
von Thomas Schneider
Zum „Maleachitag Erzgebirge ’25“ am vergangenen Sonnabend im erzgebirgischen Raschau-Markersbach gab es neben erfrischenden, ermutigenden Vorträgen auch mehrere Informationsstände. Auf einem der Tische lag eine Verteilkarte vom Missionswerk Heukelbach mit dem Titel „3 Lügen über Ostern“. Und gleich darunter wurden sie dann präsentiert: „1. Lüge: Der Osterhase bringt Eier. 2. Lüge: Ostergeschenke sind nur was für kleine Kinder. 3. Lüge: Man kann nicht wissen, ob das Grab von Jesus wirklich leer war.“
Als ich gemeinsam mit meiner Frau nach der Veranstaltung Richtung Parkplatz laufe, da sehen wir nahe der Kirche an der Hauptverkehrsstraße eine etwa drei Meter hohe, aus Lebensbaumzweigen und -blättern gebundene Krone, geschmückt mit bunt gefärbten und bemalten Eiern. Aus einem Korb im unteren Teil der Krone ragen die Löffel von zwei Hasen empor. Ein Heidenspektakel! – Auch für Christen?

Natürlich nicht! In der Bibel gibt es weder einen Hinweis über langohrige Wesen, die Eier in Häuser und Gärten bringen; noch wird darin von Kindern berichtet, die Eier bemalen oder nach Körben mit Schokoladeneiern suchen. Die Idee von eierlegenden Hasen gehört in die Kiste heidnischer Mythen und Sagen. Selbst die Evolutionslehre findet keine Antwort, wie es zu einer solch seltsamen Entwicklung gekommen sein könnte. Darüber, wieso der Hase zum Osterhasen mutierte, kursieren viele Legenden, auch im Zusammenhang mit dem germanischen Fruchtbarkeitskult.
Heidnische Ostergeschenke bleiben im Irdischkindlichen hängen. Das wahre Ostergeschenk, von dem die Bibel berichtet, ist ein Geschenk für alle Menschen, von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter. Es ist die feste Zusage: Der HERR ist auferstanden! ER ist wahrhaftig auferstanden! Wer dieser Zusage vertraut, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, IHM sein altes Leben voller Sünde und Schuld überlässt und ein neues Leben mit IHM beginnt, wird nicht in den ewigen Tod, sondern in das ewge Leben bei Gott eingehen.
Der Mensch braucht weder einen heidnischen Kult, noch Fruchtbarkeitsgötter, sondern Jesus Christus. Auf der Verteilkarte mit den „3 Lügen über Ostern“ heißt es: „Das Grab, in das Jesus nach seinem Tod am Kreuz gelegt wurde, war am dritten Tag leer. Nur die Grabtücher lagen noch drin. Das berichten Zeitzeugen einstimming. Selbst diejenigen, die für die Hinrichtung von Jesus verantwortlich waren, konnten dem nicht widersprechen.“
Für Menschen, die mit Jesus Christus ein neues Leben anfangen, ist die Auferstehung das größte Geschenk. Denn Jesus hat über Tod und Teufel gesiegt! Wer immer noch den Standpunkt vertritt, es gäbe keine Auferstehung von den Toten, der kennt diesen Gott (noch) nicht, der seinen Sohn für die verdorbene Welt auf Golgatha kreuzigen ließ. Und das aus nur einem einzigen Grund: Gott will seine Geschöpfe nach ihrem irdischen Tod bei sich haben. Wer diesem Gott volles Vertrauen schenkt, wird am Ende seines Lebens nicht in die Dunkelheit, sondern ins Licht gehen. Jesus Christus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Johannes 11,25)
Die Krone am Ende des Lebens soll für Menschen keine Krone mit Eiern und Hasen sein, sondern die himmlische Herrlichkeit. Deshalb heißt es in der Offenbarung des Johannes (2,10c): „Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“