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Pfingsten wiederentdecken – eine missionarische Aufgabe

Geschrieben von Thomas Schneider am 4. Juni 2025

Eberhard Kleina, Pfr. i.R. – Foto: privat

von Eberhard Kleina

Zwar ist der Pfingstmontag in Deutschland vor wie nach ein gesetzlicher Feiertag, auch in Österreich, Belgien, Luxemburg und Teilen der Schweiz, aber der biblische Ursprung der beiden Pfingsttage ist den meisten Menschen heute verloren gegangen. Pfingsten bedeutet ihnen nur zusätzliche freie Zeit. Man freut sich, ausschlafen zu können oder nutzt das verlängerte Wochenende als willkommene Gelegenheit für verschiedene Freizeitaktivitäten. Vielerorts gilt Pfingsten auch als traditioneller Termin für das örtliche Schützenfest.

In unserer säkularisierten und entchristlichten Zeit ist Pfingsten neben Christi Himmelfahrt leider zu einem mehr und mehr unbekannten Fest geworden, aber nicht erst seit heute. Schon vor 200 Jahren konnte Goethe Pfingsten nur noch als das „liebliche Fest“ verstehen. So distanziert Goethe dem christlichen Glauben gegenüberstand, so wohlwollend war er andererseits gegenüber dem Islam.

Wenn wir den biblischen Sinn des Pfingstfestes nicht wiederfinden, drohen die zwei Feiertage verlorenzugehen (wie – außer in Sachsen – vor Jahrzehnten der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag). Einen weggefallenen Pfingstmontag würde der sich immer stärker ausbreitende Islam gern als gesetzlichen islamischen Feiertag übernehmen. Und man kann davon ausgehen, daß die Politik mitmachen würde, denn die  Altparteien (Ausnahme: AfD) treiben die Islamisierung Deutschlands bewußt voran bzw. lassen sie einfach geschehen ohne gegenzusteuern und werden dabei von einem Großteil der Medien unterstützt.

Verlängertes Wochenende, Freizeit und Schützenfest an den Pfingsttagen, ist das alles? Ein entschiedenes: Nein! Jeder einzelne wiedergeborene Christ hat hier eine Aufgabe, wie in unserer fiktiven Geschichte Fred sie wahrzunehmen versucht.

Nach Arbeitsschluß unterhalten sich Fred und Jochen noch eine Weile auf dem firmeneigenen Parkplatz: „Jochen, weißt du schon, was du am kommenden Pfingstwochenende machst?“ fragt Fred. „Meine Frau und ich“, sagt Jochen, „wollten für vier Tage mit dem Wohnmobil einen kleinen Zwischenurlaub machen. Den Freitag vor Pfingsten hatte ich mir noch dazu schon freigenommen. Geht aber nicht, weil meine Schwiegermutter ganz plötzlich wieder krank geworden ist, wie schon mehrfach in den letzten Monaten, möglicherweise wegen ihrer drei Corona-Spritzen. Also, wir bleiben jetzt zu Hause, weil wir sie nicht so lange allein lassen wollen.“

„Und was planst du zu Pfingsten?“ will Jochen wissen. Fred: „Ich gehe zum Gottesdienst. Pfingsten ist ja ein hoher christlicher Feiertag.“ Darauf Jochen: „Mit Gottesdiensten haben ich so meine Probleme!“ „Wieso das denn?“      

Jochen erklärt, daß er in der DDR aufgewachsen sei. Glaube, Gott, Kirche seien kein Thema in seiner Familie gewesen. Er meint aber, es müsse schon einen Gott und Schöpfer geben, Genaues aber könne man nicht wissen. Dann erzählt er, daß er in Hinsicht auf Gottesdienste ein gebranntes Kind sei. Fred will natürlich wissen, warum.

„Letztes Jahr war ich mit meiner Frau zu einem Gottesdienst eingeladen“, sagt Jochen, „der Vater unseres Nachbarn hatte Diamantene Konfirmation. Und weil wir uns gut verstehen, haben wir die Einladung auch angenommen.“ Dann berichtet er, daß ihn der Gottesdienst total abgeschreckt habe.

„Natürlich hat der Pfarrer auch über Gott gesprochen, aber der spielte für ihn eher eine Nebenrolle. Dafür hat er mehrfach auf Gender, Multi-Kulti und Klima hingewiesen. Ich habe nachher unseren Nachbarn höflich angedeutet, daß ich glaubte, auf einer rot-grünen Parteiveranstaltung gewesen zu sein. Die Nachbarn sahen das zu meinem Erstaunen ähnlich. Stell dir vor, der Pfarrer hatte auf seinem Kragen – ich habe mir sagen lassen, das nenne man Beffchen – die Regenbogenstreifen. Später habe ich dann gehört, dieses Gedankengut sei gar nicht so selten in der Kirche. Darauf verzichte ich aber gern. Wenn ich in einen Gottesdienst gehe, will ich was über Gott hören.“

„Ich gebe dir recht“, sagt Fred, „mit solchen Gottesdiensten kannst du mich auch jagen. Ich gehe dahin, wo über Bibel, Jesus, Gott und Glauben gepredigt wird und nicht über den linken Zeitgeist.“  Darauf Jochen: „Gibt’s das überhaupt, die Kirche ist doch weithin nach links abgewandert.“

Dann erzählt Fred, daß er schon seit längerer Zeit einen Hausgottesdienst besucht. „Bei Familie Müller, Schloßstraße 24, treffen wir uns jeden 2. Sonntag, gleicher Ablauf wie früher in der Kirche, nur unwesentlich kürzer. Meist sind wir acht Leute, gesungen wird mit Gitarre. Da gibt’s biblisches Schwarzbrot, nicht so einen Zeitgeistkram. Also, wenn ihr zu Pfingsten zu Hause seid, überlege mal, ob du mit deiner Frau kommst. Ihr seid herzlich eingeladen. Unser Prediger Thomas F. ist nicht so ein Klima- und Gender-Prediger.“

Jochen ist skeptisch, von Hausgottesdiensten hat er noch nie gehört, und in eine Sekte will er nicht geraten. Aber nach einer Weile sagt er, weil er Fred als ehrlichen Kollegen kennengelernt habe: „Du, das ist eine Idee. Für gut zwei Stunden können wir meine Schwiegermutter schon allein lassen.“

Jochen und seine Frau wurden am Pfingstsonntag in der kleinen Gemeinde herzlich begrüßt. Thomas predigte über die Pfingstgeschichte (Apg. 2,1 -13). Jochen erfuhr, daß Pfingsten das Fest des Heiligen Geistes ist, daß Gott als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist angebetet und verehrt wird. Dementsprechend sei das christliche Glaubensbekenntnis in drei Teile aufgeteilt: Ich glaube an Gott, den Vater…. und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn….. und an den Heiligen Geist. Das wußte Jochen nicht, auch nicht, daß es neben der Weihnachts- und neben der Ostergeschichte auch eine Pfingstgeschichte gibt, wo geschildert wird, daß Menschen, die sich nicht kannten und sich fremd waren, durch den Heiligen Geist zu einer Einheit im Glauben zusammengeführt worden sind, die Geburtsstunde der christlichen Gemeinde.

Thomas betonte, daß der Heilige Geist von Jesus Christus ausgehe, der ihn bei seiner Taufe empfangen habe und der wie eine Taube auf ihn herabgekommen sei (Lk. 3,22). Er zeigte auch die Beziehung zwischen Himmelfahrt und Pfingsten auf: Am Himmelfahrtstag habe der auferstandene Jesus als sichtbare Person diese Welt verlassen, habe aber versprochen, seine Nachfolger nicht im Stich zu lassen, sondern immer zu begleiten: ‚Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch.‘ (Joh. 14,18) und: ‚Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis ablegen von mir.‘ (Joh. 15.26). So habe es Jesus gesagt, und das habe er auch gehalten, nämlich zu Pfingsten. Er habe seinen Heiligen Geist geschickt, die Bibel nenne das „ausgegossen“. Jeder nun, der Jesus im Glauben annehme und ihm sein Leben ehrlich übergeben habe, bekomme auch Jesu Heiligen Geist geschenkt. Verfügen über den Heiligen Geist könnten Menschen aber nicht, der wehe, wo er will (Joh. 3,8). Aber durch ihn könne ein ständiger geistlicher Kontakt zu dem ewigen Gott bestehen, etwa durch das Gebet, das Lesen der Bibel, durch das Abendmahl.

Thomas erwähnte kurz, daß hier ein riesiger Unterschied zum Islam bestehe, Allah sei von seinen Anhängern Lichtjahre entfernt. Jesus aber habe den Heiligen Geist ausdrücklich als „Tröster“ und „Beistand“ bezeichnet (Paraklet), der das Leben der Gläubigen begleite und führe, ja, antreibe, sie dadurch Gottes Kinder seien (Röm.8,14). Durch den Heiligen Geist mache Jesus seine Nachfolger zu innerlich neuen Menschen, was in deren Umgebung ausstrahle.

Dazu brachte der Prediger einen Vergleich: In einer Firma spreche man vom Betriebsklima. Das könne man ja nicht sehen oder anfassen, aber spüren. Die Mitarbeiter würden sehr wohl merken, ob das Betriebsklima freundlich und ausgeglichen oder angespannt und bedrückend sei. So ähnlich sei es auch mit dem Heiligen Geist. Den könne man ja auch nicht sehen, aber eben spüren. Wer ihn habe, versuche, nach dem Willen Gottes zu leben, Gott mit seinem Leben eine Freude zu machen, seinen Nächsten zu lieben, Gottes Gebote zu halten. Der Heilige Geist wolle unser Leben lenken und leiten, er klopfe an unser Gewissen, wenn wir drohten, aus Jesu Spur zu geraten. Und last, but not least, der Heilige Geist gebe uns innerlich die Gewißheit, daß wir als Gottes Kinder dereinst das ewige Leben geschenkt bekommen. Jeder, der ehrlich an Jesus glaube, habe die Garantie, an der neuen Welt Gottes Anteil zu haben (Eph.1,13f). Heilsgewißheit nannte der Prediger das, ein Wort, das Jochen noch nie gehört hatte. Und weil er nun schon mal den Islam erwähnt habe, bemerkte Thomas, so eine Heilsgewißheit gebe es für Moslems nicht.

Das Zungenreden, das ja auch in der Pfingstgeschichte erwähnt werde, sagte Thomas zum Schluß, wolle er in der nächsten Predigt aufgreifen, er wolle seine Zuhörer heute nicht überfordern. Nur so viel: Hier müsse man heute sehr vorsichtig sein und genau darauf achten, was in der Bibel stehe, man müsse die Geister unterscheiden. Er wolle auch etwas über die verschiedenen Geistesgaben sagen, wovon in der Bibel berichtet werde.

Nach dem Hausgottesdienst war Jochen richtig begeistert. „Vielen Dank, Fred, daß du uns eingeladen hast.“ Jochens Frau als Wessi kannte das eine oder andere, was der Prediger gesagt hatte, aber doch recht ungenau,  bisher war Pfingsten auch für sie nur eine angenehme freie Zeit. Ob Jochen und seine Frau den Weg zu Jesus finden? Fred will für sie beten.    

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