(AG WELT) Wie das Nachrichtenmagazin ideaSpektrum in seiner Ausgabe vom 21. Oktober (Ausgabe 43.2015) berichtet, ist gegen den Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Riedlingen (Südwürttemberg), Jakob Tscharntke, Strafanzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung gestellt worden.
Ein Mitglied des Bundes der Baptisten- und Brüdergemeinden (BEFG) habe von der zuständigen Staatsanwaltschaft Predigtverbot für den Pastor verlangt. Zudem wolle man auf der nächsten BEFG-Bundesratstagung im Mai 2016 den Ausschluss der Riedlinger Gemeinde beantragen.
AG WELT hält Strafanzeige für falsch
Die Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen veröffentlichte am 13. Oktober beide Predigten auf ihrer Internetseite und hält sowohl die Strafanzeige gegen Tscharntke als auch den beabsichtigten Ausschluss seiner Gemeinde aus dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland für falsch. Der Pastor hat weder gegen Menschen zum Hass aufgestachelt und andere zu Gewalt- und Willkürmaßnahmen aufgefordert, noch deren Menschenwürde angegriffen.
Kritik ist völlig legitim
In seinen Predigten spricht Tscharntke mit deutlichen Worten die Tragweite verfehlter Asylpolitik an und stellt theologische Argumente von der Nächstenliebe, der Feindesliebe, dem barmherzigen Samariter und dem Hinweis auf den Fremden, den Gott liebt und den Christen zu lieben haben, ins Licht des Wortes Gottes. Zudem ist es völlig legitim, die mediale Berichterstattung zu hinterfragen, die sich von den tatsächlichen Geschehnissen entfernt hat.
Gemeinde: „Dienstmagd Jesu Christi“
Bereits 2008 geriet der Riedlinger Pastor in die Schlagzeilen. Damals warnte Tscharntke auf einer Regionalkonferenz der Bekenntnisbewegung im mittelhessischen Herborn vor einer Verweltlichung der christlichen Gemeinde durch „Emerging Church“ („sich entwickelnde Kirche“). Diese Bewegung fördere die Anpassung der Gemeinde Jesu Christi durch soziales und ökologisches Engagement an die Welt und mache sie zur „Dienstmagd der Welt“, wo sie doch „Dienstmagd Jesu Christi“ sein solle.
Miriam Schröder meint
Leider habe ich nach dem Hören der Predigt damit gerechnet, dass man dem Pastor Schaden zufügen möchte. Er sagt einfach die Wahrheit. Dass die Anzeige aber aus den gläubigen Reihen der Baptisten und Brüdergemeinden kommt hätte ich nicht gedacht. Wir werden für ihn beten.
Ulrike Walter meint
Ich kann mich vor dem Pastor nur in Ehrfurcht verneigen. An ihn mein großes Dankeschön! Ich hoffe, daß ganz viele Leute die Predigt anhören und endlich aufwachen!
Franta Ing. Wilmont meint
Der Herr Pfarrer erhält morgen einen „Fünfziger“ von mir aus Wien überwiesen, da er auch anwaltliche Vertretung benötigt und Familie hat. Obwohl selbst konfessionslos, würde ich diesem mutigen Pfarrer bei mir in Wien „Kirchen-Asyl“ gewähren. Es gibt viel zu wenig Tscharntke’s. Nicht nur ich, wir alle müssen ihn sowohl finanziell, wie auch moralisch unterstützen, vermeint WILMONT FRANTA aus Wien
PS: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“ (Johannes Mario Simmel)
Irene Wagner meint
Hut ab und ganz herzlichen Dank an Pastor Tscharntke! Ich hoffe, daß viele Pastoren Mut fassen und sich dieses Themas ähnlich gründlich annehmen und uns Christen anhand der Bibel wieder die nötige richtige Orientierung verschaffen, die hier durch eine selten raffinierte Werbekampagne vielen abhanden gekommen ist. Spezialisten spielen auf dem Klavier des Mitleids so schamlos, das Gott sich erbarmt hat. Auch ich möchte Pastor Tscharntke 100 Euro für eventuell notwendige Anwaltskosten überweisen. Kann ich auf das Konto der Gemeinde anweisen? Alles alles Gute für Pastor Tscharntke und seine Familie!
Thomas Schneider meint
Wir gehen davon aus, dass Sie die Spende auf das Konto der Gemeinde überweisen können mit dem Vermerk: „Spende für Anwaltskosten Pastor“. Danke für Ihre Unterstützung!
Ralf Springer meint
Wir werden auch einen finanziellen Beitrag an die Gemeinde überweisen, damit sich dieser aufrichtige und mutige Christ mit den erforderlichen Rechtsmitteln gegen diese unerträgliche Anzeige aus den eigenen Reihen wehren kann. Dass das Aussprechen der Wahrheit, das Aufzeigen der aktuellen Flüchtlingsprobleme und das Grundrecht auf Meinungsfreiheit in unserem Land mit Füßen getreten wird ist unfassbar! Dass ein Christ (offenbar Herr Stefan Weinert aus Ravensburg) einen anderen Christen aus derartigen Gründen anzeigt ist für uns unfassbar. Zugereiste Moslems dürfen sich hier in ihren immer größer werden Moscheen und in unserer krankhaft toleranten Gesellschaft alles erlauben, da wird nichts kontrolliert und alle Probleme werden totgeschwiegen. Sich klar und kritisch äußernde Christen, Politiker, Bürger, Beamte, etc. werden mittlerweile hingegen offen angegriffen und an den Pranger gestellt. Was ist das nur für ein krankes Land? Gott schütze Sie und Ihre Familie, Herr Tscharntke.
Harald Brändlein meint
Endlich spricht jemand in aller Liebe über die Situation in unserem Land und hierfür bekommt er dann auch noch sofort ein Predigtverbot. Es ist eigentlich unfassbar, aber absehbar. Sollte hier ein Ausschluss von Herrn Tscharnke aus dem Bund erfolgen, werden wir erkennen können, wem die Verantwortlichen tatsächlich dienen. Ich denke, schon eine Ankündigung bezüglich dieses Vorhabens gleicht einer Vorverurteilung, die wir so nicht akzeptieren sollten. Wem sollen wir gehorchen, Gottes unverfälschen Wort oder menschlichen Gedanken, die sich von Gottes Wort entfernen oder es verwässern und ggf. der jeweiligen Strömung anpassen? Möge uns Gott die Augen öffnen, um die Wahrheit zu erkennen und auch öffentlichen zu äußern. Ich werde sicherlich für Pastor Jakob spenden und meine Freunde dazu ermutigen ihn zu unterstützen. Ich bin schon viele Jahre in einer EFG und beobachte die Entwicklung des Bundes sehr genau und sehr kritisch und mit großer Sorge. LG Harald EFG Schweinfurt
Elke Wagner meint
Wir haben mit Interesse die Predigt gehört. Unverständlich, dass ein Mensch (Pastor oder nicht) angegriffen wird, wenn er seine persönliche Meinung äußert. Auch wir würden gern eine Spende geben, falls es zu einem Prozess kommt. Elke Wagner und Klaus-Dieter Eisen
Thomas Hommel meint
Ich kann Pfarrer Tscharnke für seine Predigt nur danken und ihm alles Gute für seine Zukunft wünschen. Es gibt leider zu wenige Menschen seines Formates.