von Thomas Schneider
DIE LINKE, im ostdeutschen Volksmund auch als „Mauerschützenpartei“ bekannt, agiert auf vielen Podien. So gibt es u.a. auch den Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V., nach eigenen Angaben ein „Zusammenschluss von aktiven und ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, um „Veranstaltungen, Projekte und Ausstellungen politischer und kultureller Art zu fördern.“
Politischer und kultureller Natur scheint wohl auch der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) zu sein, der in diesem Jahr vom 7. bis 11. Juni in Nürnberg stattfinden soll. Denn der linkspolitische Verein unterstützt einen von der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ bestellten Sonderzug zum DEKT mit einer Spende in Höhe von 650 Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung dieser Zeitung hervor.
Gewissermaßen als religiöses Sahnehäubchen obendrauf soll den Fahrgästen auf dem Leipziger Hauptbahnhof von „EKM-Landesbischof Friedrich Kramer, Anhalts Kirchenpräsident Joachim Liebig und Sachsens Landesbischof Tobias Bilz“ der Reisesegen zugesprochen werden.
So kann nun auch mit dem Geld-Segen des DIE LINKE-Vereins der Nürnberger Kirchentag stattfinden, dessen Organisatoren bereits im Vorfeld mehreren Lebensrechtsbewegungen den Zutritt zu dieser Großveranstaltung verweigert haben.
Wer in den Sonderzug einsteigt, sollte vorher wissen, wer den günstigen Fahrpreis von 23 Euro für Hin- und Rückfahrt ermöglicht hat.
Falls wegen des Begriffs „Mauerschützenpartei“ bei dem einen oder anderen der Blutdruck etwas höher steigen sollte, eine kurze Ergänzung: Im Jahr 2020 ehrte die Partei DIE LINKE (einst SED genannt) Mauerschützen mit einer Zeitungsanzeige.