von Thomas Schneider
Der Volksmund prägt Begrifflichkeiten, die umgangssprachlich immer wieder Verwendung finden. So gibt es, mit dem Wort Heiden kombiniert, die Heidenarbeit (mit sehr viel Mühe und hohem Zeitaufwand verbundene Arbeit), den Heidenspaß bzw. das Heidenspektakel (Ausgelassenheit bzw. ein Aufsehen erregendes Ereignis – meist ohne Rücksicht auf ethische und biblische Normen), den Heidenlärm (extreme Lärmbelästigung), das Heidengeld (Geldanhäufung in großen Mengen) und den Heidendreck (großer Schmutz). In diese Reihe gehört auch das Wort Heidenangst. Über dessen Herkunft gibt es mehrere Mutmaßungen. Einige Quellen sprechen davon, dass es sich bei Heide um einen Dorfbewohner, um einen Mann vom Land (von der Heide), gehandelt haben soll. Andere sehen die Wortdeutung Heide abgeleitet vom mittellateinischen Wort pāgānus, also der Heide. Bei Heide in der Wortzusammensetzung mit Angst gehe es, so Sprachwissenschaftler und Psychologen, um eine gesteigerte Form von Angst, die ihre Auswirkungen bis hin zur Panik haben könne, einem Zustand intensiver Angst vor einer tatsächlichen oder angenommenen Bedrohung.
Auswirkungen auf das Leben
Solche übermächtige Angst kann teilweise, oder sogar vollständig, zur Einschränkung wesentlicher menschlicher Funktionalitäten bzw. Fähigkeiten führen, wie Denken, Fühlen, Reden, Bewegen usw. Je nach physischem und/oder psychischem Belastungsgrad kann einerseits lähmende Starre und andererseits unkontrolliertes Verhalten die Folge sein und bis hin zur Flucht führen (Panikverhalten). Insbesondere Medien sind in der Lage – oder werden von bestimmten Interessengruppen dazu missbraucht – nicht nur individuelle, sondern auch kollektive Panik mit Nachrichtensendungen, Talkshows etc. über Geschehnisse in der Welt oder auch national auszulösen.
Bestes Beispiel: die von der deutschen Regierung beeinflusste Berichterstattung der Öffentlich-rechtlichen Medienanstalten über eine vermeintlich weltweite „Corona-Krise“, die auch Deutschland erfasst habe. Tausende Corona-Tote aus anderen Ländern wurden mit Horrormeldungen rund um die Uhr auf Deutschland projiziert. Entsetzen, Grauen und Verwirrung unter der Bevölkerung waren die Folge dieser groß angelegten Medienmanipulation. Ausschließlich von der Staatsregierung zugelassene und beauftragte Institute, Virologen und Epidemiologen wurden gehört. Medizinwissenschaftliche Erkenntnisse, dass es sich bei der Infektionskrankheit COVID-19 um keine wesentlich schlimmere Erkrankung handelt, als bei einer über Jahre bekannten Virusgrippeinfektion, wurden von staatlicher Seite als Verschwörungstheorien eingestuft. Bürger wurden in einen Schockzustand versetzt, täglich medial mit Halbwahrheiten überschüttet, notwendige Informationen wurden verschwiegen und dem mündigen Bürger vorenthalten. In einem geheimen Strategiepapier des Bundesinnenministeriums, mit dem Titel „Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen“, wurde gefordert: „Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden…“ Per Infektionsschutzgesetz und Verordnungen wurden dem gesamten Volk wesentliche Grundrechte entzogen (z.B. die im Grundgesetz verankerte Meinungs- und Versammlungsfreiheit). Das Wegsperren von Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen und die damit verbundene Kontaktsperre zu deren Angehörigen waren nichts anderes als Freiheitsberaubung und Nötigung. Auch die Schließung von Kindertagesstätten und Schulen hatte unheilvolle Auswirkungen auf die Psyche der Kinder und Jugendlichen. Die Menschen konzentrierten ihr tägliches Leben fast ausschließlich auf Hamsterkäufe, Abschottung und auf ihre individuelle Angst vor Ansteckung und Erkrankung, vor Sterben und Tod. Sie ließen sich vom Staat – der die Wirtschaft und das gesamte gesellschaftliche Leben lahm gelegt hatte – alles einreden, selbst wenn Forderungen im krassen Widerspruch zu gesicherten medizinwissenschaftlichen Erkenntnissen standen. Mit der Verordnung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wurde dem Bürger gewissermaßen ein Maulkorb verpasst. Viele waren so eingeschüchtert und staatshörig geworden, dass sie sogar im Freien diesen (nachweislich gesundheitsschädigenden) Mund-Nase-Schutz trugen. Polizei und Ordnungsämter überwachten vehement – unter Androhung harter Strafen – die Einhaltung aller erhobenen und sich fortwährend verändernden länderspezifischen staatlichen Verbotserlasse. Diese diktatorischen und größtenteils unsinnigen Maßnahmen waren die Hauptursachen für die Heidenangst vieler Menschen. Im Vergleich zur Zahl der Gesamtbevölkerung fanden nur wenige den Mut, gegen die Politik der Herrschenden mit „Spaziergängen“ durch Städte und Dörfer und mit Demonstrationen aufzubegehren und ihren Unmut zur Freiheitsberaubung zu äußern. Mit teilweise unverhältnismäßiger Härte ließ man Polizei und Ordnungskräfte gegen friedlich demonstrierende Bürger aufmarschieren und teilweise mit Gewalt in Gewahrsam nehmen.
Heidenangst – unter Christen?
Dass Heiden, also Menschen, die nicht an den Gott der Bibel glauben, wohl eine Höllenangst vor dem Tod haben müssen, ist sicher einleuchtend. Wieso aber lassen sich Christen von einer solchen Heidenangst bestimmen? Im Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) beispielsweise wurde in der „Corona-Krise“ von der Regierung kein Verbot für Gottesdienste ausgesprochen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte am 27. Mai 2020 gegenüber dem katholischen Sender „Domradio“: „Wir haben in NRW, auch als alles verboten wurde, nie Gottesdienste verboten. Die Religionsgemeinschaften haben selbst erklärt, dass sie darauf verzichten, wir als Staat haben das zur Kenntnis genommen.“ So hat Kirche, im vorauseilenden Gehorsam, sogar alle Gottesdienste zum Osterfest dem heidnischen Staat geopfert und Ängste unter Christen nicht nur geschürt, sondern massiv verstärkt. Selbst aus dem Gnadauer Gemeinschaftsverband und aus Freikirchen ist bekannt, dass deren Führungsstäbe kirchlichem „Gehorsam“ gefolgt sind.
Bleibt dennoch die Frage: Wieso haben Christen so eine Heidenangst und lassen sich von Kirche und Staat dermaßen einschüchtern, dass sie nicht einmal mehr ihre Meinung öffentlich kundtun? Sie haben Angst, ihren Job und Freunde zu verlieren. Sie haben Angst vor Benachteiligung und als „Verschwörungstheoretiker“ oder gar als „Nazi“ gebrandmarkt zu werden. Irdische Bedrohungsszenarien rufen bei Christen die Heidenangst auf den Plan; wo für sie doch klar sein sollte, dass ihr HERR den finalen Plan für die Welt hat. Seit sich der Mensch von Gott getrennt hat, weicht ihm die Angst nicht mehr von der Seite. Er hat bis zum Ende seines Lebens Angst vor Tod und Teufel. Es sei denn, er sucht – wie David – die Verbindung zu seinem Schöpfer und spricht: „Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten!“ (Ps 25,17) Und er bezeugt: „In der Angst rief ich den HERRN an; und der HERR erhörte mich und tröstete mich.“ (Ps 118,5) Jesus Christus weiß, dass auch seine Nachfolger Angst bekommen können. Deshalb spricht ER ihnen Trost zu, sie sollen sich von der Heidenangst weder anstecken noch bestimmen lassen: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh 16,33) Die Heidenangst gehört zu den Heiden und zur Welt. Christen aber gehören Christus. ER macht frei von Angst, Sünde, Tod und Teufel.
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[…] Bleibt dennoch die Frage: Wieso haben Christen so eine Heidenangst und lassen sich von Kirche und Staat dermaßen einschüchtern, dass sie nicht einmal mehr ihre Meinung öffentlich kundtun? Sie haben Angst, ihren Job und Freunde zu verlieren. Sie haben Angst vor Benachteiligung und als „Verschwörungstheoretiker“ oder gar als „Nazi“ gebrandmarkt zu werden. Irdische Bedrohungsszenarien rufen bei Christen die Heidenangst auf den Plan; wo für sie doch klar sein sollte, dass ihr HERR den finalen Plan für die Welt hat. Seit sich der Mensch von Gott getrennt hat, weicht ihm die Angst nicht mehr von der Seite. Er hat bis zum Ende seines Lebens Angst vor Tod und Teufel. Es sei denn, er sucht – wie David – die Verbindung zu seinem Schöpfer und spricht: „Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten!“ (Ps 25,17) Und er bezeugt: „In der Angst rief ich den HERRN an; und der HERR erhörte mich und tröstete mich.“ (Ps 118,5) Jesus Christus weiß, dass auch seine Nachfolger Angst bekommen können. Deshalb spricht ER ihnen Trost zu, sie sollen sich von der Heidenangst weder anstecken noch bestimmen lassen: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh 16,33) Die Heidenangst gehört zu den Heiden und zur Welt. Christen aber gehören Christus. ER macht frei von Angst, Sünde, Tod und Teufel.” https://agwelt.de/2020-07/heidenangst/?fbclid=IwAR11qpNCPU9WOAR0-MDRLhRMXeLcB5VbjFD8xHBcgnzWpcHBlV4b… […]