von Ernst-Martin Borst
In Matthäus 16, 13 lesen wir die Frage von JESUS CHRISTUS:
„Was sagen die Leute, wer der Menschensohn sei?“
Die Antworten auf diese Frage waren damals recht unterschiedlich. Jeder hatte seine eigene Vorstellung; und daran hat sich bis heute nichts geändert. Egal, wen wir heute fragen, ob Theologen, Philosophen, Menschen aus allen Schichten und Berufen: Jeder hat seine eigene Vorstellung von JESUS CHRISTUS. Für die einen hat ER überhaupt nicht gelebt, für andere war ER Wunderheiler und für wieder andere ein guter Mensch.
Das Weihnachtsfest gibt Gelegenheit, ganz neu darüber nachzudenken: Wer war dieses Kind in der Krippe? Die Antwort kann uns kein Theologe, kein Pastor, kein Philosoph und auch sonst niemand geben. Die Antwort finden wir nur in GOTTES WORT, dort steht sie klipp und klar:
Matthäus 1, 21:
„Sie wird einen Sohn zur Welt bringen, den du Jesus, Retter, nennen sollst, denn er wird sein Volk von seinen Sünden retten.“
Matthäus 1, 23
„Seht, das unberührte Mädchen wird schwanger sein und einen Sohn zur Welt bringen. Man wird ihn Immanuel nennen. Immanuel bedeutet: Gott ist mit uns.“
Lukas 2, 10-11
„…aber der Eng:el sagte zu ihnen: Ihr müsst euch nicht fürchten, denn ich bringe euch eine gute Nachricht, über die sich das ganze Volk freuen wird. Heute Nacht ist in der Stadt Davids euer Retter geboren worden. Es ist der Messias, der Herr.“
Johannes 1, 14:
„Er, das Wort, wurde Mensch und lebte unter uns. Wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie sie nur der einzigartige Sohn vom Vater bekommen hat.“
Jesaja 9, 5-6:
„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; das wird der künftige Herrscher sein. Gott hat ihm seinen Namen gegeben: wunderbarer Berater, kraftvoller Gott, Vater der Ewigkeit, Friedensfürst. Seine Macht reicht weit, und sein Frieden hört nicht auf.“
In der Krippe lag ein Kind, ein Kind mit Namen, die kein anderes Kind jemals trug und tragen wird: Jesus, Retter, Immanuel, wunderbarer Berater, Messias, kraftvoller Gott, Vater der Ewigkeit, Friedensfürst und viele mehr. Wenn wir diese Namen im Kontext der gesamten Bibel betrachten, stellen wir fest: Das Kind in der Krippe ist GOTT selbst, Sohn des dreieinigen GOTTES (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Wir lesen in Kolosser 1, 15-20:
„Er, Christus, ist das Abbild des unsichtbaren Gottes, und steht über allem Geschaffenen. Denn durch ihn ist alles, was es im Himmel und auf der Erde gibt, erschaffen worden: das Sichtbare und das Unsichtbare; Thronende und Herrschende; Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und für ihn geschaffen. Er steht über allem und alles besteht durch ihn. Er ist auch das Haupt der Gemeinde, und die Gemeinde ist sein Leib. Er ist der Anfang, und er ist als Erster von den Toten zu einem unvergänglichen Leben auferstanden. In jeder Hinsicht sollte er der Erste sein. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen.“
Durch die Menschwerdung kam GOTT uns ganz nah! Deswegen auch der Name Immanuel = GOTT ist mit uns, bei uns, in uns (Galater 2,20)! So kann man die Weihnachtsgeschichte in drei Worte fassen: GOTT ist da!
Seit Beginn der Menschheit zeigte und zeigt GOTT seine Nähe zu uns Menschen.
ER fragte nach Adam: Adam, wo bist du?
ER sprach mit Kain: Wo ist dein Bruder Abel?
ER beauftragte Noah, die Arche zu bauen.
ER berief Männer wie Mose, Josua, Jesaja und viele andere.
Mit SEINER Hilfe wurden ganze Armeen besiegt.
GOTT half seinem Volk und vielen einzelnen Personen.
Das Wort GOTTES sagt aber auch in Römer 3,23:
„Da ist kein Unterschied zwischen Jude und Nichtjude, denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.“
Das bedeutet: Der sündige Mensch kann mit GOTT keine Gemeinschaft haben. Die Menschheit benötigte einen Erretter, einen Messias, einen Heiland. Dieser Retter konnte nur GOTT selbst sein. In Philipper 2, 6-11 lesen wir:
„Er war genauso wie Gott und hielt es nicht gewaltsam fest, Gott gleich zu sein. Er legte alles ab und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen ihn auch so. Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz. Darum hat Gott ihn über alles erhöht und ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen steht: Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr. Und jede Zunge wird bekennen: „Jesus Christus ist der Herr!“ So wird Gott, der Vater, geehrt.“
Darum geht der Text aus Römer 3 auch weiter mit Vers 24:
„Doch werden sie allein durch seine Gnade ohne eigene Leistung gerecht gesprochen, und zwar aufgrund der Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist.“
Weihnachten bedeutet nicht nur, dass ein Kind in der Krippe liegt, sondern dass GOTT da ist!
GOTT war da, GOTT ist da und GOTT wird immer da sein! Wer diese Botschaft glaubend annimmt und GOTT vertraut, darf wissen, dass er nie alleine ist. Egal, in welcher Situation wir uns befinden, dürfen wir uns geborgen wissen in IHM. Ist GOTT für uns, wer mag wider uns sein? (Römer 8,31) – Und GOTT ist ja für uns!
Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Die politische Weltlage sieht nicht gut aus, aber wir dürfen wissen: GOTT hat alles im Griff und wir sind in seiner Hand!