von Eberhard Kleina und Thomas Schneider
Als früherer Präses des evangelikal-pietistisch geprägten Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes hat Michael Diener – zumindest in der Anfangszeit seines Dienstes – die Anliegen und Positionen der „Frommen“ in Kirche und Öffentlichkeit vertreten. Doch das ist längst Geschichte.
Heute hat Diener dieses Amt nicht mehr inne, ist Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Dekan des Pfälzer Kirchenbezirks Germersheim. Er hat aber nicht nur einen Ämterwechsel vollzogen. In einem längeren (inneren) Prozess der Umorientierung hat er seine frühere evangelikal-biblisch bezogene Form des Glaubens abgelegt und ist heute evangelisch-säkularisiert.
In dem Maße, wie Diener sich von seiner evangelikalen Vergangenheit distanzierte, vermischt er zunehmend viele liberale, politische und zeitgeistige Ideen mit biblischen Aussagen. Er schildert seine geistig-geistliche Entwicklung in seinem im Jahr 2021 erschienenen Buch „Raus aus der Sackgasse“. Seine – konträr zum Wort Gottes stehende – Haltung wird er einmal vor unser aller Richter vertreten müssen. So steht uns nicht zu, ein Urteil über ihn zu sprechen. Da uns aber die Bibel konkret dazu auffordert, die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind (1.Johannes 4,1), können Evangelikale sich sehr wohl von Dieners Position und seiner biblischen Lehrauffassung distanzieren, wenn sie zu dem Ergebnis kommen, dass er das Fundament der Heiligen Schrift verlassen hat, gleichgeschlechtliche Ehen gutheißt oder die Jungfrauengeburt Jesu verwirft. Im Nachhinein muss man wohl sagen, dass er als Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes eine Fehlbesetzung war.
Diener hat das „Kapitel“ Evangelikale nicht abgeschlossen
Man sollte meinen, Diener hätte das „Kapitel“ Evangelikale abgeschlossen. Das ist aber nicht der Fall. Scharf kritisierte er am 13. Februar 2022 in einem Online-Artikel des Medienmagazins „Pro“ seine früheren Glaubensgeschwister wegen ihrer Haltung in der Corona-Krise. Es gebe, so Pro, unter ihnen überdurchschnittlich viele, „die dem Impfen skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen.“ Und „besonders hanebüchen“ werde es geradezu, wenn sich zur Corona- und Impfskepsis noch Vorstellungen von einer „Weltverschwörung“ hinzugesellten, wonach „Menschen wie Bill Gates und megareiche Firmenimperien“ die Weltherrschaft anstrebten. Zwar relativiert Diener etwas und macht, laut Pro, die Weltverschwörung nur bei „einigen extremen Evangelikalen“ aus, aber das ändert nichts an seinem vom Magazin dargestellten Gesamt-Negativbild. – Da wagen diese Widerspenstigen doch glatt eine eigene Sichtweise auf Corona zu haben! Und als Zentren evangelikalen Corona-Widerstandes habe Diener das Erzgebirge, das Siegerland und Teile von Baden-Württemberg ausgemacht.
Diener übernimmt dagegen – so kann es herausgelesen werden – reichlich kritiklos in Sachen Corona das gegenwärtig herrschende offizielle Narrativ in Politik und Kirche. Als ein Mann mit akademischer Ausbildung und ausgeprägten intellektuellen Fähigkeiten könnte er zwar – so wie er jetzt seine früheren Evangelikalen und Pietisten kritisch unter die Lupe nimmt – ebenso kritisch über die Corona-Pandemie Recherchen anstellen. Im Internet sind so manche Informationen zu finden, die ARD und ZDF sowie die großen Printmedien nicht bringen. Da muss man natürlich schon etwas Zeit investieren. Doch wer ein harsches „Corona-Urteil“ über seine einstigen Weggefährten fällt, sollte wohl auch fundiert informiert sein – oder?
Zum Vorwurf der Impf-Skepsis vieler Evangelikaler
Diener könnte leicht herausfinden, dass es Corona-Viren schon immer gab, Corona bestenfalls eine mittelschwere bis schwere Grippe ist, die für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Regel harmlos verläuft und für Kranke meist nur dann gefährlich werden kann, wenn diese Vorerkrankungen haben, das gilt insbesondere für Ältere. Natürlich ist Diener kein Mediziner, aber er könnte die wissenschaftlich gesicherten Aussagen anerkannter und meist international renommierter Fachleute lesen, wie beispielsweise von Dr. Wodarg und Prof. Dr. Bhakdi. Er dürfte dann auch erfahren, dass der Erfinder bzw. Mitentwickler der mRNA-Impfstoffe, Dr. Robert Malone, nicht müde wird, vor diesen Impfungen zu warnen (besonders bei Kindern), ebenso wie der frühere Vize-Präsident von Pfizer, Dr. Michael Yeadon, der einen sofortigen Stopp dieser Impfungen verlangt. Diese Experten werden allerdings von den Mainstreammedien „übersehen“, man bietet ihnen keine öffentliche Plattform. Stattdessen hören wir seit zwei Jahren immer nur die Erklärungen der Herren Drosten, Wieler, Lauterbach und anderer Impfbefürworter, die den Regierungskurs mittragen. Eine sachliche Auseinandersetzung sieht anders aus. Allein diese Einseitigkeit der Berichterstattung müsste jeden nachdenklich-kritischen Menschen stutzig machen.
Diener könnte durch eigene Recherchen auch erfahren, dass die verwendeten Covid 19-Impfstoffe mit Hilfe von Zelllinien abgetriebener Kinder gewonnen werden – eine für Christen unerträgliche Tatsache – und dass die Impfstoffe nur eine Notzulassung haben, weil sie im Schnellverfahren innerhalb eines Jahres zusammengeschustert wurden. Normal ist eine Entwicklungszeit von mindestens 8 bis 10 Jahren, bis ein neuer Impfstoff auf alle möglichen Folge- und Nebenwirkungen ausgetestet ist. Er darf erst dann in der Humanmedizin eingesetzt werden, wenn er sich als wirksam und ungefährlich erwiesen hat.
Wer Corona-Hintergründe recherchiert, erfährt auch, dass es weltweit mittlerweile hunderttausende Todesfälle gibt (oder weit mehr) und in die Millionen gehende Impfschäden; nicht wenige davon schwerwiegende (Myokarditis, Herzmuskelschwäche u.a.). Schuld daran scheinen das giftige Graphenoxid und toxische Spike-Proteine zu sein, die in den Impfstoffen enthalten sind. Allerdings nicht in allen, denn viele Injektionen könnten – innerhalb der weltweiten Versuchsserie an Menschen – auch Placebo-Impfungen sein. Mikroskop-Aufnahmen vom Blut Geimpfter zeigen merkwürdige geometrische Figuren (Kreise, Quadrate, Rechtecke), die normalerweise nicht vorhanden sein dürften. Die mRNA-Impfstoffe sind keine herkömmlichen Impfstoffe, sondern führen mit ihrer Anwendung in eine Gen-Therapie, wodurch fremde Gene in den Körper der geimpften Person eingebracht werden. Die Langzeitwirkungen sind derzeit noch völlig unbekannt. Allein diese Tatsachen müssten strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Wenn Diener die Impf-Skepsis der Evangelikalen beklagt, sollte er sich daran erinnern, dass das Volk schlichtweg von der Politik belogen wurde, als Politiker noch im Jahr 2021 feierlich beteuerten, ein Impfzwang werde nicht kommen. Aber genau das versucht man nun per Gesetz durchzudrücken. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr. Kein Wunder auch, wenn Evangelikale – wie Diener beklagt –, den Staat misstrauisch beäugen, weil Gottesdienste wegen Corona ganz ausgefallen sind (Karfreitag, Ostern 2020) oder durch Masken- und Testzwang immer noch behindert werden.
Die Evangelikalen sind mit ihrer Corona-Skepsis keineswegs mehr allein, die wachsende Zahl der Anti-Impfpflicht-Demonstrationen und -Spaziergänge zeigen es. Schließlich ist es immer noch jedermanns ureigene Entscheidung, ob er sich impfen lässt oder nicht, als mündiger Bürger darf man doch wohl Eigenverantwortung beanspruchen. Der unerträgliche öffentliche Druck auf den Bürger, sich impfen zu lassen, die Einschränkung der Grundrechte, die gigantischen wirtschaftlichen Schäden, die Spaltungen in Familien- und Verwandtschaftskreisen, die zerbrochenen Freundschaften durch medialisierte Corona-Kampagnen, all das scheint für Diener kein Thema zu sein, jedenfalls wird es im Pro-Beitrag nicht erwähnt.
Zum Vorwurf der Weltverschwörung
Aufgrund aller vorhandenen Indizien kommt man zu dem Schluss, dass die sog. Corona-Pandemie ein weltweiter medizinischer Großversuch an Menschen ist, der nach dem Nürnberger Codex (Verbot von Menschenversuchen wegen der NS-Zeit) schwer bestraft werden müsste. Es mutet schon merkwürdig an, dass Diener offensichtlich keine Kenntnis davon hat, dass die sog. Corona-Pandemie schon vor ihrem „Ausbruch“ 2020 vorbereitet wurde. Sie kam nicht als eine plötzliche Katastrophe über die Welt, sondern wurde präzise vorgeplant. Wer im Internet das Stichwort „Event 201“ in eine Suchmaschine eingibt, stößt auf die Pandemie-Generalprobe am 18. Oktober 2019 im New Yorker Nobelhotel „The Pierre“, ausgerichtet vom Weltwirtschaftsforum in Davos, von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und der Johns-Hopkins-Universität. „Zufällig“ brach zwei Monate später Corona aus, zuerst in China, weltweit lief dann alles nach Plan ab, unter Einbeziehung fast aller Regierungen, unter Einbeziehung der Medien, die für Angst-Kampagnen und coronakonforme Berichterstattung zuständig waren. Man hat nichts dem Zufall überlassen.
Wer im Internet die Stichworte „Davos“, „Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum)“, „Klaus Schwab“, „Great Reset (Großer Neustart)“, „Neue Weltordnung“ eingibt, findet noch viel mehr Hintergründe über die „Pandemie“. Wer dann noch das Buch von Prof. Klaus Schwab, dem Begründer des Weltwirtschaftsforums, zur Hand nimmt, weiß, wohin die Reise gehen soll. Schwab hat es im Jahr 2020 unter dem Titel „The Great Reset“ (Der Große Neustart) herausgegeben. Schwab schreibt ganz offen, wie sich eine globale selbsternannte Weltelite unsere Zukunft vorstellt, nämlich als eine öko-sozialistische neue Welt, in der es kein Privateigentum mehr gibt und der Staat jeden einzelnen Menschen überwachen kann. Die Technik dazu ist vorhanden, sie muss nur noch flächendeckend ausgebaut werden. Wie das aussieht, kann man heute schon im Überwachungsstaat China studieren. Da entgeht keiner den scharfen Augen des Staates. Die Globalisten streben auch eine „Vierte Industrielle Revolution“ an, wo der Transhumanismus, die Verschmelzung von Mensch und Maschine, umgesetzt werden soll. Schwab spricht davon, dass die sog. Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen ein wichtiges Instrument sei, diese Ziele zu erreichen; bis 2030 will man es geschafft haben. Ab dann soll die neue Weltordnung stehen, mit nur einem globalen Machtzentrum. Eine Rückkehr zur Normalität vor Corona soll es nicht mehr geben, so Schwab. Wer nun noch unter dem Stichwort „Weltwirtschaftsforum, Young Global Leaders“ (Junge Globale Führungskräfte) im Internet nachschaut, wird erstaunt sein, viele Namen bekannter Politiker zu finden; auch Namen deutscher Politiker, die das Programm von Davos ab 1992 durchlaufen haben, um die Neue Weltordnung zu etablieren (u.a. Macron, Kurz, Merkel, Spahn, Baerbock und viele andere).
Auch die weltweiten Wanderbewegungen von echten und scheinbaren Flüchtlingen, die ein besseres Leben (als sie es in ihrem Heimatland hatten) suchen, sind Teil des „Great Reset“. Ebenso die Energiewende, die Auflösung der herkömmlichen und von Gott gewollten Familie durch die Gender-Ideologie und die Auflösung der Nationalstaaten. In das Projekt „Neue Weltordnung“ haben Leute wie Bill Gates und Georg Soros enorme Geldsummen investiert, mit denen sie die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen unterstützen, staatshörige Medien großzügig mit „Spenden“ bedenken und Regierungen „beraten“. – Alles Verschwörungstheorien? Man möge sich informieren, einige wenige kritische Journalisten sind – mit dem Risiko, dass sie die „Rute“ des Staates zu spüren bekommen – dabei behilflich. Die Globalisten sind sich ihrer Sache offenbar so sicher, dass sie ihre Pläne noch nicht einmal verheimlichen. Die Projekte „Vogelgrippe“ und „Schweinegrippe“, vor über 10 Jahren, hatten keinen Erfolg für den „Great Reset“ – mit Corona könnte es klappen.
Als Theologe könnte sich Diener schließlich Gedanken darüber machen, dass in der Bibel jeder Mensch Gottes Ebenbild ist (Genesis 1,27) und der Körper eines bibeltreuen Christen Wohnung des Heiligen Geistes (1.Korinther 6,19). Es ist Gott absolut nicht egal, was wir mit unserem Körper anstellen. Haben Evangelikale mit ihrer Impf-Skepsis vielleicht tiefer nachgedacht als ihr Kritiker? Diener weiß, dass im Buch der Offenbarung tatsächlich vor dem Wiederkommen Jesu am Ende der Zeit eine Welteinheitsregierung unter der Herrschaft des Antichristen kommen wird. Die Ankündigung, dass nur derjenige kaufen oder verkaufen kann – also am Wirtschaftsleben teilnehmen darf –, der das Malzeichen des Tieres hat (Offenbarung 13,17), setzt eine Überwachung jedes einzelnen Menschen voraus. Das ist durch die heutige Technik in greifbare Nähe gerückt. Hat nicht Jesus in den Evangelien immer wieder betont: Seid wachsam, der Menschensohn kommt zu einem Zeitpunkt, da ihr es nicht erwartet (Matthäus 24,42)!? Könnte es sein, dass die – von Diener so harsch mit Kritik überzogenen – Evangelikalen die gegenwärtigen Geschehnisse sehr sensibel und bibelbezogen betrachten und intensiver nach Informationen gesucht haben, als Diener es getan hat?