
von Thomas Schneider
Immer wieder stehe ich vor der Frage: Muss ich mir das wirklich antun, den Newsletter von der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) zu lesen oder sollte ich ihn besser abbestellen? Meine Antwort: Auch wenn der Blutdruck steigt, so habe ich doch den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen!
Was stand denn wieder so Schlimmes drin, wird mancher fragen. Nun, in den Augen mancher Kirchgänger ist das nichts Schlimmes, wenn das „EKD-Newsletter-Team“ schreibt:
„Sehr geehrter Herr Schneider, Kirche ist da, wo Menschen feiern. Ob spontane Hochzeiten am Schnapszahltag oder Gottes Segen vor dem Fußball-Pokalfinale: Der Auftrag „Gehet hin in alle Welt“ führt uns auf Marktplätze und Strände, in Stadien und Einkaufszentren. So offen können wir sein, weil Jesus es zuerst war. Er ist das, was uns eint bei aller Vielfalt. Durch ihn ist Kirche mehr als ein Ort – sie ist Leben, ständig in Bewegung. Manchmal streitbar. Immer bereit, dazuzulernen. Und auch das ist ein Grund zum Feiern.“
Dann folgen Beiträge zu diesen Themen: 1. „Präses Heinrich: ‚Polarisierung lässt sich nicht einfach wegbeten'“ – 2. „Warum Frauen in kirchlicher Leitung noch immer unterrepräsentiert sind“ – 3. „100 Jahre Frauenpower in der evangelischen Kirche“ – 4. „Kirche gegen Antisemitismus“ – 5. „Online-Lexikon bringt Systematische Theologie auf den Punkt“ – 6. „Beten und Ballsport: Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale“ – 7. „Einfach ‚Ja‘ sagen – mit Segen und Schnapszahl“.
Obwohl die Zahl 7 eine biblische Zahl für Vollkommenheit ist, wage ich stark zu bezweifeln, dass die EKD in diesen sieben Punkten ein tiefgründig geistliches Interesse daran hat, Gottes Wort in seiner Unfehlbarkeit und Perfektion ernst zu nehmen.
Im Punkt 1 heißt es: „die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich“ gehe „angesichts weiterhin hoher Austrittszahlen aus den christlichen Kirchen in Deutschland in die Offensive…“ Die Kirche sei, so die Präses, „besser als ihr Ruf“. – Was erwartet denn Heinrich, wenn Gott doch klar und deutlich einer Frau untersagt, ein geistliches Leitungsamt zu übernehmen? Sie erwartet – wörtlich – „…Kirche auch dann weiter zu unterstützen, wenn sie einem mal gegen den Strich geht.“ Und: „Polarisierung lässt sich auch in der Kirche nicht einfach wegbeten.“ Diese und ähnliche Aussagen soll Heinrich im Rahmen eines „Gaststätten-Talk“ zur Frage „Ist das noch meine Kirche?“ am 22. Mai in der Gaststätte „Zur Linde“ in Lauf an der Pegnitz getroffen haben. – Hoffentlich war das Essen besser als die Botschaft!
Im 2. Punkt geht es der EKD um ihren 72 Seiten starken „Gleichstellungsatlas“. Man beklagt, dass „der Frauenanteil auf der mittleren hauptamtlichen Leitungsebene seit 2015 um nur zehn Prozentpunkte von 21 auf 31 Prozent angestiegen“ sei, so die Vorsitzende des Rates der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, in ihrem Grußwort zum aktualisierten Gleichstellungsatlas. Die Leiterin der „Stabsstelle Chancengerechtigkeit“, Dr. Kristin Bergmann, klagt: „Es gibt Kräfte, die gegen alles kämpfen, was Vielfalt lebbar macht.“ – Da kann man nur sagen: Gott sei Lob und Dank! – Denn was Bergmann unter „Vielfalt“ versteht, spricht sie klar aus: „Wir müssen … theologisch klare Positionen finden, zum Beispiel zu sexualethischen Fragen und zu Transidentität. … Für die Kirche ist eine zentrale Herausforderung, dem aggressiven Populismus, der insbesondere auch Geschlechterthemen aufgreift, durch klare Positionen und Versachlichung entgegenzuwirken.“
Passend zu Punkt 2 publiziert die EKD dann im 3. Punkt, dass der Konvent evangelischer Theologinnen in Deutschland anlässlich seines 100-jährigen Bestehens zum Preis von 28 Euro eine Festschrift herausgegeben hat mit dem Titel „100 Jahre Theologinnenkonvent in Deutschland – Frauenordination – Pionierinnen – Konventsgeschichte(n)“. Dazu heißt es u.a.: „Obwohl es heute Bischöfinnen gebe und die Zahl der ordinierten Frauen steige, bleibe es für Frauen in der Kirche nötig, … für die Überwindung patriarchaler Denkmuster zu kämpfen.“ – Das bedeutet nichts anders als die gezielte Überwindung von Gottes Wort und damit die Abschaffung von Gottes Ordnung zu Mann und Frau, zu Ehe und Familie!
Mit Punkt 4 preist die EKD kostenloses Material für Gemeinden an: „Klare Kante gegen Antisemitismus“. Bezeichnend für das große Unwissen zu Koran und Hadith ist, dass in den Materialien die Frage „Was ist islamischer Antisemitismus“ mit folgenden Worten beantwortet wird: „Die Bezeichnung ‚islamischer Antisemitismus‘ bezieht sich weder generell auf den Islam noch pauschal auf Muslime und Musliminnen.“ Festzuhalten bleibt: Die persönliche Identität eines jeden Moslem gründet auf seinem Glaubensbekenntnis, der Schahada: „Ashhadu an la ilaha illallah, wa ashhadu anna Muhammadur rasulullah.“ Auf Deutsch: „Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.“ Damit gehören unzweifelhaft für jeden gläubigen Moslem Koran und Hadith zur bedingslosen Lebens- und Glaubensgrundlage. Es ist die von Allah aufgetragene Pflicht, Juden und Christen wie „Affen“ und „Schweine“ zu behandeln (Sure 5,60) und zu verfolgen. Letztlich will die EKD islamischen Antisemitismus einem Islamismus zuordnen, den es gar nicht gibt.
Die EKD wirbt im Punkt 5: „Online-Lexikon bringt Systematische Theologie auf den Punkt“. Leider war dieses Lexikon mit Namen „SysLex“ zur Zeit der Erstellung dieses Beitrages nicht abrufbar: „Fehler beim Aufbau einer Datenbankverbindung“. Deshalb werden wir uns zu einem späteren Zeitpunkt näher damit beschäftigen.
Punkt 6: „Beten und Ballsport: Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale“. Die EKD hat das Pokalfinale des Deutschen Fußballbundes am 24. Mai in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche unter dem Motto „Jetzt braucht´s deinen Anstoß“ den sportlichen Höhepunkt „rituell begleitet“. Ein wohl ganz besonderes Ritual mit dem EKD-Militärbischof – passend zur geplanten Aufrüstung Deutschlands. Eine sportliche Vorstufe zur Segnung der Waffen?
Den Vogel schießt dann doch der Punkt 7 im EKD-Newsletter ab. Der 25.05.2025, so heißt es, sei ein beliebtes Hochzeitsdatum. Deshalb würden an diesem Tag in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden viele Gemeinden ihre Kirchenpforten öffnen, um sich am „Schnapszahltag ganz spontan und in festlichem Rahmen“ trauen zu lassen. Laut EKD seien Paare willkommen, „bei denen die standesamtliche Trauung schon lange zurückliegt, jene, die gerne im kleinen Rahmen kirchlich heiraten wollen, weil sie den großen Aufwand scheuen oder wenig Geld haben, und gleichgeschlechtliche Paare, die sich vor vielen Jahren haben segnen lassen und nun auch eine kirchliche Trauung wünschen“. Die extra dafür eingerichtete Webseite einfachheiraten.info soll helfen – ob frisch verliebt, standesamtlich verheiratet, ein Jubelpaar oder queer.
Alle Punkte (Punkt 5 werden wir uns später anschauen) haben nur eines im Sinn: Gott lästern, Gottes Wort verfälschen und der Welt Gottes Segen als Schleuderware anbieten. Das ist Evangelische Kirche in Deutschland: Eine große Schande!
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Wie ist ein Kirchenaustritt auf schnellsten Wege möglich?
- Zuständige Behörde ermitteln: Herausfinden, welches Amtsgericht für Ihren Wohnort zuständig ist.
- Persönliche Vorsprache: Persönlich bei der zuständigen Behörde erscheinen und Austritt erklären.
- Personalausweis: Personalausweis oder Reisepass mitbringen.
- Keine Begründung erforderlich: Sie müssen Ihre Gründe für den Kirchenaustritt nicht angeben.
- Kosten: Die Gebühr für den Kirchenaustritt kann je nach Bundesland variieren, in manchen liegt sie bei etwa 30 Euro, in anderen kann sie bis zu 60 Euro kosten.
- Folgen des Kirchenaustritts: Nach dem Kirchenaustritt verlieren Sie bestimmte kirchliche Rechte, wie z.B. das Recht auf kirchliche Taufe, Hochzeit oder Beerdigung. Letzteres dürfte Sie weniger interessieren, das Sie dann tot sind 😉
Es gab eine Zeit, da sind Menschen (Traditionschristen) aus der Kirche ausgetreten, weil sie christlich beerdigt werden wollten, aber keinen Glauben an den dereinen Gott hatten. Heute treten immer mehr Christen aus der Kirche aus, weil sie an den dreieinen Gott glauben und bekennen, dass die Bibel das vom Geist Gottes inspirierte Wort Gottes ist, frei von jedem Irrtum. Sie wollen nicht länger eine Kirche unterstützen, die Gott und sein heiliges Wort lästert.