(AG WELT) Die alles Leben durchdringende „Corona-Krise“ und die daraus resultierenden staatlichen Verordnungen haben vornehmlich auch die sächsischen Schulen erfasst.
So mussten Kinder der 2. Klasse im Schulunterricht Arbeitsmaterial verwenden (Abbildung siehe unten) , das nach Ansicht von Dr. Marcus und Daniela Jacob (Markneukirchen/Vogtland) „eine Kindeswohlgefährdung“ darstellt.
In einem unserer Arbeitsgemeinschaft vorliegenden Brief vom 9. Oktober dieses Jahres an das Sächsische Staatsministerium für Kultus beklagen die siebenfachen Eltern „die undifferenzierte Eingruppierung in richtige und falsche Verhaltensweisen“ in diesem Arbeitsmaterial.
Die Darstellung „gemeinsamen Spielens, gemeinsamen Singens bzw. des Miteinanderredens“ als falsch einzuordnen, widerspreche „diametral den von uns als Eltern bislang angewandten Erziehungsgrundsätzen“, so die besorgten Eltern. Bei allem Verständnis gegenüber den aufgestellten Regeln in Schulen gehe dies eindeutig zu weit. Das Recht der Kinder „auf Gemeinschaft, auf Austausch und auf Interaktion“ als falsch darzustellen, stelle „eine Kindeswohlgefährdung“ dar.
Vom „ungefragten Desinfizieren“ der Kinder, über „Quarantänemaßnahmen gesunder Kinder, Besuchsverbote, Maskenpflichten“ bis hin zu “unwürdigen Grundschulabschlüssen“ habe man alles respektiert , obwohl Kinder statistisch ein verschwindend geringes Erkrankungsrisiko aufwiesen. Wenn aber nun den Kindern beigebracht würde, „dass Individualismus und Absonderung richtig seien, Gemeinschaft und Nähe aber falsch“, werde eine Grenze überschritten.
Die Eltern erinnern in ihren Ausführungen den Staatsminister Christian Piwarz daran, dass die Erziehung der Kinder zuvörderst die den Eltern obliegende Pflicht ist und stellen klar: „Wenn durch derartige Verhaltensregularien einer sächsischen Grundschule die sozialen Grundbedürfnisse der Kinder nicht nur beschnitten, sondern als falsch dargestellt werden, so werden wir das nicht akzeptieren.“ Man solle die Bedürfnisse der Kinder angemessen würdigen und dieses Arbeitsblatt unverzüglich aus dem Verkehr ziehen.
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„Klärt euren Nachwuchs auf , liebe Eltern!“ Eine Mutter erklärt, was ihre Tochter in der Schule lernen soll: