
von Thomas Schneider
Männliche Atheisten – also Männer, die nicht an den Gott der Bibel glauben -, haben keine andere Möglichkeit, als an sich selber zu glauben und an Christi Himmelfahrt einen volkstümlichen „Vatertag“ zu feiern. Da aber nicht alle Männer zugleich auch Väter sind, die sich an diesem Tag mit Hut, Wanderstock und meist reichlich Alkohol auf den Weg durch die grüne Natur machen, bezeichnen sie den Tag auch als „Herrentag“ oder „Männertag“.
Seltsam nur, dass dieser Tag noch „Vatertag“, „Herrentag“ oder „Männertag“ genannt werden darf, wo doch eine solche Bezeichnung – aus Sicht des Feminismus und des Transsexualismus – in diskriminierender Weise Frauen und Kinder ausschließe und ein überkommenes patriarchalisches Gedankengut zementiere. Darf es denn überhaupt noch ein Brauchtum zu Ehren der Väter und der Vaterschaft geben? Sind Überwachungsorgane und Meldebüros vielleicht schon in Vorbereitung?
Da haben es doch die Männer gut, die gemeinsam mit ihren Familien nach der Auferstehung Jesu Christi von den Toten (Ostern) der Himmelfahrt ihres HERRN und Retters Jesus Christus gedenken und bekennen: „Ich glaube … an Jesus Christus … am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.“
Nicht nur für den Gottessohn Jesus ist seine Rückkehr zu seinem Vater eine herrliche Tatsache. Himmelfahrt ist der Tag des himmlischen Vaters. Denn ER freut sich, seinen Sohn – der Schreckliches in der Welt durchmachen musste – wieder bei sich zu haben. ER musste mit ansehen, wie sein Fleisch und Blut verfolgt, angespien, gefoltert und auf fürchterliche Weise umgebracht wurde.
Der himmlische Vater freut sich, dass sein Sohn in unserer Welt als der gute Hirte verloren gegangene Schafe zur Herde der Kinder Gottes zurückführen konnte. Dieses gefährliche Unterfangen hat ihm das irdische Leben gekostet. Sein Blutvergießen am Kreuz war der letzte Rettungsversuch Gottes für die Welt – zur Versöhnung mit IHM.
Noch hat jeder Mann, der zu Himmelfahrt ohne Gott unterwegs ist, die Chance sein Leben Jesus Christus anzuvertrauen und ihm seine Sünden zu bekennen. Dann muss er nicht mehr das Lügenlied singen: „Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind…“ Er kann dann voller Freude, Hoffnung und Zuversicht in das Lied* einstimmen:
Noch verbirgt die Dunkelheit das Licht
Und noch sehen wir die Sonne nicht
Doch schon zieht ein neuer Tag herauf
Und das Licht des Morgens leuchtet auf
Die Gott lieben, werden sein wie die Sonne
Die aufgeht in ihrer Pracht
Die Gott lieben, werden sein wie die Sonne
Die aufgeht in ihrer Pracht
Der Familienvater, der Jesus in sein Leben einlässt, wird für Frau und Kinder ein treu sorgender Ehemann und Vater sein, unter dem Schirm und Schutz des himmlischen Vaters. Der junge Mann, der Jesus in sein Leben einlässt, wird Ausschau nach einer Frau halten, die mit ihm gemeinsam an der Hand des HERRN Jesus durchs Leben geht und gemeinsam mit ihm eine Familie gründet.
____________________________
* Text und Melodie: Peter Strauch (1981)