

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