(AG WELT) In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung teilt die „Deutsche Evangelische Allianz“ (DEA) mit, dass in Mitverantwortung des „Arbeitskreises Migration und Integration“ vom 3. bis 5. November 2017 drei Livestream-Evangelisationen mit dem Titel „Christ4Arabs – Jesus für Araber“ geplant sind.
Die Übertragung werde von Al Hayat TV durchgeführt und könne gemeinsam mit Menschen aus dem arabischen Raum im Rahmen von Gemeindeveranstaltungen oder Hauskreisen über Beamer auf Leinwand oder über den Bildschirm eines Computers angeschaut werden. Es wird empfohlen, vor und nach der Veranstaltung mit den eingeladenen Gästen ins Gespräch zu kommen. Das arabische Programm von AlHayatTV werde auf Deutsch und Englisch übersetzt.
In der Pressemeldung der DEA heißt es u.a.: „Das Programm wird von bekannten Al Hayat TV Persönlichkeiten durchgeführt, mit den ausschließlichen Schwerpunkten: Einladung zu Jesus, Ermutigung zur Integration und gute, professionelle arabische Musik. Auch authentische Zeugnisse sollen den christlichen Glauben attraktiv und lebensnah vermitteln, ohne Apologetik.“
Apologetik ist auch Bezeugung des Evangeliums
Wieso Mission ohne Apologetik? Für den Theologen Prof. Dr. Rolf Hille ist die Apologetik, d.h. die Verteidigung des christlichen Glaubens, „die intellektuelle Speerspitze christlicher Mission“ (Quelle: „Verantwortlich glauben – Ein Themenbuch zur christlichen Apologetik“, VTR, ISBN 978-3-95776-055-5). Umso mehr verwundert es, dass zu den Live-Übertragungen „authentische Zeugnisse den christlichen Glauben attraktiv und lebensnah vermitteln sollen“.
Apologetik ist keinesfalls ausschließlich ein geistlicher Kampf gegen antichristliche Ideologien, sondern auch die Bezeugung des Evangeliums, also beispielsweise das Hineinsprechen in die Lebenssituation des suchenden und fragenden Menschen durch Glaubenszeugnisse. Apologetik umfasst immer eine lehrmäßige und eine missionarische Komponente. So antwortet die Apologetik auch auf Vorurteile gegenüber dem Evangelium, die – im Vergleich zu anderen Ideologien – im Islam besonders stark ausgeprägt sind.
Roland Werner, Vorsitzender von proChrist und einer der Sprecher der Aktion, teilt mit: „…Die Liebe Gottes, die in Jesus verkörpert ist, gilt allen Menschen. Also auch den Arabern, egal welcher Herkunft und Religion. Wir haben das Privileg, Gastgeber, Unterstützer und Beter zu sein, für diese großartige Aktion, damit auch die Menschen aus der arabischen Welt durch Jesus zu unseren Schwestern und Brüdern werden.“
Möge das missionarische Projekt „Christ4Arabs – Jesus für Araber“ einen Beitrag dazu leisten, dass, wie es unser Heiland Jesus Christus will, viele gerettet werden und „zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1Tim 2,4b).