
(AG WELT) Für das „SPRING-Festival“ der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), das für das Jahr 2025 vom 21. bis 26. April geplant ist, wird die Werbetrommel kräftig gerührt.
Das alljährlich im nordhessischen Willingen stattfindende Event richtet sich hauptsächlich an junge Menschen und wird nach eigenen Angaben hauptsächlich von Ehrenamtlichen geleitet. In den Jahren 2020 und 2021 wurde „SPRING“ aufgrund politisch initiierter, motivierter und restriktiver „Corona-Maßnahmen“ abgesagt.
Ob im nächsten Jahr mit „SPRING“ die Sonne aufgehen wird? Das verspricht jedenfalls das Motto der Großveranstaltung: „Sunrise“. Schämt man sich etwa für die deutsche Bezeichnung „Sonnenaufgang“ oder folgt man weiter einfach nur dem Geist der Zeit, der an Stelle des Heiligen Geistes in der „christlichen Szene“ längst Heimat gefunden hat?
Einer der Referenten während dieser Allianz-Veranstaltung ist Andreas Malessa. Auf seiner privaten Internetseite schreibt der Radiojournalist, Theologe und Buchautor u.a.:
„Meine Referate zu kulturell-gesellschaftlichen und sozialethischen Themen werden von Firmen, Berufsverbänden, Akademien und Instituten der Erwachsenenbildung gebucht. Meine Predigten, in denen ich aktuelle kollektive und individuelle Herausforderungen mit biblischen Figuren und Szenen ins Gespräch bringe, finden in Kirchen, Gemeinden und bei freien Trägervereinen und -stiftungen statt. Mehr als ein Mikrofon brauche ich fast nie.“
AG WELT hat eine von Malessa selbst beworbene Predigt ausgewählt, die er am 29. Mai vergangenen Jahres bei „Worthaus“, einem 2010 gegründeten Verein mit „theologischen Bildungsangeboten“, gehalten hat. Eine der Thesen von „Worthaus“ lautet: „Für jede Generation muss der christliche Glaube neu übersetzt und erklärt werden“. – Diesen Anspruch erfüllt Malessa.
Zu Beginn seiner Wortverkündigung zum Thema „Zuversicht statt Zweckoptimismus“ könnte man meinen, man habe einen schlacksigen Komiker vor sich. Doch aus dem „humorvollen“ Einstieg wird dann schnell bitterer Ernst, denn er sagt: „Wer mit Bekenntnisschaum vorm Mund die absolute Widerspruchsfreiheit der Bibel behauptet, sollte sie einfach nochmal lesen.“ Malessa nimmt sich das Recht heraus, seine Interpretation der Bibel, die Geschichte Gottes mit den Menschen, über Gott zu stellen. Dieser Theologe weiß nicht einmal, dass er vor den Augen Gottes einem Hauch gleicht und seine Tage wie ein vorübergehender Schatten sind (Psalm 144,4) und wo sich Hochmut zeigt, Schande zu finden ist (Sprüche 11,2).
Das Frappierende: Malessa spannt in seiner Auslegung zu 4.Mose 13ff. einen Bogen von seinen Zweifeln an der Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift zum Programm einer Partei, die 2017 vom deutschen Volk demokratisch in den Deutschen Bundestag gewählt wurde. Malessa predigt:
„Kaleb und Josua müssen mit dem Etikett ‚Utopisten‘ leben, ‚Traumtänzer‘. Und da – finde ich – schildert der Text etwas Zeitloses. Denn die Reaktion der Zuhörenden, die Reaktion des Volkes oder der Gemeinde hat sich in 3000 Jahren nicht geändert. Die Gemeinde wollte sie steinigen. Sie, die Zwei. Komisch, ne? Wer nichts mehr hofft, wer resigniert hat oder wer nur zurück nach Ägypten will – angeblich haben die zehn Mal schon gesagt ‚Warum gehn wir nicht zurück nach Ägypten?‘. Wer nur Resignation und Restauration zu verkaufen hat, muss das weniger gründlich begründen als der Zuversichtliche. Verzagte Angstmache ist irgendwie selbstlegitimiert. Komisch, ne? Wir haben seit 10 Jahren eine Partei in den Landtagen und seit 2017 im Bundestag, die, wenn ihr ihr Programm lest, herzlich wenig Zukunftsweisendes, Konstruktives anzubieten hat, die aber irgendwie das Kinderbuch von den Kölner Heinzelmännchen ‚Wie war zu Köln es doch vordem mit Heinzelmännchen so bequem!‘ als Mantra singt: ‚Wie war es Deutschland doch vordem, vor 68 so bequem!‘ Wollen wir nicht zurück in die 50er Jahre, als Frauen ohne Genehmigung ihres Mannes keinen Führerschein machen konnten und keinen Beruf ergreifen durften und kein Konto eröffnen? Dafür durfte der Mann seiner Frau den Arbeitsplatz kündigen, ohne ihr was zu sagen. Das Jugendamt konnte alleinerziehenden Frauen die Kinder wegnehmen. Die wenigen Muslime, die gingen ja hoffentlich bald wieder. Ausländer gab’s auch wenige. Schwule kamen ins Gefängnis. Aber Nazis kamen in verantwortliche Positionen in Verwaltung, Justiz und Medizin. Wie war die Welt doch so vordem, vor 68 so bequem.“
Fazit
Liebe Eltern, bewahrt eure Kinder vor solchen widersprüchlichen mit Halbwahrheiten und Lügen vermengten Thesen und lasst sie nicht nach Willingen zur DEA-Veranstaltung SPRING! Nehmt euch die Zeit, lest mit euren Kindern die Bibel und lehrt sie, dass Gottes Wort vom ersten bis zum letzten Buchstaben die reine Wahrheit ist. Klärt sie auf über den hasserfüllten Hochmut, der gegen all jene gerichtet ist, die der Bibel als dem vom Geist Gottes gewirkten und von jedem Irrtum freien Wort Gottes vertrauen. Klärt sie darüber auf, in welche gottlose Richtung sich Deutschland entwickelt hat – mit der Hofierung von Homosexualität, der millionenfachen Ermordnung von Kindern im Mutterleib, der voranschreitenden Islamisierung u.v.m.
Hände weg von „SPRING“ und anderen noch so fromm klingenden Veranstaltungen, in denen nicht die Sonne aufgeht, sondern das Licht der Welt – Jesus Christus – in den Schatten gestellt wird!
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