Das, was war, ist das, was wieder sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. – Worte, die Gott dem Prediger Salomo in den Mund legte (1,9).
Wird es im neuen Jahr wirklich nichts Neues geben? Die Elberfelder Übersetzung überschreibt das Kapitel, in dem dieser Vers steht, mit den Worten Nichtigkeit alles Irdischen. Und der Prediger nimmt im Kontext klar Stellung:
Nichtigkeit der Nichtigkeiten! – spricht der Prediger; Nichtigkeit der Nichtigkeiten, alles ist Nichtigkeit! Welchen Gewinn hat der Mensch von all seinem Mühen, mit dem er sich abmüht unter der Sonne? Eine Generation kommt, und eine Generation geht; aber die Erde besteht in Ewigkeit. Und die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter, und sie strebt ihrem Ort zu, wo sie wieder aufgeht. Der Wind geht nach Süden und wendet sich nach Norden. Immer wieder sich wendend geht er dahin, und zu seinem Ausgangspunkt kehrt der Wind zurück. Alle Flüsse gehen ins Meer, und das Meer wird nicht voll. An den Ort, wohin die Flüsse gehen, dorthin gehen sie immer wieder. Alle Worte mühen sich ab. Nichts vermag ein Mensch zu sagen. Das Auge wird nicht satt zu sehen und das Ohr nicht voll vom Hören.
Salomo fordert uns heraus, über die Prioritäten nachzudenken, die wir im neuen Jahr setzen. Wir haben die Freiheit, uns an Dingen festzuklammern, die uns nur augenscheinlich sättigen und zufrieden stellen. Wir haben aber auch die Freiheit, uns darüber Gedanken zu machen, für wen wir uns eigentlich täglich abmühen. Arbeiten wir dafür, dass es uns und den uns anvertrauten Kindern und Kindeskindern gut geht? Sicher auch! Aber das wäre für Menschen, die an den Gott glauben, der in der Krippe zu Bethlehem geboren wurde, viel zu kurz gefasst.
Wenn Gott aufhören würde, seine Sonne scheinen, den Wind wehen und die Flüsse fließen zu lassen, wäre es schlagartig aus mit uns. Alle zu führenden Debatten, wie unser Land aus seiner desaströsen Lage herausmanövriert werden kann, wären sinnlos oder eben völlig nichtig, wie es der Prediger formuliert. Doch der Schöpfer von Himmel und Erde hat einen anderen Plan, den er für die gesamte Menschheit aufschreiben ließ.
Stecken wir den Kopf nicht in den Schwemmsand des Zeitgeistes. Richten wir unseren Blick auch im Jahr 2020 zu dem hin, der uns aus Gnade und Barmherzigkeit am Leben erhält, damit wir arbeiten und unsere Familien ernähren dürfen. Dem Gott, der sich auf Golgatha für unser gottloses Treiben kreuzigen ließ, sei Ehre in alle Ewigkeit. Er ist auch der Einzige, der unser Land vor dem Einfluss von Menschen bewahren kann, die es in eine neue Diktatur führen wollen. Lassen wir uns von Gottes Wort leiten und lenken, um nicht Menschen, sondern um Gott zu gefallen. Tun auch wir Buße für das, was Gott an unserem Lebenswandel nicht gefällt.
Gesegnetes Neues Jahr!