Quelle: jungefreiheit.de
Eine Nachrichtenmeldung der JUNGEN FREIHEIT
LAGE. Ein islamkritischer Verein fordert den Stopp weiterer Moscheebauten in Deutschland und hat dazu aufgerufen, im Bau befindliche und fertiggestellte Moscheen zu melden. Der Verein „Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen“ mit Sitz in Lage bei Detmold hat dafür die Webseite „keinemoschee.de“ mit dem Slogan „Keine Moschee in meiner Stadt! Keine Moschee in meinem Dorf!“ eingerichtet.
Auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT sagte der Pressesprecher Thomas Schneider, daß die Kampagne „Bürger dazu ermutigen soll, sich tiefgründiger mit der islamischen Ideologie zu beschäftigen“. Außerdem gebe es für den Moscheebau in Deutschland bislang keine exakten staatlichen Erhebungen.
Der Bau von Moscheen sei „wesentlicher Bestandteil der islamischen Missionsstrategie Daʿwa (arabisch دعوة)“, die „die Ausbreitung des Islam mit allen Mitteln“ erreichen wolle. Die Daʿwa sei „der islamische Ruf zum ‘wahren Glauben’, die mit einer gut durchdachten und intensiven Öffentlichkeitsarbeit“ einhergehe.
Strukturen und Institutionen der Gesellschaft sollen verändert werden
Das Bemühen der Daʿwa sei, „nur am Rande darauf gerichtet, einzelne Menschen zum Glauben an die islamische Gottheit Allah zu führen“. Das eigentliche Ziel sei es, „alle Strukturen und Institutionen der Gesellschaft so zu verändern, damit der Islam zunehmend an Einfluß gewinnt“.
„Moscheen bieten sowohl für die Vorbereitung als auch für die praktische Umsetzung der islamischen Missionsstrategie den idealen Rückzugsort in einem Land, das sich noch nicht dem Islam unterworfen hat“, heißt es auf der Webseite des christlichen Werks.
Bereits 2016 hatte der Verein eine Grundsatzerklärung „zum Islam aus biblischer Sicht“ veröffentlicht, auf die die Aktion „keinemoschee.de“ fußt. Vorsitzender des 1975 gegründeten Vereins ist Ernst Martin Borst. (ls)