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Burka-Verbot an Universität Gießen

Foto: Thomas Schneider/agwelt
Foto: Thomas Schneider/agwelt

(AG WELT) Einer Studentin wurde an der Universität Gießen das Tragen einer Burka untersagt.

Nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau habe sich die Universitätsleitung mit der Lehramtsstudentin darauf geeinigt, während der Seminare und Vorlesungen auf die Verschleierung ihres Gesichtes zu verzichten.

Man habe der Muslima erklärt, dass für die Kommunikation Mimik und Gestik unverzichtbar sowie ein interaktiver Diskurs nur ohne Verschleierung des Gesichts möglich seien. Das hätte die Studentin akzeptiert.

Die Uni-Sprecherin Caroline Link sagte gegenüber der Zeitung: „Die Studierende wird bei universitären Veranstaltungen ihr Gesicht nicht mehr verhüllen oder verschleiern“.

Burka-Verbot im öffentlichen Dienst

Seit 2011 gilt im Bundesland Hessen ein Burka-Verbot im öffentlichen Dienst. Nach Angaben des Kultusministeriums dürften Burkaträgerinnen nicht an Schulen lehren. Dies gelte auch für die zum Studium gehörenden Praktika.

Die Burka, auch als „Niqab“ bezeichnet, ist ein schwarzer Ganzkörperschleier, der nur die Augen frei lässt. Ob die muslimische Studentin aus ihren eigenen Reihen zum Tragen der Burka gezwungen wurde, ist nicht bekannt.

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