Von Thomas Schneider
Homosexualität werde sich „nicht als nachhaltig tragfähig für den Fortbestand einer Gesellschaft erweisen“. Dieser Satz sorgte im Frühjahr 2012 bundesweit für Wirbel. Hatte sich doch eine sächsische Stadträtin erlaubt, Volker Beck MdB mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft zu konfrontieren. In Becks Kurzbiographie steht: „Zu seinen schönsten Tagen als Politiker zählt sicher der 1. August 2001, an dem mit der Eingetragenen Lebenspartnerschaft für Lesben und Schwule ein großer Schritt für deren rechtliche Gleichstellung in Deutschland getan wurde.“
„Seid fruchtbar und mehret euch…“
Das deutsche Recht nennt das gleichgeschlechtliche Paar nach der Heirat “eingetragene Lebenspartner“ und nicht “Eheleute”. Denn nach Artikel 6 des deutschen Grundgesetzes stehen Ehe und Familie unter besonderen staatlichen Schutz. Wie sonst sollte eine Gesellschaft Zukunft haben? Gott hat ein System für Nachhaltigkeit geschaffen:
„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch…“ (1Mo 1,27-28a).
Homosexualität ist nicht die von Gott gewollte Schöpfung
Heute steht die deutsche Ehe- und Familienpolitik vor einem Scherbenhaufen. Wenige vertrauen darauf, dass Gott für seine Geschöpfe sorgt. Es werden immer weniger Kinder geboren. Der Mensch erhebt sich über seinen Schöpfer und vergisst, dass er, geschaffen als Frau und Mann, sich selbst, seine Identität und das, was für ihn gut ist, nicht nach Belieben neu erfinden kann.
Somit ist auch Homosexualität nicht die von Gott gewollte Schöpfung, weil sich auf schöpfungsgemäße Weise aus ihr kein nachhaltiges Leben zeugen lässt. Menschen, die unter ihrer Homosexualität leiden, kann geholfen werden. Menschen, die andere in eine homosexuelle Lebensweise verführen, machen sich gegenüber Gott, diesen Menschen und einer gesamten Gesellschaft schuldig.
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Dieser Beitrag ist zusammen mit 116 weiteren Gastbeiträgen erschienen im „Kirchen & Gemeindekalender 2013″ – Ökumenisches Jahrbuch für Menschen in Kirche & Gemeinde“ im Tobias Greilich Verlag (Ortenberg/Hessen).