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Die Bibel, „ein einziges Märchenbuch“?

Foto: pixabay/1923499/CC0 Creative Commons

(AG WELT) Gibt es sie noch: evangelische Pastoren und Pfarrer, die vollumfänglich an die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift glauben? Ja, sie gibt es noch. Und das ist ein großer Segen für die Gemeinden, in denen sie Dienst tun.

Doch die Lehre historischer Bibelkritik an den theologischen Ausbildungsstätten verführt viele junge Menschen. Sie driften vom Glauben an das von Gott inspirierte und geistgewirkte Wort Gottes ab, predigen später als Ungläubige von den Kanzeln der Kirchen und führen Menschen in die Irre. Es sei denn, sie waren bereits vor Studienbeginn ungläubig und haben einfach mal so ein Theologiestudium absolviert. Der entstehende bzw. der bereits verursachte Schaden bleibt derselbe.

Unter diesen „Geistlichen“ gibt es ganz besondere Exemplare, wie beispielsweise Pastor Peter Fahr, der im „Duvenstedter Kreisel“ (Zeitung für die Region Oberalster) in einem Beitrag vom 15. Oktober dieses Jahres seine Zweifel am Wahrheitsgehalt der Bibel über die Leser ausschüttet.

Seiner Ansicht nach glaube „kein Mensch… an diese Geschichten“. Die Bibel sei „ein einziges Märchenbuch“, das „genauso vor sich hinstauben kann, wie Grimms… Märchen…“

Ein Pastor, der nicht an Gottes Wunder glaubt

Fahr glaubt weder, dass Jesus übers Wasser gegangen ist, noch an die Speisung der Fünftausend. Er glaubt weder an die Rettung der Israeliten durch die Teilung der Wassermassen, noch dass Maria von einem Engel besucht wurde. Die Menschen damals hätten es nur nicht besser gewusst. „Wegen ihres andersartigen Weltbildes“ hätten sie „von ihren Erfahrungen anders berichtet“, so dieser Pastor.

Der von der Nordkirche Angestellte betont einerseits, dass „der christliche Glaube zur moralischen Anstalt verkommen“ würde, wenn es keine Auferstehung Jesu gegeben hätte. Andererseits wisse er nicht, „ob das Grab wirklich leer war“. Zur Begegnung Jesu mit Maria Magdalena nach seiner Kreuzigung meint Fahr: „Die Auferstehung ist kein ‚Naturwunder‘. Gott hat die Naturgesetze nicht geschaffen, um sie immer dann über den Haufen zu werfen, wenn Gott uns etwas mitteilen will.“

Bei Gott alle Dinge möglich?

Schlussendlich: Dieser Pastor kann nicht glauben, dass bei Gott alle Dinge möglich sind – auch Wunder – damals wie heute. Fahr begründet seine „Theologie“ u.a. mit den Fragen: „Warum tauchen heute keine Engel auf, wenn sie früher mit allen Propheten, Aposteln und weiteren Freundinnen und Freunden direkt verkehrt haben sollen? Warum geschehen in einer Zeit, in der wir die Regeln, nach denen die Welt funktioniert, erforschen können, keine Wunder (mehr)?“

Für Fahr, wie er es bewertet, „ist die Geschichte mit dem meistverkauften Buch der Welt (der Bibel, Anm. d.Red.) auch nicht mehr wirklich von Bedeutung“. Das Buch, die Bibel, befinde sich, weil es „im Internet oder auf dem digitalen Lesegerät gelesen“ werde, „im Rückgang“.

Diesem Pastor fehlt nicht nur der Glaube an die Wahrheit der Heiligen Schrift, auf deren Grundlage er ordiniert wurde. Ihm fehlt auch die Erkenntnis, dass es vollkommen unwichtig ist, ob ein Mensch Gottes Wort in Buchform in seinen Händen hält oder dieses über eine Videoprojektion an seiner Wohnzimmerwand liest.

Wer die Bibel, Gottes irrtumsloses und unfehlbares Wort mit Märchen auf eine Stufe stellt, lästert Gott. Der abschließende Aufruf des Theologen an die Zeitungsleser – „Mögen Sie eine lebendige Beziehung zu Gott durch Jesus finden“ – ist wie ein Bumerang, der hoffentlich sein Ziel nicht verfehlt. Gott sei diesem Pastor gnädig!

 

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