(AG WELT) Medienberichten zufolge hat das Strafverfahren gegen Pastor Olaf Latzel am heutigen Tage seinen Abschluss gefunden.
Latzel war vor vier Jahren wegen angeblicher Volksverhetzung angeklagt worden.
Das Verfahren gegen den Pastor der St. Martini-Gemeinde in Bremen wurde gegen Strafzahlung in Höhe von 5.000 Euro eingestellt. Darauf hätten sich Richter, Staatsanwaltschaft und Verteidigung geeinigt. Die Zahlung sei an die Organisation „Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben“ in Bremen zu zahlen.
Nach dem Prozessausgang gelte Pastor Latzel als nicht vorbestraft. Was ihn noch erwarte, das sei ein disziplinarisches Verfahren seitens der Bremischen Evangelischen Kirche.
Nach Ansicht von AG WELT ist die Strafzahlung eine Schande für das deutsche Rechtssystem. Latzel hätte freigesprochen werden müssen. Wie die Verteidigung zu Recht feststellte, habe auf dem gesamten Verfahren großer politischer Druck gelastet.