(AG WELT) Wie heute RADIO BREMEN, eine Anstalt Öffentlichen Rechts, auf seiner Internetseite „buten un binnen“ informiert, habe der Staatsschutz der Bremer Polizei gegen den Pastor der St. Martini Gemeinde in Bremen, Olaf Latzel, Ermittlungen aufgenommen. Die Vorlage einer Anzeige sei dem Sender bestätigt worden.
Darin werde Latzel „Volksverhetzung“ vorgeworfen, weil er im Jahr 2019 während eines Ehe-Seminars in der Gemeinde Homosexuelle als „Verbrecher“ bezeichnet und von einer „teuflischen Homo-Lobby“ gesprochen habe, die Einfluss auf Gesellschaft und Kirche nähme.
Bereits 2015 ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen Latzel wegen des Anfangsverdachts einer Straftat wie Volksverhetzung oder Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft. In seiner Predigt am 18. Januar „An Gideon die Reinigung von den fremden Göttern lernen“ hatte Latzel seine Gemeinde dazu aufgerufen, sich von heidnischen Kulten zu distanzieren, sich klar vom Islam abzugrenzen und keine Religionsvermischung zuzulassen. Der vollständige Wortlaut der Predigt wurde damals von der Evangelischen Nachrichtenagentur idea veröffentlicht. Die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen Latzel wurden eingestellt.
Seitdem sind Latzel und seine Gemeinde das Ziel von Hassattacken und Übergriffen aus der Linken-Szene. Im Januar 2016 sprühten Unbekannte den Schriftzug „Latzel Hassprediger“ auf die Kirchentür. Latzel sah damals einen Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um ein Inserat im Bremer „Weser-Kurier“, das mit einem Zitat von Corrie ten Boom erschienen war: „Wer Jesus nicht zum Anwalt hat, dem begegnet er als Richter.“
Seit Anfang März dieses Jahres werden Latzel und seine Gemeinde erneut attackiert. So störten etwa 50 Demonstranten einen Gottesdienst, unbekannte Täter zerkratzten das Auto des Gemeindepastors und beschmierten den Schaukasten und die Kirchentür von St. Martini mit linken Symbolen und Hassparolen. Auch das Schild „Jesus ist auferstanden“ wurde mit Farbe übersprüht.
Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen steht hinter den theologisch konservativen biblischen Positionen von Pastor Latzel und wird seinen Dienst im Gebet und durch weitere Verbreitung seiner Wortverkündigung unterstützen.
Ralf Briechle meint
Der HERR möge unseren Bruder Olaf Latzel in dieser Zeit hindurchtragen. Es ist schon schwer von der gottlosen Welt verklagt zu werden, aber noch schlimmer ist es, wenn die eigene Kirche nicht biblischer Lehre folgt und mit der gottlosen Welt eins wird. Die evangelische Kirche würde heute auch Martin Luther auf die Anklagebank bringen. Was mit „Isebel“ Käsmann begann, setzt sich mit „Schwimmt-mit-dem-Strohm“ fort. Die evangelische Kirche hat sich in Ihrer Leitung der Welt inzwischen so angebiedert, dass die Bezeichnung Protestantismus für ihre Religionsgemeinschaft eine Beleidigung für jeden wahrhaften und bibelgläubigen Protestanten ist. Wenigstens hat der Coronavirus momentan die „linke“ Pest zurückhalten können. Wir können nur hoffen, dass Olaf Latzel ihr nicht in Verbrüderung von Staat und eigener Kirche zum Opfer fallen wird. Wenn das der Fall ist, dann wird Olaf Latzel der erste prominente Märtyrer einer kommenden Verfolgung in Deutschland sein. Wird er verurteilt, dann stellt sich der Staat über das Wort Gottes. Es wird dann nur noch wenig nützen, sich auf die Bibel zu stützen mit den Worten: Es steht geschrieben… Deshalb lasst uns beten für unseren Bruder Olaf Latzel!
Renate Dufner meint
Sehr geehrter Herr Briechle,
Jesus hat gesagt „sie haben mich verfolgt, sie werden euch auch verfolgen“. Es ist immer dasselbe Procedere wie beim israelitischen Volk, das sich von Gott immer wieder entfernte, dann wieder für eine Zeit zum Herrn zurückkehrte. Der Mensch lernt nicht auf Dauer dazu. So ist es auch mit der Kirche. Die Menschen haben sich von Gott entfernt und gehen ihre eigenen Wege. Dabei stört ein Christ, wie Pastor Latzel nur, der Gottes Wort in Wahrheit lehrt. Aber es muss so kommen. Die Welt wird vergehen und die Menschen, die nicht an Jesus glauben, werden vernichtet werden und die Gläubigen werden bei Jesus sein. Das ist der einzige Trost, den die wahren Christen haben. Ich bete seit einiger Zeit für Pastor Latzel und konnte auch in unserem Freundeskreis Menschen für den Kampf um Olaf Latzel gegen den Mob gewinnen.
Günther meint
Ich bete für Pastor Latzel und die Martinigemeinde in Bremen.
Ich verstehe die BEK nicht, die geschlossen gegen Latzel stimmt und ihm
ein Disziplinarverfahren anhängen will. Bremen hat keinen Bischof;
die BEK ist ein Papiertiger. Diese Institution kann jedoch Einfluss auf
die Politik in Bremen nehmen, das steht außer Frage.
In einer Zeitung habe ich gelesen: „Der Verweis auf entsprechende
Bibelstellen könnte dem Pfarrer in diesem Verfahren helfen. Genau an
dieser Stelle sei die Religionsfreiheit berührt, erklärt Janhenning Kuhn.
Und die sei «sehr weit gesteckt und lasse großen Spielraum».“
Kuhn ist Leitender Oberstaatsanwalt und Chef der Staatsanwaltschaft
in Bremen. Seine Aussage und die Erklärung des Martini-Kirchenvorstandes
Dr. Fischer vom 17.05.2020 geben mir Hoffnung.