von Thomas Lange
Ab sofort ist es in 19 von 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) möglich, dass sich homosexuelle Paare den Segen des Pfarrers abholen. Damit wird das Wort des lebendigen Gottes ignoriert und stetig weiter untergraben. Die entsprechenden Bibelstellen, die eindeutig aufzeigen, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften Sünde sind und vor Gott ein Gräuel (vgl. 3Mo 18,22; Röm 1,26-27), werden willentlich entstellt und in eine vorsintflutliche Zeit zurückkatapultiert. Die Bibelkritik (historisch-kritische Auslegung der Bibel) macht`s möglich.
Weiß man eigentlich selbst noch was man glaubt?
In nahezu jedem Bereich biedern sich die Verantwortlichen der EKD dem Mainstream an und hecheln ihm hinterher. Nur keine Abgrenzung, nur keine Gegenstimme verlauten lassen. Die brisanten Inhalte der Bibel werden einfach ausrangiert. Der Ausverkauf der biblischen Werte ist in vollem Gange. Eine völlige Profillosigkeit ist das Ergebnis. Die Reifen sind abgefahren und man schlittert geradewegs auf den geistlichen Bankrott zu. Weiß man eigentlich selbst noch was man glaubt und wofür man steht?
Die Kirche sägt sich den Ast ab, auf dem sie selbst sitzt
Nun wird die Verantwortung für die Homo-Segnungen auf die Ortspfarrer abgewälzt, die zwischen den Stühlen sitzen und nicht selten zugunsten des Prinzips „Friede-Freude-Einheitskuchen“ entscheiden werden. Armes Kirchenvolk! Wenn wir einfach die Bibel und das, was sie zu diesem Thema zu sagen hat, stehen lassen würden, gäbe es ein solches Chaos nicht. Doch wenn selbst ein Michael Diener innerhalb weniger Jahre in der Frage der Homo-Ehe umschwenkt und Sätze wie „Man müsse es eben akzeptieren, dass manche die Bibel anders lesen….“ gebraucht, muss man sich über gar nichts mehr wundern. Solche Aussagen sind ein Armutszeugnis für einen Kirchenmann. Durch so einen Kurs wird der Auslegungswillkür Tür und Tor geöffnet. Die Kirche sägt sich den Ast ab, auf dem sie selbst sitzt. Gottes Segen wird immer mehr schwinden, denn der Heilige Geist kann dort nicht sein, wo wissentlich Gottes Wort derart missachtet und entstellt wird. Frieden auf Kosten der Wahrheit ist ein teuflisches Tauschgeschäft, das Gottes Gericht zur Folge hat. Es gilt nach wie vor: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“ (Gal 6,7).
Möge Gott uns helfen!
Gott selbst wird zu der Zeit, wenn Er es für richtig hält, den liederlichen Deckmantel wegreißen und die schändliche Blöße offenlegen. Das Gericht beginnt am Hause Gottes. Bis es soweit ist, bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Der Ruf bekennender Christen wird extrem geschädigt und somit der gute und teure Name JESUS CHRISTUS verunehrt. Was für eine Schande! Das macht ungemein traurig. Da kann man nur noch rufen: Herr, erbarme dich! Alle, die uneingeschränkt zur Irrtumslosigkeit der Heiligen Schriften stehen, sind aufgefordert, sich nicht in den Sog der Heillosigkeit hineinziehen zu lassen, sondern fest und standhaft zu bleiben und sich nicht von der Wahrheit abringen zu lassen. Möge Gott uns helfen!