von Thomas Schneider
In der Erzgebirgsstadt Zwönitz gibt es den eingetragenen Verein „Mittendrin“. Im Steckbrief dieser gemeinnützigen Organisation heißt es „Wir setzen uns ein für ein Miteinander in demokratischer Vielfalt – respektvoll und tolerant“.
Neben „Spiele-Nachmittag & Bingo“, „Wir sprechen Englisch“, „Tea & Talk“ und „Live-Musik“ mit verschiedenen Interpreten steht auch ein „Erzähl-Café“ auf dem Plan des Vereins, das von Regina König-Wittrin moderiert wird. Sie ist Redakteurin des 1959 gegründeten Evangeliums-Rundfunks (ERF).
Auch am 24. Januar dieses Jahres lädt „Mittendrin“ zu einem „Erzählcafé“ ein mit dem Titel „‘Mit Vorsatz‘ ins neue Jahr“. Was erwartet die Besucher? Drei Schwerpunkte stehen in der Großanzeige im Zwönitzer Anzeiger: „Gepflegte Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen“, „Reden und Zuhören“ und „Kein Richtig oder Falsch“.
Der dritte Punkt lässt aufhorchen: „Kein Richtig oder Falsch“? Richtigkeit bedeutet Gültigkeit, Korrektheit, Wahrheit, Fehlerlosigkeit. Das hieße doch: In diesem „Erzähl-Café“ ist nicht erwünscht, von der Bibel als dem unfehlbaren und irrtumslosen Wort Gottes zu reden und zu hören. Und schon gar nicht davon, dass es nur eine Wahrheit gibt, nämlich Jesus Christus.
Will die ERF-Hörfunkjournalistin und Synodale der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens wirklich moderieren, dass es „kein Richtig oder Falsch“ gibt? Aber vielleicht nutzt sie ja doch die Chance den Besuchern zu sagen, dass es ein Richtig gibt, eine Wahrheit und ewige Gültigkeit. Das wäre vielleicht aus Sicht des Vereins nicht tolerant, aber für den Besucher NOTwendig.