
von Thomas Schneider
Manche meinen, Donald Trump sei der Heiland für diese Welt – wenigstens für Amerika. Sie jubeln: „Endlich mal einer, der durchgreift und Köpfe rollen – zumindest aber Handschellen klicken lässt. Endlich mal einer, der Verbrechen ein Ende setzt und Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit schafft.“
Wer wünscht sich das nicht? Endlich wieder öffentlich sagen können, was man denkt, ohne denunziert, bedrängt und inhaftiert zu werden! Endlich Frieden in den Kriegsgebieten! Endlich Gerechtigkeit!
Schauen wir zweitausend Jahre zurück. Jesus hat die Tische der Geldwechsler und Händler auf dem Tempelgelände umgestoßen, weil sie Gott vergessen und das damals Heiligste menschlichem Tun und Trachten geweiht hatten. Auch damals glaubten die Menschen: „Da kommt einer, der schafft endlich mal Ordnung und übernimmt das Ruder, setzt sich auf den Thron und macht aus der verlotterten Welt ein Paradies für uns.“
Und weil der Gottessohn Jesus den Erwartungen dieser Menschen nicht nachkam, gar von ihnen forderte, für ihr gottloses Leben Buße zu tun und ein neues Leben nach dem Willen Gottes zu beginnen, schlugen sie ihn ans Kreuz. Erst großer Jubel bei seinem Einzug in Jerusalem, dann der Ruf „Kreuzige ihn!“ So ist der Mensch – bis heute!
Trump ist ein von den Amerikanern gewählter Präsident. Ihm ist ein weltliches Amt auf Zeit gegeben. Und er ist nichts anderes als ein fehlbarer Mensch, ein Sünder vor dem allmächtigen Gott. Sicher: Für das ihm von Gott anvertraute Volk hat er bereits in den ersten Tagen seiner Amtszeit mehr Gutes getan, als viele Präsidenten vor ihm. So lässt er die Bürger seines Landes vor Verbrecherbanden schützen. Er begnadigt Menschen, die in Haft saßen, weil sie gegen den Massenmord an ungeborenen Kindern ihre Stimme erhoben. Und er verschafft dem Geltung, was Gott geschaffen hat: Mann und Frau. Um nur einiges zu nennen.
Die Menschen in Amerika – stückweise auch in unserem Land – haben die Chance zum Durchatmen. Ein wunderbares Geschenk des lebendigen Gottes. Die Frage ist: Werden die Menschen diese Gnadenzeit nutzen, um über ihre Beziehung zu Gott nachzudenken?
Die Behauptung des Predigers Salomo „Nichts Neues unter der Sonne“ stimmt hundertprozentig. Denn seit sich der Mensch gegen Gott entschieden hat, geht diese Welt ihrem Ende entgegen – auch wenn in der Geschichte immer wieder mal im Nebel menschlichen Denkens Höhenzüge zu erkennen waren. Der Plan Gottes steht felsenfest, wie der Mount Everest. Der Verwirklichung seines Planes – der nur eines zum Ziel hat: Menschen aus Sünde und Tod zu befreien – wird sich kein Präsident dieser Welt entgegenstellen können, möge er es noch so gut mit den Menschen meinen. Diese Welt wird vergehen, allein Gottes Wort bleibt bestehen.
Die Gewissheit: am Ende der Weltzeit wird abgerechnet, die beruhigt das Gemüt und schenkt Freude ins Herz. Sicher nicht bei Menschen, die sich noch nicht für ein Leben mit Jesus Christus entschieden haben. Aber noch ist Zeit zur Entscheidung!
Es lohnt nicht, auf einen Erlöser, Erretter und Helfer zu warten, der verspricht, aus dieser Erde einen ‚Garten Eden‘ zu machen. Aber es lohnt sich, auf das Kommen des Christus vorbereitet zu sein, der einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird. Dann wird Gott selbst jede Träne von den Augen der Menschen abwischen, es wird keinen Tod mehr geben, keine Traurigkeit, keine Klage, keinen Schmerz. Was über Jahrtausende war, das ist dann, wenn der wahre Heiland kommt, für immer vorbei!