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von Ernst-Martin Borst
Der diesjährige katholische Kirchentag fand vom 29. Mai bis 2. Juni in Erfurt statt. Besser wäre es, ihn ökumenischen oder sogar interreligiösen Kirchentag zu nennen. Denn laut Angaben des Veranstalters haben unter anderen folgende Kirchen und Organisationen mitgewirkt:
- Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)
- Arbeitsgemeinschaft deutscher Jakobus-Vereinigungen (AGdJV)
- Deutscher Evangelischer Kirchentag
- Herrnhuter Brüdergemeine – Die Losungen
- Internationale Martin Luther Stiftung
- Alt-Katholiken in Deutschland
- Neuapostolische Kirche
- Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche
- Ökumenischer Arbeitskreis BDSM und Christsein
- Ökumenisches Hainich Klinikum – Arbeitskreis Geistliches Leben
- Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD)
- Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee
- Weltweite Evangelische Allianz (WEA)
- Heilsarmee
- Orthodoxe Kirche
- Evangelische Jugend Erfurt
- Netzwerk die pastorale
- Armenisch-Apostolische Kirche
- Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden
- Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
- Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden
- Marienschwestern vom Karmel
- Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Sachsen-Anhalt
- pax christi – Deutsche Sektion
- Christ und Jurist
- Christinnenrat
- Verein Berneuchener Haus e.V. (Evangelisch)
- Bibliolog Netzwerk International
- Christoffel-Blindenmission (cbm)
- Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL)
- Christlich-islamische Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO)
- Zentralrat der Juden
- Dr. Carola Roloff, Buddhismus, Hamburg
- Dr. Nicola Towfigh, Bahai, Münster
- Deutsch-Arabisch-Orientalischer Verein, (Schiitisch)
- Internationales Islamisches Kulturzentrum Erfurter Moschee
Durch Mitgliedschaften in diversen Netzwerken, wie z.B. ACK, WEA, etc. waren die meisten Kirchen oder Organisationen mehrfach vertreten. Deren Vertreter haben diskutiert, gemeinsam „Gottesdienste“ besucht, teilweise gepredigt und gemeinsam gebetet. So gab es einen Programmpunkt „Christlich-islamischer Dialog“ mit den Einladungsstichworten „Gemeinsames Gebet“, „Christlich-muslimische Feier“ und „Verbunden im Gebet für den Frieden“.
Begeistert berichtet die ACK von einem Gottesdienst. In ihrer Pressemitteilung formuliert sie:
„Zukunft wagen!“ – Zentraler Ökumenischer Gottesdienst beim Katholikentag macht Mut für weiteren Weg der Ökumene. Wunsch nach Ehrlichkeit, gegenseitigem Zuhören und Gebet als Schlüssel für gelingende Ökumene In ihrer gemeinsamen Predigt tauschten sich die evangelische Kirchenrätin Charlotte Weber der EKM aus Erfurt und Frank Uphoff, Pastor im Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden aus Velbert, über Erfolge und Defizite in der Ökumene aus und brachten dabei auch ihre ganz persönliche Hoffnung für die Ökumene der Zukunft zum Ausdruck.
Demnach geht dem Pfingstpastor Uphoff die Ökumene noch nicht weit genug!
Egal, wie dieser Kirchentag zu bezeichnen ist, mit biblischem Glauben hat er nichts zu tun. Neben dem religiösen Einheitsbrei geht es bei den Programmpunkten um Politik, Rettung der Umwelt, vegane Ernährung und Geschlechtervielfalt. Die biblische Botschaft wird den Teilnehmern vorenthalten. Aber gerade die Wahrheit aus dem Wort Gottes würde vielen Menschen helfen, sich zu Jesus Christus als Retter und Erlöser hinzuwenden.
Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.
Apostelgeschichte 2,38
…mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel herhören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.
2. Chronik 7,14
Tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.
Apostelgeschichte 3,19
So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
Lukas 15,10
Alle Menschen sind zur Buße, zur Umkehr, zur Hinwendung zu Jesus Christus aufgerufen. Diese Botschaft müssen die Menschen hören. Warum verschweigen die Kirchen und Freikirchen diese rettende Botschaft? Durch die Programmpunkte des ökumenisch-katholischen Kirchentages findet niemand den Weg zu Gott. Es gibt nur einen Weg zu Gott, und der führt über Jesus Christus!
Jesus spricht zu Thomas: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 14,6
Es ist immer wieder sehr traurig zu sehen, dass Kirchen und Freikirchen das biblische Fundament verlassen haben und dadurch keine kraftvolle und segensreiche Botschaft mehr verkündigen können.
Manuel meint
Was denn nun: katholisch, ökumenisch, oder… ? Diese Frage ist gerechtfertigt. Allerdings mag sie nicht erstaunen. Wenn die katholische Kirche von Ökumene (=Einheit) spricht, meint sie nicht, dass die verschiedenen Kirchen ihre gottlosen Wege verlassen sollen und auf einem gemeinsamen Weg der Hinwendung zu Gott und zu seinem heiligen Wort Buße und Veränderung tun sollen. Die kathol. Kirche hat ein vollkommen anderes Verständnis: Alle außerhalb dieser Kirche sind Abtrünnige bzw. verirrte „Kinder“, die in den Schoß ihrer „Mutter“ zurückkehren müssen. Einen Kirchenaustritt kennt die kathol. Kirche nicht. Wer „austritt“ verläßt nur diesen „Schoß“ und hat jederzeit die Möglichkeit, bußfertig dahin zurückzukehren. Solange das nicht geschieht, gilt er als Abtrünniger. Katholisch ist und bleibt man von „Geburt“ also der Taufe an. Für diesen Menschen gibt es – aus Sicht der Kirche – keinen anderen Weg. Spricht also die kathol. Kirche von Ökumene und Einheit, meint sie nur eines: alle in den einen „Leib“ dieser Kirche zurück. Und dafür ist ihr leider jedes Mittel recht und Täuschung ist eines davon. Aber liegt die Schuld nur auf Seiten der kathol. Kirche? Wie blind muss man sein, dass viele nicht ihre Augen öffnen und die Wahrheit erkennen. Seit der Reformation hat sich nichts geändert – nichts! Die Dinge haben nur einen anderen Namen bekommen. Selbst den Ablasshandel gibt es noch, nur eben u.a. als „Gebet für die Toten“ getarnt. Einheit gibt es nur unter dem Kreuz Christi und in Gottes Wort – allein und einzig nur dort! Ich hoffe und bete, dass noch viele den Irrtum erkennen und umkehren.
Gerd meint
Wen wundert das? Wer das Verständnis und das Ziel, welches die katholische Kirche von Ökumene hat, wirklich kennt, ist nicht überrascht. Mich wundert allerdings nur eines und zwar, dass die Verantwortlichen der evanglischen Kirche sich immer noch geehrt von der Aufmerksamkeit fühlen, die sie durch die katholische Kirche erhalten. Erkennen sie denn die Früchte nicht? Schon Jesus hat in Gleichnissen uns gewarnt, nach den Früchten Ausschau zu halten. Verstehen sie mich bitte nicht falsch. Mir liegt keine Hetze im Sinn, aber es kann nicht weiterhin darüber weggeschaut werden, was eigentlich offensichtlich ist. Die katholische KIrche war und ist immer noch der komplette Gegenpol zur (eigentlichen) evanglischen Welt- und Glaubensansicht. Ich verurteile hier auch nicht einzelne (kathol.) Menschen, die so aufgewachsen sind und denen die Augen noch nicht geöffnet wurden. Ich spreche mich nur ganz klar gegen das (Macht-)System aus. Es war und ist immer dasselbe gewesen. Lassen wir uns bitte nicht weiter blenden. Kleine Anmerkung: AG WELT hat über einige Praktiken der kathol. Kirche wunderbare und sachlich richtige Aufklärungsschriften veröffentlicht. Deshalb sagte Jesus zu unserer Warnung: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen (Warnung vor den falschen Propheten – Matth. Kap 7 ab V 15).