von Ernst-Martin Borst
Der Verein „39. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hannover 2025 e.V.“ führt in Hannover vom 30. April bis zum 4. Mai 2025 ein Mega-Event durch.
Die als Kirchentag bezeichnete mehrtätige Veranstaltung ist ein Großmarkt der Religionen, Weltanschauungen, Philosophien, politischen Strömungen, Ideologien, sexuellen Vielfalt und selbsternannten Weltrettern.
Die Mitveranstalter und/oder Mitarbeiter dieser aus rund 1.500 Einzelveranstaltungen bestehenden Großveranstaltung kommen aus den unterschiedlichsten Religionen, Parteien und Organisationen. Dazu gehören die Deutsche Evangelische Allianz, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, der Bund Ev.-Freikirchlicher Gemeinden, der Christinnenrat, der CVJM, der Deutsche Tierschutzbund, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Herrnhuter Brüdergemeine, das Geistliche Rüstzentrum Krelingen, die Fokolar-Bewegung, die Religiöse Gesellschaft der Freunde Quäker, die Selbständige Ev.-Luth. Kirche, die Evangelische Nachrichtenagentur idea, die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland, die Queere Kirche, die Neuapostolische Kirche u.v.a.m.
Einige Beispiele der angebotenen Aktionen und Programmpunkte:
- „ACK-Polis – Ort gelebter Ökumene: Treffpunkt der Konfessionen in all ihrer Vielfalt. Am zentralen Veranstaltungsort zwischen Innenstadt und Messegelände präsentiert sich die multilaterale Ökumene mit Ständen, Informationen, Mitmachangeboten und einer Ausstellung in einer ihrer jüngsten Mitgliedskirchen: der Neuapostolischen Kirche.“
- „Bibelarbeit zum Mittanzen. Mut zum Widerspruch | Markus 7,24-30 | Anke Kolster, Kirchentänzerin, Hannover Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin, Schwerin“
- „Kabarettistische Bibelarbeit. Mut zur Zukunft | Jeremia 29,1-14 | Florian Hacke, Satiriker und Kabarettist, Hamburg“
- „Gottesdienst feiern | Zielgruppengottesdienst | Feministische und queere Held:innen. Offen für alle, mit persönlicher Segnung Gestaltung: fAk – feministisches Andachtskollektiv, Berlin“
- „Jüdisch-Christlich-Muslimische Trialogbibelarbeit Mut zur Zukunft | Jeremia 29,1-14 | Prof. Dr. Naciye Kamçili-Yildiz, Islamische Theologin, Paderborn | Dr. Martin Nitsche, Alttestamentler, Frankfurt/Main Dr. Ulrike Offenberg, Rabbinerin, Hameln“
- „Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e.V. | Ich glaube an das Fliegende Spaghettimonster, die Mutter, der niemals die Energie ausgeht, die Gebärende des sphärenklingenden Himmels und der evolutionsfreien Erde. Und glaube an Bobby Henderson, seinen Propheten, empfangen durch das World Wide Web …“
- „331 – 3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema | Interreligiöser Dialog soll nicht nur auf Podien stattfinden, sondern gehört in den Alltag, in die Cafeterien, in die U-Bahn – oder eben mit uns ins Ohr. „Wir“, das sind Rebecca Rogowski, Judaistin mit blauem Gurt in JiuJitsu, Maike Schöfer, evangelische Pfarrerin und mit Hang zu Jesus-Kitsch, sowie Kübra Dalkilic, islamische Theologin, die auf Spar-Witze steht. Wir sprechen über unseren Glauben, unsere Erfahrungen, unsere Wurzeln. Wir tauschen uns aus, lachen miteinander, streiten miteinander und bleiben trotzdem immer im Gespräch. Religion aus dem Leben, nicht aus dem Lehrbuch. Natürlich wissen wir nicht alles, aber wir lernen gern dazu. Der Podcast entsteht in Kooperation mit der Stiftung House of One, die in Berlin ein Haus mit einer Synagoge, einer Kirche und einer Moschee rund um einen großen zentralen Raum für alle Menschen unter einem Dach errichtet.“
- „Zentrum Spirituell leben, Mitmachangebot Christliches Yoga mit Herz und Seele für Mut und Entschlossenheit | Raphaela Trötsch, Sela-Yogalehrerin, Speyer, Kathrin Windgassen, Sela-Yogalehrerin“
- „Strong enough – Seraphim und CHERubim | Von und für queere Menschen und Freund:innen Gestaltung: Queere Kirche Köln“
- „Der Bund der Religiösen Sozialistinnen und Sozialisten Deutschlands e.V. (BRSD, anfangs: Bund religiöser Sozialisten Deutschlands) ist eine ökumenisch offene Organisation von religiösen Menschen – Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfession, die für eine sozialistische und damit demokratische Gesellschaftsordnung eintreten. (Demokratie – Bürgerschaftliches Engagement, Themenbereich 4 : Gesellschaft und Bildung | Markt-Gruppen“
- „Das Haus der Religionen auf dem Kirchentag 2025 | Zentrum Leben in religiöser und kultureller Vielfalt | Workshop Interreligiöser Dialog mit Kindern Praxis-Workshop mit interaktiven Elementen | Kathrin Janert, Leiterin evangelischer Kita-Verband, Berlin, Iman Reimann, Leiterin muslimische Kita, Berlin Sabine Witte, Leiterin jüdische Kita, Berlin Unsere Geschichte ist eng mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag verbunden. Beim letzten Kirchentag in Hannover im Jahr 2005 haben wir in der Böhmerstraße das Haus der Religionen eröffnet. Seitdem haben wir in diesem Gebäude – und hat auch das Gebäude selbst – mit uns viel erlebt. Heute sind wir das interreligiöse und interkulturelle Bildungszentrum in Hannover und weit darüber hinaus. Im Jubiläumsjahr bieten wir Ihnen ein abwechslungsreiches und bereicherndes Programm im Rahmen des Kirchentages.“
- „Zentrum Geschlechterwelten und Regenbogen. Sprechen Sie mit uns über Antifeminismus, Sexarbeit, Intersektionalität, Gender Gap, Geschlechtervielfalt, Polyamorie und mehr. Auf Podien, in Workshops und Beratungen tauschen wir uns aus. Im Regenbogencafé kommen wir zusammen, unterstützen einander und feiern unsere Vielfalt.“
Diese wenigen Beispiele zeigen deutlich: Es ist ein Kirchentag, der keiner ist, sondern ein antichristliches Festival, auf dem Gotteslästerung praktiziert und Sünde gefördert wird. Menschen werden eingeladen, um von Irrlehrern auf breiter Front verführt zu werden. Die Bibel wird mit Füßen getreten. GOTT sagt in seinem Wort (2. Mose 20):
„Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied…“
Die Verantwortlichen des (Nicht-)Kirchentages beachten diese Warnung nicht und lassen fremde Götter mitreden und mitfeiern. Interessanterweise fand die Pressekonferenz zur Vorstellung des Kirchentagsprogramms im „Haus der Religionen“ statt. Allein durch diesen Akt hat der Veranstalter schon deutlich gemacht, dass für ihn das Gottes Wort aus Mose keine Bedeutung hat. So gibt es dann, statt glaubensstärkender Bibelarbeiten, Tänze um das goldene Kalb.
Die Bibel (Römer 1) sagt dazu:
„Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten. Denn was man von Gott weiß, ist ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart, damit das Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also dass sie keine Entschuldigung haben, dieweil sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt, sondern sind in ihrem Dichten eitel geworden, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in ihrer Herzen Gelüste, in Unreinigkeit, zu schänden ihre eigenen Leiber an sich selbst, sie, die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Lüge und haben geehrt und gedient dem Geschöpfe mehr denn dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in schändliche Lüste: denn ihre Weiber haben verwandelt den natürlichen Brauch in den unnatürlichen; desgleichen auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihres Irrtums (wie es denn sein sollte) an sich selbst empfangen. Und gleichwie sie nicht geachtet haben, dass sie Gott erkenneten, hat sie Gott auch dahingegeben in verkehrten Sinn, zu tun, was nicht taugt, voll alles Ungerechten, Hurerei, Schalkheit, Geizes, Bosheit, voll Neides, Mordes, Haders, List, giftig, Ohrenbläser, Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hoffärtig, ruhmredig, Schädliche, den Eltern ungehorsam, Unvernünftige, Treulose, Lieblose, unversöhnlich, unbarmherzig. Sie wissen Gottes Gerechtigkeit, dass, die solches tun, des Todes würdig sind, und tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.“
Wer den antichristlichen Weg des (Nicht-)Kirchentages mitgeht, der versündigt sich an den dreieinen Gott der Bibel.