Die Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen (AG WELT) unterstützt diese Erklärung ausdrücklich und bittet den Herrn und Heiland Jesus Christus um Schutz und Segen für Bruder Olaf Latzel und seine Gemeinde.
Erklärung von Pastor Olaf Latzel:
Liebe Gemeinde,
wie Sie vermutlich aus den Medien entnommen haben, hat es in den letzten Wochen zahlreiche Übergriffe, Straftaten, bis hin zu Morddrohungen, gegen unsere Gemeinde und auch gegen meine Person gegeben. Diese fanden in einer bisher nicht gekannten Häufung und Aggressivität statt.
Nun ist in dieser Woche der Vorwurf der Hetze gegen mich erhoben worden. Dieser Vorwurf steht im Zusammenhang mit einem Eheseminar, das ich im Oktober 2019 mit etwa 30 Ehepaaren aus unserer Gemeinde gehalten habe. Dazu möchte ich folgendes klarstellen:
In meinem Vortrag, den ich während dieses Eheseminares gehalten habe, sprach ich an einer Stelle von Verbrechern. Dieses bezog sich nicht auf homosexuell lebende Menschen, sondern auf militante Aggressoren, die uns als Gemeinde in den letzten Jahren immer wieder angegriffen und gotteslästerlich diffamiert haben. Ich nenne als Beispiel etwa die gottesdienstliche Störung anlässlich einer Predigt von Ulrich Parzany in unserer Kirche mit einem sogenannten „kiss-in“ von etwa 50 gleichgeschlechtlichen Paaren und anschließenden Prügeleien mit Polizisten. Oder das wiederholte Beschmieren unserer Kirche mit Slogans wie „God is gay“. Diese Gruppe von Straftäter sind von mir mit dem Begriff „Verbrecher“ gemeint gewesen. Dieser Bezug war den anwesenden Zuhörern bekannt und wurde von mir in dem Vortrag, den ich in freier Rede gehalten habe, nicht noch einmal explizit erläutert. Wenn dadurch jedoch für einige Außenstehende der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich generell alle Homosexuellen für Verbrecher hielte, so will ich mich dafür entschuldigen und eindeutig klarstellen, dass dieses selbstverständlich nicht meine Meinung ist.
Da unsere Gemeinde und ich als Pastor schon häufiger als „homophob“ diffamiert wurden, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um unsere biblische Position zur Homosexualität nochmals darzustellen:
Alle Menschen, ausnahmslos alle, sind nach der Lehre der Bibel Sünder, Römer 3, 23 bis 24. Die Bibel benennt klar Dinge, die Sünde sind. So zum Beispiel Geldgier, Ehebruch, Neid, Lieblosigkeit, Jähzorn, Rache, Geiz, Trunkenheit oder Unzucht. Diese und zahlreiche andere Dinge werden von mir als Sünde benannt, weil die Bibel dies so deklariert. Auch die Homosexualität wird in der Bibel eindeutig als Sünde gekennzeichnet: 3. Mose 18.22, 3. Mose 20.13, Römer 1, 26 und 27.
Wir haben in unserer Gemeinde St. Martini homosexuell empfindende Glaubensgeschwister, die selbstverständlich Teil unserer Gemeinschaft sind. Homosexuelle sind in St. Martini – wie jeder andere Mensch – willkommen. Allerdings wird in unserer Gemeinde klar zwischen dem eindeutigen Ja zum Sünder und dem ebenso eindeutigen Nein zur Sünde unterschieden. Wir haben ein Ja zum Geldgierigen, zum Ehebrecher, zum Neider, zum Lieblosen, zum Homosexuellen, zum Jähzornigen, zum Rächer, zum Geizigen, zum Trinker und zum Unzüchtigen. Wir haben aber auch das biblisch gebotene Nein zur Geldgier, zu Ehebruch, zu Neid, zu Lieblosigkeit, zu Rache, zu Geiz, zu Trunkenheit oder zu Unzucht.
Dieses eindeutige Zeugnis der Bibel kann und werden wir als Gemeinde St. Martini und auch ich als Pastor nicht anders verkündigen und lehren. Auch, wenn man dadurch in weiten Teilen der verfassten Kirche, der Politik und der Presse zunehmend Ausgrenzung und Diffamierung erfährt.
Ich befehle den Weg unserer Gemeinde und den meinigen dem Herrn Jesus Christus an. Er möge uns führen, schützen und segnen. Ihm allein gebührt Ehre.
Soweit meine Erklärung.
Die Erklärung von Pastor Olaf Latzel wurde von AG WELT mitgeschnitten und als Text hier veröffentlicht. Hier der Originalmitschnitt: