von Martin Reininghaus
Es ist doch sehr traurig, dass mit so manchen Thesenpapieren geistliches Gift in homöopathischen Dosierungen in die christlichen Gemeinschaften gestreut wird. Und je mehr man das Gift mit Halbwahrheiten „verschüttelt“, um so höher ist der Wirkungsgrad (im Gegensatz zur Irrlehre der Homöopathie).
Gottes Gebote schützen und machen frei!
Gott hat uns ja nicht die Gebote gegeben, um uns die Freiheit zu vermiesen. Er hat uns so lieb, dass er uns die Gebote und Gesetze zu unserem geistigen und körperlichen Schutz gegeben hat und nicht darum, um seine Macht zu demonstrieren und um uns zu demütigen. Dieses Wissen um den Sinn der Gesetze als Schutzfunktion macht uns doch eigentlich frei! Leitplanken sind doch keine Leidplanken! Wir brauchen keine Angst zu haben davor, dass wir uns selbst durch gut gemeintes, aber falsches Handeln schaden!
Falscher Umgang schadet!
Damit wir im Alltagsleben z. B. unsere Hausgeräte nicht kaputt machen oder unsere Körper nicht durch falschen Medikamentenumgang schädigen, werden den Produkten Gebrauchsanweisungen und Beipackzettel zugefügt. Damit will man uns doch nicht den Gebrauch vermiesen! Wenn ich sehe, dass da jemand versucht, sein Geschirr in der Waschmaschine zu reinigen, werde ich ihn doch vor dem zu erwartenden Schaden warnen, auch wenn es ein mir fremder Mensch wäre! Oder ist es mir egal, ob er nach der Reinigung keine Tassen mehr im Schrank hat? Er soll es doch selbst entscheiden, ob er er noch alle Tassen im Schrank haben will?
Wir tragen Mitverantwortung!
Wenn aber Gesetze und andere Vorschriften der Menschheit schaden und so nicht dem Willen Gottes entsprechen, wäre es gegenüber unseren Mitmenschen sehr lieblos, dazu zu schweigen. Wir sind dann sogar mitverantwortlich für den dann entstehenden Schaden wegen unterlassener Hilfeleistung. Oder sollen wir wegschauen, wenn die Obrigkeit Vorschriften erlässt, die angeblich Freiheit und Selbstbestimmung versprechen, sich aber gegen den Schöpferwillen Gottes richten und damit zum Schaden der Menschen werden. Ich hebe ja auch auf dem Boden liegende Bananenschalen auf, bekämpfe also diesen Missstand, bevor jemand dort ausrutscht und Schaden nimmt! Wenn ich das z.B. als Rollstuhlfahrer oder aus einem anderen Grund nicht könnte, würde ich jemand bitten, das für mich zu tun. Auch vor einem evtl. entgegenkommenden „Geisterfahrer“ auf der Autobahn wird ja jeweils aktuell mit allen verfügbaren Mitteln gewarnt.
Aufforderung zur Unterlassung notwendig!
Die Urheber, die „politischen und geistlichen Bananenschalenwegschmeißer“, würde ich mit allen meinen möglichen Mitteln auffordern, solches Verhalten zu unterlassen. Wollen wir als Christen teilnahmslos und lieblos dabei zuschauen, wie unsere Mitmenschen und vor allen Dingen auch unsere Geschwister auf solchen „politischen und geistlichen Bananenschalen“ ausrutschen und zu tiefgreifenden Schäden kommen? Schädliche Thesen und Gesetze sind leider nicht nur „Geschwätze“.
Antonia T. meint
Auch wenn man ahnt, worauf Sie anspielen, ist das aber nicht sehr konkret. Worum geht es Ihnen genau?
Thomas Schneider meint
Wenn Sie es ahnen, dann haben Sie schon viel gewonnen. Kommentare dürfen auch zum Nachdenken anregen und müssen dem Leser nicht immer alles vorkauen. Gesegneten Tag!