von Thomas Schneider
Die bereits optimistischen 600 Liedblätter waren längst verteilt, da hatten sich die Staus in Oberlungwitz noch nicht aufgelöst. Ununterbrochen strömten die Menschen mit Autos, Fahrrädern und zu Fuß auf den Ankerberg der sächsischen Kleinstadt. Selbst das Sprachrohr der früheren Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) im ehemaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt in der DDR, die FREIE PRESSE, rührte im Vorfeld kräftig die Werbetrommel und kündigte den früheren ZDF-Moderator und Bestsellerautor Peter Hahne aus Berlin an und verlieh ihm in einem fast halbseitigen Beitrag den Ehrentitel „rechts-konservative und evangelikale Schlagwortschleuder“. So folgten mehr als 1.800 Besucher der Einladung der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen (AG WELT), die den Gottesdienst gemeinsam mit den Landwirten aus der Umgebung vorbereitete.
Hahne hob in seiner Predigt zum Gleichnis vom reichen Bauern aus Lukas 12 hervor, dass Jesus die meisten Gleichnisse aus der Welt der Landwirtschaft erzählt und sagte: „Jesus ist ein Freund der Bauern. Deshalb ist es für mich als Christ oberste Pflicht, an der Seite der Bauern zu stehen. Die haben weniger Bürokratie und mehr Wertschätzung verdient. Die Zerstörung unserer Landwirtschaft und die Abhängigkeit vom oft diktatorischen Ausland werden wir bitter büßen müssen.“
Angesichts der Tatsache, dass im Bundestag und in den Landwirtschaftsministerien meist nur noch Ideologen, aber keine bäuerlichen Fachleute mehr säßen, führe ihn zu der Forderung: „Nur noch Leute mit abgeschlossenen Berufsausbildungen in die Parlamente und Regierungen! Dilettanten und Ignoranten haben die Macht übernommen und zerstören die letzte Substanz von Mittelstand, Handwerk und Familienbetrieben!“
Bei allem käme es darauf an, so Hahne, „den Konstrukteur des Lebens zu kennen und dessen Bedienungsanleitung, die Bibel, zu befolgen.“ Ohne Gott gehe es in die Dunkelheit und das werde unsere heutige gottlose Gesellschaft im kommenden Winter buchstäblich erleben. Das habe bereits „Gerichts-Dimension mit Endzeit-Charakter!“ Das alles Entscheidende über Glück, Gesundheit und Wohlstand sei, „Gott in die Rechnung seines Leben einzukalkulieren“. Hahne weiter: „Wir können die Krisen der Gegenwart ohne Gott niemals überwinden, denn nur mit ihm gehen wir ins Licht. Er ist in Christus das Licht der Welt und hat uns Christen als Lichter in die Welt geschickt.“ Hahne forderte die Besucher auf: „Tragt die Fackel des Evangeliums in diese dunkle Welt, auch Montagabends! Wer Gott in die Tonne tritt, landet auf dem Müll!“
Der Freiluftgottesdienst bei herrlichem Herbstwetter wurde umrahmt von Lesungen aus der Bibel und einem großen Bläserchor. Nicht zu übersehen war ein von den Landwirten neben der Bühne aufgestelltes großes Kreuz mit Ährenkranz.
Sieglinde Wuttke meint
Wir waren dabei. Es war ein gesegneter Nachmittag. Man spürte die Gegenwart GOTTES, der in seiner Liebe und Treue diesen Gottesdienst schenkte. Danke an den HERRN JESUS, der solche mutige Brüder wie Peter Hahne und Thomas Schneider von der AG WELT schenkt, die eine klare biblische Botschaft bringen und auch die Situation in unserem Land und dieser Welt in aller Wahrheit schildern. Peter Hahne hat sehr anschaulich, treu, ernsthaft, biblisch und mit viel Humor, die gute Botschaft vermittelt. Wir hätten noch stundenlang darauf hören können. Ein großes Dankeschön geht auch an alle, die mitwirkten, die Landwirte aus der Gegend und an die vielen Helfer, dass dieser Dankgottesdienst und dieser Nachmittag, der auch eine schmackhafte Bratwurst für den Bauch bereit hielt, stattfinden konnte. Wir haben einen wunderbaren SCHÖPFERGOTT, der uns eine wunderschöne Kulisse bot und dazu warmes Herbstwetter. Alles war so stimmig. Dieser Tag hat wieder Mut gemacht für die kommende Zeit, die durchaus schwierig werden kann, aber der HERR hat alles in seiner Hand!
Stefan Patzer meint
Was die Freie Presse am Montag über Peter Hahne geschrieben hat (Unversöhnlichkeit) ist eine bodenlose Frechheit. So tief kann die Sonne des Abendlandes gar nicht stehen, dass der Schatten der Schreiberlinge von der Freien Presse die Füße eines Peter Hahne erreicht.
Matthias Bepunkt meint
Freut euch, wenn sie jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen. – Das hat Jesus zur Bergpredigt im Matthäus 5 Vers 10 gesagt. Das war quasi die Regierungserklärung von Jesus zu Beginn des Reichs Gottes, was damal begonnen hat und in der Zukunft seine Vollendung findet. Es ist wirklich ein „Ritterschlag“ wenn Christen verleumdet werden. Das Vokabular im Artikel der FP wurde wieder einmal bewusst so gewählt, dass es aussehen soll, als wären Christen, die die Bibel und Jesus ernst nehmen, in der Nähe von islamistischen gewaltbereiten Fundamentalisten zu finden. Wieder einmal schlägt der Teufel um sich, weil er weiß, dass seine Zeit begrenzt ist.
Matthias
Stefan meint
Dem stimme ich zu. Und wir Christen sind meistens zu leidensscheu, zu lau, wanken zwischen „allem vermeintlich erstrebenswertem“ hin und her. Und es gibt wenige treue Brüder, die uns darin gute Vorbilder sind und die noch suchende Gemeinde darin anleiten, die Verheißungen und Ankündigungen Jesu anzunehmen. Es gibt zu wenig Väter und Mütter im Glauben. Das tut Not.