AG Welt

AUF1 – Was der Zuschauer nicht erwarten kann

Stefan Magnet, Chefredakteur AUF1 – Screenshot auf1.tv

von Thomas Schneider

Die Internetplattform AUF1, mit Sitz in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz, zählt seit 2021 zu den alternativen Medien, die unabhängig von staatspolitischer Beeinflussung Nachrichten und Kommentare zum Zeit- und Weltgeschehen anbieten. Das Programm des privaten Medienunternehmens ist auf www.auf1.tv und zu bestimmten Zeiten auch im Satellitenfernsehen über den Kanal SRGT zu finden.

AUF1 sieht sich nach eigenen Angaben „den Grundwerten Freiheit, Selbstbestimmung, Menschenwürde“ verpflichtet und steht den „in den letzten Jahren sichtbar gewordenen geplanten Transformation, Gleichschaltung und Enteignung kritisch gegenüber“.

Das privat durch Spenden finanzierte Medium klärt unter anderen auf über „Impfzwang, Transhumanismus, Genderterror, Klimahysterie bis hin zum Great Reset“ und wendet sich gegen die Versklavung der Menschheit. AUF1 will „eine verlässliche Informationsquelle sein und die Gutgesinnten zu verbinden“, heißt es auf der Webseite des Anbieters.

Im Schulterschluss mit dem Staat bekämpfen die – über Zwangsgebühren finanzierten – öffentlich-rechtlichen Medienanstalten den Sender AUF1, weil dieser Themen aufgreift, die nicht zum ideologischen Mainstream passen.

Geführt wird AUF 1 von Chefredakteur Stefan Magnet (geboren 1984), der zugleich Gründer der Medienplattform ist. Auf AMAZON heißt es über den freien Journalisten und Werbeunternehmer: „Der mehrfache Vater verbringt seine Freizeit gerne mit seinen Kindern, der Familie, beim Sport oder in den Bergen“. 2020 veröffentlichte Magnet sein erstes Buch mit dem Titel „Nach Corona: Warum die Globalisten scheitern werden und die Menschheit erwacht“. 2022 kam der Journalist mit seinem Bestseller „Transhumanismus: Krieg gegen die Menschheit“ in die Schlagzeilen, wo er diese Ideologie schonungslos offenlegt, die „den Großteil der Menschheit abschaffen, den Rest unterjochen und 0,001 Prozent der Weltbevölkerung für immer an die Spitze der Pyramide stellen“ will, heißt es auf der Rückseite des Buchumschlages.

Insbesondere in der Zeit der „Corona-Diktatur“ hat AUF1 einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, die Hintergründe der von Globalisten weltweit gesteuerten politischen Agenda zu recherchieren, darüber aufzuklären und die Sinne der Menschen zu schärfen. Ohne AUF1 und anderen alternativen Medien wären sicher viel mehr Menschen der Gen-Spritze und ihren gefährlichen Auswirkungen zum Opfer gefallen.

Eine kritische Analyse

AG WELT sieht AUF1 durchaus auch kritisch und hat eine AUF1-Sendung vom 16. Februar 2024 analysiert.

Der AUF1-Chef zitiert darin den Transhumanisten und Unterstützer des Weltwirtschaftsforums (WEF) Yuval Noah Harari, der in seinem Buch „Homo Deus – Eine Geschichte von Morgen“ folgendes geschrieben hat:

„Der Homo sapiens wird nicht durch eine Roboterrevolte ausgelöscht werden. Vielmehr wird er sich wahrscheinlich Schritt für Schritt auf eine höhere Stufe befördern und dabei mit Robotern und Computern verschmelzen, bis unsere Nachfahren rückblickend feststellen werden, dass sie nicht mehr die Art von Lebewesen sind, welche die Bibel verfassten, die chinesische Mauer erbauten und über Charlie Chaplins Albernheiten lachten. Das wird nicht binnen eines Tages oder eines Jahres geschehen. Tatsächlich passiert es schon jetzt durch zahllose, ganz banale Handlungen. Jeden Tag beschließen Millionen von Menschen, ihrem Smartphone wieder ein Stück mehr Kontrolle über ihr Leben zu gestatten oder sie probieren ein neueres, noch wirksameres Antidepressivum. In ihrem Streben nach Gesundheit, Glück und Macht werden die Menschen ganz allmählich zuerst eines ihrer Merkmale, dann noch eines und noch eines verändern, bis sie schließlich keine Menschen mehr sind.“

Dazu sagt Magnet: „Wir geben den Smartphones immer mehr Kontrolle über unser Leben und den Algorithmen des Internets. Denn der Algorithmus schlägt für uns vor, welches Buch wir lesen wollen, welchen Film wir sehen sollten und welches Produkt wir bei Amazon kaufen sollten. Und wir fragen uns immer, von wo die das alles wissen. Wir sind total überwacht und unsere Entscheidungen sind von Propaganda, Werbung, Dauerbeschallung, Gehirnwäsche völlig beeinflusst gesteuert und gelenkt. […] Der Krieg gegen den freien Menschen findet längst statt. Und was Harari anspricht, der freie Wille, der wurde schon lange kontrolliert und in Bahnen gelenkt. Damit wurde schon ein erster Teil manipuliert, der uns als Menschen ausmacht, nämlich unser freier Wille, unsere freie Entscheidung, unsere Befähigung – im Gegensatz zu den Tieren -, nicht nur unseren Instinkten zu gehorchen, sondern selbst denken zu können. Natürlich durch Evolution, Tradition, Sprache, Sozialisierung und so weiter sind wir gravierend beeinflusst. Aber wir können denken, wir haben einen freien Willen, wenn wir uns anstrengen. Und das wird uns seit Jahren mit Propaganda, Werbung, Beeinflussung aberzogen und wir werden gelenkt, gesteuert. Und künftig soll dies für alle Zeiten vorbei sein, dass wir frei denken, denn wir sollen genverändert und durch Computer ergänzt werden.“

Dann zitiert der AUF1-Chef Hararis These „Die Geschichte begann, als die Menschen Götter erfanden, und wird enden, wenn die Menschen zu Göttern werden“ und bewertet diese so: „Harari glaubt an nichts, er glaubt nur an Zahlen, an Zinseszins und an Berechnungen; es gibt keinen Gott, nichts Göttliches, nichts Übernatürliches, keine Energie und keine Seele.“

Was aber glaubt Magnet? In seinem abschließenden Plädoyer sagt der AUF1-Chef u.a. folgendes:

„Der Transhumanismus ist der finale Kampf gegen die Menschheit. Und er wird scheitern, wenn die Menschen noch ihren Widerstand mobilisieren können; wenn sie schlafen, dann erwachen sie im Batteriefeld der Matrix. Wenn sie sich zum Kampf entschließen, dann ist jetzt die beste Zeit und die Menschen haben das Gute auf ihrer Seite. Denn auch wenn die Transhumanisten es leugnen und verneinen: Es gibt etwas Göttliches in dieser Welt; es gibt Energien, die frei werden, wenn Menschen wirken; und es gibt etwas Übergeordnetes, das den Menschen hilft, wenn sie ihr Schicksal in die Hand nehmen. Humanismus leitet sich vom lateinischen Wort ‚humanitas‘ ab, das bedeutet Menschlichkeit und ‚trans‘ ist Latein ‚jenseits‘. Also bedeutet Transhumanismus ‚jenseits des Menschlichen‘, Überwindung des Menschen, wie die Vordenker – wie Harari – ausführlich darlegen. Wenn wir eines über die Menschen wissen, dann das, dass wir Menschen Identitäten haben; dass wir eine Werdensgeschichte haben; dass wir eine Sprache und eine Kultur unser Eigen nennen. Und dass wir Gemeinschaftswesen sind, die sich an unseren Mitmenschen orientieren, ausrichten, aufbauen. Gegen die globalistische und menschenfeindliche Ideologie des Transhumanismus erhebt sich jetzt, in diesen Monaten und Jahren, eine gewaltige Gegenbewegung. Der Humanismus, bereits in der Antike vor über 2000 Jahren begründet, wird zur neuen Gegenbewegung aufsteigen und mit neuem Leben erfüllt. Denn der Mensch erwacht, er erwacht nach Jahrhunderten der Suche und kommt zur Verantwortung und Selbstbestimmung. Verantwortung für sein Tun und Handeln. Verantwortung mit den Konsequenzen seines Tuns zu leben und auch aktiv gestalten zu können und zu wollen. Aber nicht, wie die Globalisten es wollen und sich denken: roden, brandschatzen, ausbeuten, versklaven, Herrscher und Gefolge, Herr und Untertan. Nicht die verbrannte Erde ist den nun erwachenden Humanisten eigen, sondern der fruchtbare, generationennährende Boden der Mutter Erde. […] Der erwachte Mensch ist ein bewusster und glücklicher, nützlicher Teil der Natur und kein Gott, kein Despot, kein Herrscher, der sich die Erde unterwerfen möchte, sondern der im heiligen Einklang mit der Natur und nach ihrem Vorbild leben möchte. Denn er erkennt, dass er nur so im Einklang, Gleichklang und in Harmonie leben kann und seine Potentiale voll entfalten kann. Der Wald ist Heiler, die Natur ist Vorbild, die Erde ist Mutter, das Land ist der Vater. Der Mensch wird nicht als ‚tabula rasa‘ hingeworfen, hingestreut in die Welt, er ist keine Schachfigur im Monopoli; er ist kein Zufallsprodukt eines Genexperiments und keine Bestellnummer im Reagenzglas. Der Mensch hat eine lange Herkunft, hat ein Gewordensein, hat eine Abstammung – Ahnen, Kultur, Sprache, Tradition. Er verspürt Liebe und Hass, Ärger und Enttäuschung. Und weil er diesen Ärger und diesen Hass kennt, kennt er auch die Liebe. Der Mensch hat Achtung vor dem Leben, auch vor dem ungeborenen Leben. Er hat Achtung vor der Natur, so auch Respekt vor dem Tod. Er erkennt und begreift Leben und Tod als ewigen Kreislauf, so wie Sonne und Mond zusammen gehören, Licht und Finsternis, hell und dunkel, schwarz und weiß, Tag und Nacht, Freude und Schmerzen, Winter und Sommer. Ohne der Nacht empfinden wir keine Freude am Sonnenaufgang. Ohne der finsteren Dunkelheit haben wir keine Sehnsucht nach dem Licht. Wir wollen das Leben achten, die Kulturen schützen, unsere Identitäten erhalten, die Freuden und die Lieben vertiefen und jeden bekämpfen, der uns all das rauben möchte, weil er an einer Geisteskrankheit leidet und weil er – warum auch immer – die Menschheit hasst. Wir werden nicht zulassen, dass wir untergehen. Aufklärung ist der erste Schritt gegen unsere Beseitigung. Der Faktor Mensch wird die Menschenfeinde in ihrem Zerstörungswerk aufhalten. Es ist aber höchste Zeit, dass die Menschen erkennen, dass die Zeit drängt.“

Magnet ist bekennender Humanist. Auch sein gesamtes AUF1-Team scheint diese Geisteshaltung zu vertreten, sonst hätte man wohl längst auch bekennende Christen zu Wort kommen lassen.

Der von Magnet ersehnte Humanismus stellt einer Menschenfeindlichkeit (Transhumanismus) eine Menschenfreundlichkeit (Humanismus) gegenüber und sieht in beiden die Konfrontation zwischen Finsternis und Licht.

Magnet hat den Schöpfer von Himmel und Erde noch nicht erkannt, der durch Jesus Christus die Rettung für die Welt gebracht hat. Er glaubt, es gibt etwas Übergeordnetes, das den Menschen hilft, wenn sie ihr Schicksal in die Hand nehmen. Er glaubt an die Herkunft des Menschen über eine Werdensgeschichte durch Evolution. Nicht nur Magnets Betonung von Gleichklang und Harmonie zeigen eine Verknüpfung von Humanismus mit fernöstlicher Religion, sondern auch, dass er Leben und Tod als ewigen Kreislauf versteht und seine Anschauung: Der Wald ist Heiler, die Natur ist Vorbild, die Erde ist Mutter, das Land ist der Vater.

Sein Engagement für das Leben, auch für das ungeborene Leben, verdient Respekt. Solche Aussagen sind von führenden Personen der großen Kirchen kaum zu hören, die doch eher der Abtreibung Tür und Tor öffnen, Propagandisten einer Klimareligion sind und zum Machtstreben der Globalisten und des Transhumanismus schweigen.

Magnets humanistischer Ansatz: es gibt etwas Übergeordnetes, das den Menschen hilft, wenn sie ihr Schicksal in die Hand nehmen, ist aus biblischer Sicht Irrlehre. Gott wird nicht den Menschen helfen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, sondern denen, die allein Seinem Wort vertrauen und Jesus Christus als Heiland und Retter annehmen.

Dem AUF1-Chef bleibt zu wünschen, dass er bei seiner Suche nach dem wahren Sinn des Lebens eines Tages die Erkenntnis geschenkt bekommt, wer der HERR auch in seinem Leben sein will.

Von AUF1 kann (bis jetzt) der Zuschauer jedenfalls keine Botschaft erwarten, die dem Schöpfer und Erhalter des Lebens alle Ehre gibt.

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