von Herbert H. Nowitzky
Nicht über Pastor Latzel muss man zutiefst betroffen sein, sondern über die Bremische Kirche, ihre Pastoren und ihren Anführer Kuschnerus. Sie haben die Bibel, GOTTES WORT, verworfen und sich dem Zeitgeist unterworfen. Die Kirchengeschichte kennt eine ganze Reihe von Geistlichen, die GOTTES WORT ungeschmälert verkündigten und dafür bestraft wurden – oft sogar mit dem Tode. Zu denken ist etwa an Martin Luther und Jan Hus. Luther war der (ungewollte) Namensgeber der heutigen lutherischen Kirche, die sich selbst vollständig von Luther abwandte und sich von seiner Reformation loslöste. Besonders krass trat diese Loslösung in den Personen der weltweit ersten lutherischen Bischöfin Jepsen in Hamburg und der „Reformationsbotschafterin“ Käßmann, die das Glaubensbekenntnis der Kirche ablehnt, zutage.
Diese „Kirche“ hat sich aus diesem Grunde auch dem Islam weit geöffnet und glaubt, dass Allah dem einen GOTT und HERRN der Kirche, JESUS CHRISTUS, gleichzusetzen und zu verehren ist.
Johannes warnt vor den Verführern die in diese Welt ausgegangen sind, „die nicht bekennen, dass JESUS CHRISTUS in das Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist. Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre CHRISTI, der hat GOTT nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den VATER und den SOHN. Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus und grüßt ihn auch nicht“ (2Joh1,7 ff).
Der bekannte und hoch angesehene Pastor der Bremischen Evangelischen Kirche (bis 1987), Prof. Dr. Dr. Georg Huntemann, hat die Entwicklung nicht nur der Bremischen Kirche, sondern der Kirche in Deutschland insgesamt vorausgesehen und diese Entwicklung beschrieben in seinem wichtigen Buch „Die Selbstzerstörung des Christentums überwinden“ – erschienen bei Hänssler 1998. Huntemann blieb aber nicht bei seiner Kritik, sondern zeigte Wege auf, diese Selbstzerstörung zu überwinden.
Interessante Parallele:
Am 29. April 1992 schrieb der höchste theologische Amtsträger der Bremischen Evangelischen Kirche, der nach der Verfassung nur den bescheidenen Titel „Schriftführer“ tragen darf, an die erste lutherische Bischöfin überhaupt, Frau Maria Jepsen in Hamburg. In diesem Brief bekannte der Schriftführer – damals ein Pastor Dr. Uhl – dass er sich des Pastors Huntemann schäme und über das „unsachgemäße, sektiererische Beschwören von BIBEL UND BEKENNTNIS“, wie es Huntemann ausübe, „traurig“ sei und dass er ein „fleischliches Bild“ von der Kirche habe. Uhl sei „betroffen“ über die „unheilvolle theologische Denktradition“, mit der Huntemann „wütend“ um sich werfe und an die Stelle „sachlich theologischer Auseinandersetzung“ nunmehr „Agitation, Hetze und niederträchtige Kirchenbeschimpfung“ getreten sei. Professor Huntemann, der 35 Jahre als Pastor der Bremischen Kirche gedient hatte, gebe nun „Töne“ von sich, „wie sie schlimmer von Feinden der Kirche“ nicht kommen könnten.
Der Grund für solche Äußerungen war wohl der, dass Huntemann anlässlich der Jubel-Wahl von Frau Jepsen zur Bischöfin 1992 ein scharfes und aus der Bibel begründetes Nein ausgerufen hatte und bekannte, dass „der Bibel und dem Bekenntnis der Kirche treue Christen mit dieser Frau keine Abendmahlsgemeinschaft haben könnten“.
Das obige Buch und überhaupt die Predigten dieses GOTTESMANNES Prof. Huntemann sind wämstens zu empfehlen, denen, die noch unschlüssig sind und denen, die den Weg der Evangelischen Kirche mit großer Traurigkeit verfolgen!