Von Thomas Schneider
Für alle, die im Zeitraum vom 22. bis 31. Dezember Geburtstag haben, habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Sie werden diesmal keinen Stress bei der Geburtstagsvorbereitung haben. Denn es ist alles schon geregelt. Die Schlechte: Sie werden Ihren Geburtstag nicht erleben – weil am 21. Dezember die Welt untergehen wird.
Diese Nachricht stammt nicht von mir, sondern aus dem Begrüßungstext einer Esoterik-Seite im Internet.
Der Countdown läuft: Am 21. Dezember soll die Welt untergehen! Der Maya- Kalender von einer mexikanisch-indianischen Hochkultur Mittelamerikas ist in aller Munde. Er beschreibt exakt auf den Tag genau ein sogenanntes „viertes Zeitalter“, das am 21. Dezember 2012 enden soll. Dann soll endgültig Schluss sein, Ende, Aus und Vorbei! Diese Behauptung wird über alle nur denkbaren Medien gestreut. Und überall klingeln die Kassen. Allein der Film „2012“ von Roland Emmerich spielte den Produzenten nach nur zehn Tagen 450 Millionen Dollar aufs Konto.
Keine einzige Überlieferung!
Mit Apokalypse und Schreckensmeldungen lassen sich Millionen Menschen begeistern. Und kaum ein Mensch fragt, wieso ein Kalender überhaupt enden kann. Schon das ist sehr eigenartig – oder?
Nun, kein einziger Maya-Indianer hat jemals behauptet, dass am 21. Dezember 2012 die Welt untergehen soll. Es gibt keine einzige Überlieferung, nicht einmal eine zweifelhafte indianische Prophetie, die das bestätigen könnte!
Die Hypothese, am 21. Dezember würde das Ende dieser menschlichen Zivilisation kommen, haben sensationslüsterne Esoteriker und Endzeitpropheten in die Welt gesetzt. Sie meinen, das absolute Wissen um die Zukunft von Himmel und Erde zu haben. Alles ist Spekulation! Aber die Esoteriker haben es geschafft, eine unheimliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Michael Kotsch schreibt in seinem Buch „Der Weltuntergang kommt“:
„Gerade wenn das eigene Leben überschaubar und sicher zu sein scheint, wirken Spekulationen über das ultimative Ende durchaus unterhaltend, zumal vom heimischen Wohnzimmer aus. Nach einem vollen und stressigen Arbeitstag entspannt sich der Normalbürger gerne mit einer Bedrohung oder Rettung der gesamten menschlichen Zivilisation, solange sie nur im Fernsehen stattfindet.“
…wir leben nicht mehr lang…
Wer kennt ihn nicht, den Gassenhauer aus den 50er Jahren: „Am 30. Mai ist der Weltuntergang, wir leben nicht mehr lang, wir leben nicht mehr lang“. In den Tagen vor dem 30. Mai 1954 haben sich Millionen Menschen in Deutschland in Hochstimmung versetzt und sind in Ausschweifung verfallen, weil sie glaubten die Welt gehe unter. Ein Mann beschreibt, wie er das erlebt hat: „Am Abend zuvor war ich mit meiner Verlobten in einem Café tanzen. Der Weltuntergangs-Schlager wurde wohl elfmal von der Liveband gespielt. – 24 Uhr. Alle warteten auf den großen Knall. Aber der kam nicht! Selbst auf dem Nachhauseweg passierte nichts, außer, dass wir viele Betrunkene trafen, die schon am Boden liegend warteten, dass endlich die Welt untergeht.“
Viele Jahrhunderte hindurch – bis heute – gibt es immer wieder Weltuntergangspropheten, die ein solches Szenario mit genauem Datum voraussagen. Und viele Menschen glauben das. Sie glauben menschlichen Gespinsten. Aber sie glauben nicht an Gott und an das, was Er in Seinem Wort offenbart.
Diesmal soll es aber klappen. Wenige Tage vor dem Christfest soll nun endlich die Welt untergehen. Aber Weltuntergangsstimmung will nicht so recht aufkommen! Naja hier und da vielleicht doch. Ein mexikanisches Restaurant soll ein großes Schild aufgestellt haben mit der Aufschrift: „Offen nur noch bis zum 21. Dezember 2012“. Ein Werbegag? Vielleicht sollte man dort mal anrufen und fragen, ob sie für den 22. Dezember eine Schenkungsurkunde für die Immobilie ausstellen.
Gescheitert: Honeckers Prognose
Wenn Menschen Prognosen anstellen, ist das immer problematisch. Am 14. August 1989 sagte der damalige DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker: „Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.“ Honecker war einer der ersten, der aus dem Stall gejagt wurde. Wäre die Friedliche Revolution in der DDR gescheitert, würde ich heute nicht mehr leben. Die Staatssicherheit hätte mich als Vaterlandsverräter an die Wand gestellt. Aber Gott hatte einen anderen, einen wunderbaren Plan. Und seine Pläne kann kein Mensch zerstören!
Wenn Christen Neuzeit-Propheten glauben
In allen gesellschaftspolitischen Krisen der vergangenen Jahrhunderte fehlte nie der Hinweis auf das nahe Weltende und auf das bevorstehende göttliche Gericht. Natürlich gab es immer wieder Kriege, Krankheiten, Katastrophen. Verwerflich aber ist, wenn auch Christen an Visionen sogenannter christlicher Neuzeit-Propheten glauben.
Worin sich alle überzeugten Christen sicher sein sollten ist die Tatsache, dass das Weltende und Gottes Gericht bevorstehen. Ja, so steht es in der Bibel. Doch zur Frage des „Wann?“ sollte ein Christ besser schweigen. Denn er weiß es nicht. Gott sagt uns in seinem Wort: „Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde“ (Mt 25, 13).
Leben wir in der Erwartung des Messias?
Lassen wir unseren Alltag vor unseren Augen Revue passieren: Leben wir wirklich in der Erwartung des Messias? Wie leben wir denn im Angesicht der Wiederkunft des Retters und Heilands Jesus Christus? Fallen wir nicht immer wieder auf Heilsversprechen herein, die uns mehr und mehr von Gott wegbringen? Ist der Mensch wirklich so dumm, dass er dubiosen Weltuntergangsankündigungen glaubt statt dem Gott, der doch Himmel und Erde geschaffen hat?
Christen verkauften Hab und Gut und bereuten ihre Sünden
Zur Jahreswende von 999 auf das Jahr 1000 berichtet der burgundische Mönch Rudolfus Glaber Schreckliches: „Die Angst der Menschen war so groß wie nie zuvor. Blutrote Kometen drohten am Himmel… Manch einer glaubte, Heere von Teufeln in den Wolken zu erspähen. Weil sich zu dieser Zeit die Geburt unseres Herrn Jesus Christus zum tausendsten Male gejährt hatte, wurden all diese Erscheinungen als Zeichen für den nahen Untergang der Welt genommen. Überall füllten verstörte Christen die Kirchen, verkauften ihr Hab und Gut, bereuten ihre Sünden.“
Ja, wenigstens bereuten sie ihre Sünden! Denn nirgendwo in der Bibel steht, dass 1000 oder 2000 Jahre nach der Geburt Christi der Weltuntergang kommt. Alle weltlichen Prophezeiungen zum Weltuntergang scheitern daran, dass sie jeder biblischen Grundlage entbehren. Gott lässt sich nicht spotten!
Gottes Wort ist die Wahrheit
Wie war das damals, bevor Jesus auf die Welt kam? Da gab es in Israel eine unbeschreibliche Anspannung. Es wurde die Nachricht verbreitet: Jetzt kommt der Messias! Und das zu Recht! Denn der angekündigte Erlöser war nicht von ein paar Spinnern aus der Luft gegriffen, sondern von den Schriften des Alten Testaments vorausgesagt. Das Wort Gottes hat sich erfüllt. Das Kommen des Gottessohnes ist die Bestätigung für die Wahrheit der biblischen Botschaft. „Gottes Wort ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.“ Dieses Bekenntnis kommt heute vielen Predigern nur schwer über ihre Lippen.
Das Buch Daniel beschreibt den genauen Zeitpunkt, wann der Messias kommen würde. Am Palmsonntag ist Jesus als Fürst in Jerusalem aufgetreten, also fünf Tage vor seiner Kreuzigung. Eine von vielen hundert alttestamentlichen Prophezeiungen, die sich mit Jesus Christus erfüllt haben.
Wenn Sie glauben was Esoteriker sagen…
Kein Buddhist kann eine derartige Prophezeiung über Buddha vorlegen, kein Moslem über den Propheten Mohammed. Das kann nur der Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist. Die ganze esoterische Kiste mit dem Maya-Kalender ist nichts wert, Schall und Rauch. Wenn Sie glauben was Esoteriker sagen, sollten Sie Esoteriker werden. In der Konsequenz aber bleibt dann der Weg in den Himmel, in Gottes Herrlichkeit versperrt.
Wenn Sie aber täglich die Bibel lesen und ernsthaft Gott darum bitten, dass Sie auch verstehen was Sie da lesen, dann werden Ihnen die Augen aufgehen. Durch den Geist Gottes wird Sie das Licht der Erkenntnis erfassen und Sie werden keinen abstrusen Weltuntergangstheorien oder -Ideologien oder religiösen Phantasien mehr glauben.
„Himmel und Erde werden vergehen“
Dreimal finden wir in der Bibel die Worte Jesu: „Himmel und Erde werden vergehen“. Und dann setzt Jesus hinzu: „aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Jesu Worte werden für immer und ewig bleiben. Das Schwarzbrot des Evangeliums ist die einzige Nahrung, auf der kein Verfallsdatum aufgedruckt ist.
„Himmel und Erde“ bezeichnen – wie im 1. Buch Mose (1,1) – den gesamten Kosmos. Dass dieser Kosmos vergehen wird, belegen viele Stellen der Heiligen Schrift. So steht im Buch des Propheten Jesaja (51, 6):
„Hebet eure Augen auf gen Himmel und schaut unten auf die Erde. Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid veralten, und die darauf wohnen, werden im Nu dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird kein Ende haben.“
Kann Gottes Liebe die alte Schöpfung vergehen lassen?
Immer wieder höre ich die Argumentation, Gottes Liebe sei so groß, dass er doch die alte Schöpfung niemals vergehen lassen würde. Dabei wird total außer Acht gelassen, dass es keine neue Erde geben würde, auch all das Elend, Krankheiten und die Sünde würden weiter bleiben. Die Verheißung in der Offenbarung des Johannes (21,4) wäre dann eine Lüge, wo es heißt: „und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“
Was ist Endzeit?
Was ist „Endzeit“? Die Endzeit ist nicht der Weltuntergang. Die Endzeit ist die Periode zwischen dem ersten und dem zweiten Kommen von Jesus Christus. Der verheißene Messias kommt zwei Mal. Das Weihnachtslied: „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“ mag zwar schön klingen, ist aber irreführend. Der Messias kommt nur zwei Mal! Das erste Mal als der leidende Messias, der stellvertretend für deine und meine Sünden am Kreuz stirbt. Und dann wird er ein zweites Mal kommen: als der herrschende Messias.
Und zwischen diesen beiden Kommen: zwischen der Ankunft Jesu mit Krippe und Kreuz und seiner Wiederkunft, liegt eine Zeitepoche, die Endzeit, die nur Gott selbst kennt. Auf dem Ölberg in Jerusalem fragen die Jünger ihren Herrn Jesus, was die Zeichen der Endzeit und seiner Wiederkunft sind. Was antwortet Jesus? Das steht im Matthäus- evangelium im 24. Kapotel. Ab Vers 4 heißt es:
„Sehet zu, dass euch niemand verführe. Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: ich bin Christus! Und werden viele verführen. Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; sehet zu, dass ihr nicht erschreckt. Das muss alles geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich erheben Volk wider Volk und Königreich wider Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben da und dort. Das alles wird aber erst der Anfang der Wehen sein. Alsdann werden sie euch überantworten in Trübsal und werden euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. Dann werden sich viele ärgern und werden einander verraten und einander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Und es wird gepredigt werden dieses Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“
Jesus warnt vor falschen Christussen, auch vor solchen die behaupten, dass am 21. Dezember die Welt untergehen soll. Wenn wir heute über die weltweiten Medien Kriegsnachrichten hören und sehen, dann sollen wir – so sagt Jesus – nicht erschrecken, weil das alles so geschehen muss und dass das Ende noch nicht da ist. Massenkriege, Revolutionen, Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben: Das alles wird „aber erst der Anfang der Wehen sein“, sagt Jesus.
Jesus Christus vergleicht die Endzeit mit den Wehen vor einer Geburt. Wenn eine Geburt ansteht, kommen die Wehen. Wehen sind zyklisch, mal schwächer, mal stärker, intensiver und schmerzhafter. Aber sie sind so deutlich erkennbar, dass das Ende absehbar ist und die Geburt bevorsteht. Die Wehen sind das sichere Zeichen für die Endzeit der Schwangerschaft. Die Geburt steht bevor. Neues Leben wird erwartet!
Alle fünf Minuten wird ein Christ ermordet
Und nach diesen ersten Zeichen der Endzeit, sagt Jesus, kommt eine verheerende Christenverfolgung. Da sind wir mittendrin! Bekennende Christen werden wegen ihres Glaubens an Christus gehasst und getötet. Massimo Introvigne, ein Vertreter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) spricht davon, dass alle fünf Minuten ein Christ ermordet wird. Rund 100 Millionen Christen werden derzeit in über 50 Ländern aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Noch bleiben wir hier verschont. Noch! Sind Sie bereit, für Christus zu leiden und zu sterben?
Dann – sagt Jesus – folgt ein massenhafter Abfall vom Glauben. Damit sind ganz sicher nicht die Kirchenaustritte gemeint, sondern die Abkehr vieler Christen vom unerschütterlichen Glauben an Jesus Christus, der der einzige Weg, die einzige Wahrheit und das einzige Leben ist, das in den Himmel führt.
Was Hirten christlicher Gemeinden alles nicht glauben
Und Jesus spricht von falschen Propheten, von Verrat und Verführung. – Prediger, die mit ihrer Wortverkündigung Menschen in die Irre führen, sind falsche Propheten. Und ich staune immer wieder, was Hirten christlicher Gemeinden plötzlich alles nicht mehr glauben. Der Evangelist Dr. Theo Lehmann sagte einmal: „Die Kirche ist ein Irrenhaus. Dieser Satz entfährt mir wöchentlich mindestens zweimal, wenn ich z. B. höre und lese, dass ein großer Teil der Pfarrerschaft nicht an die Auferstehung Jesu glaubt oder dass man bei einem Gläschen Bier wieder in die Kirche eintreten kann.“
Die Liebe wird in vielen erkalten
Und Jesus sagt: die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen und die Liebe wird in vielen erkalten lassen. – Beginnend mit der 68er Bewegung wird bis heute die Liebe auf den Marktplatz perverser Sexualität getragen. Erlaubt ist was Spaß macht. Unverheiratet zusammen leben hat sich auch unter Christen breit gemacht. Partnerwechsel, homosexuelle und bisexuelle Partnerschaften werden als etwas Normales hingestellt, obwohl sie Sünde gegen Gott sind. Die Pornografie hat sich zu einem Milliardenmarkt entwickelt. Gewaltbereitschaft, Drogenmissbrauch und Okkultismus verbreiten sich wie eine Seuche. Von den 68ern kommt die Forderung für das Recht der Frau auf Abtreibung. Nach UNO-Angaben werden weltweit jährlich über 40 Millionen Kinder im Mutterleib getötet. Seit der Liberalisierung zur Abtreibung ungeborenen Lebens wurden schätzungsweise 1 Milliarde Menschen gemordet. Das ist mit Abstand die größte Massentötung von Menschen in der gesamten Weltgeschichte und übersteigt die Verbrechen beider Weltkriege!
Gottlosigkeit in erschreckenden Ausmaß
Und so hat die Gottlosigkeit ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Menschen zerbrechen, vereinsamen und gehen vor die Hunde. Aber trotz ihres Versagens will ihnen der himmlische Vater ihre Gottlosigkeit vergeben und opfert zur Rettung seinen Sohn. Die letzte Katastrophe, die Menschen erleben werden ist die Hölle. Sie wird mehr Menschenleben fordern als alle Katastrophen der Menschheitsgeschichte zusammen.
„Itzet ho iech klar Schiff gmacht mitn Herrn Jesus“
Die Krippe ist ohne das Kreuz nicht zu haben. Den Himmel können Sie ohne Bekenntnis zu dem Kind in der Krippe von Bethlehem, ohne Liebe zu dem blutüberströmten Jesus am Kreuz, ohne Glauben an seine leibhaftige Auferstehung nicht haben. Sie können die Kirchenbank durchscheuern und die Taufurkunde in der Tasche haben und doch verloren gehen. Das nennt die Bibel ewige Verdammnis.
Zur Buchmesse rollt ein alter Mann mit seinem Elektro-Scooter an unseren Messestand. In seinen Händen hält er ein Buch. „Ich bin nun alt“, sagt er, „aber mehrfacher Millionär“. In Südafrika hat er ein erfolgreiches Firmennetz aufgebaut. In meiner direkten Art frage ich den robusten Bayer: „Und wos nützt dir dos, wenn du nimmer bist? Und vor allem: was passiert mit Dir? Du hast ja nimmer lang!“ Darauf er: „Wasst, do dra ho iech noch kenn Gedankn verschwendt!“ – Am Ende unseres Gespräches gab ich ihm ein kleines Büchlein: „Mein Auto. Mein Haus. Mein Geld. Mein Leben.“, das ich noch kurz vor der Buchmesse geschrieben hatte. Etwa 14 Tage später klingelt mein Telefon. Am anderen Ende der Oberbayer: „Hallo Thomas, kennst mie noch? Hier is dor Oberbayer, där mitn Scooter zur Mess rümgfahrn is. Iech ho vun Dir dos Büchl glasn. Un itzet ho iech klar Schiff gmacht mitn Herrn Jesus. Mein Pfarrer ho iech ah agruft, dos daar Bescheid waas. Ze meiner Beerdigung ward dor Psalm 23 aus dein Büchl vierglasn. Gott sei Dank! Un dir aah!“
Gott gibt jedem die Chance, ein Leben mit Jesus Christus zu beginnen. Ob Sie reich oder arm, krank oder gesund, jung oder alt sind, das spielt keine Geige. Auch für Sie ist Jesus in diese Welt gekommen. Für Sie hat er sich zu Tode quälen lassen, damit Sie in Ewigkeit bei Ihrem Schöpfer leben können. In diesem Glauben leben bekennende Christen. Sie lesen täglich in der Bibel und sind immer online mit Gott, mit ihm verbunden im Gebet.
„Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer!“
Wann wird das Ende kommen? Jesus Christus gibt die Antwort: „Und es wird gepredigt werden dieses Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“
Im Brief des Paulus an die Thessalonicher (5,2) steht, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. – Schlummern Sie dahin zum ewigen Tod oder sind Sie hellwach in der Erwartung auf Gottes Herrlichkeit? Sind Sie bereit, wenn der Herr Jesus kommt?
Eine Missionarin erzählte von ihrer Großmutter, dass sie jeden Abend vor dem Zubettgehen ihre Wohnung aufräumte. Als sie einmal gefragt wurde, warum sie das tue, meinte sie: „Heute Nacht könnte doch Jesus an meine Tür klopfen, und da muss doch alles in Ordnung sein.“ Diese alte Dame lebte täglich in der Gewissheit: Gottes Sohn kommt! Sie war vorbereitet.
Verschieben Sie Ihre Entscheidung für ein Leben mit Jesus Christus nicht auf morgen. Denn es gibt ein Zuspät und keiner weiß, wer von uns morgen noch leben wird. „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer!“