(AG WELT) Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat den Muslimen zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan „Glück- und Segenswünsche“ übermittelt. Das geht aus einer von der EKD am 13. August veröffentlichten Pressemitteilung hervor.
Die Fastenzeit endet für Muslime am 19. August mit dem „Ramazan Bayram“ (arabisch: ‚Īd al-fitr), dem Fest des Fastenbrechens. Der EKD-Ratsvorsitzende Präses Nikolaus Schneider dankt in dem Brief allen,
„die in diesen Wochen nicht-muslimische Freunde und Partner zum Fastenbrechen in die Moscheegemeinden eingeladen und mit dieser Geste der Gastfreundschaft Zeichen für ein selbstverständliches und vertrauensvolles Miteinander gesetzt haben.“
Es gebe „viele Fragen, zu denen Muslime und Christen in unserer Gesellschaft gemeinsam etwas sagen können und sollen“. Die „mangelnde und zögernde Aufklärung“ rechtsextremer Gewalttaten seien „schockierend und beschämend“, so Schneider. Die Religionsfreiheit sei als wichtiges Grundrecht entschieden zu verteidigen. Wörtlich mahnt der Ratsvorsitzende in der „Wir“-Rede:
„Wir sind nur glaubwürdig, deren Einlösung in anderen Ländern zu fordern, wenn wir auch im eigenen Lande dafür überzeugend einstehen.“
Der EKD-Chef verzichtet in seinem Grußwort auf mahnende Worte hinsichtlich gewälttätiger Ausschreitungen von gewaltbereiten Muslimen in Deutschland, die sich auf den Koran und die Lehren des Islam berufen.
Ein am 21. Juni stattgefundenes Treffen zwischen EKD und muslimischen Verbänden in der Duisburger Merkez-Moschee bezeichnet der Ratsvorsitzende als „ein wichtiges Zeichen für unseren gemeinsamen Willen zu intensiverer Zusammenarbeit“, die man miteinander vereinbart habe.