(AG WELT) Wie dpa meldet, kann möglicherweise ein Journalist Hinweise dafür liefern, dass der im Kosovo geborene Attentäter vom Frankfurter Flughafen, Arid Uka, nun doch kein Einzeltäter gewesen sein könnte.
Wenn die Anhaltspunkte des Journalisten stimmen würden, dann hätte der islamistische Attentäter vor der Tat an der Waffenausbildung in einem Terrorlager in Bosnien teilgenommen. Der Angeklagte habe bisher angegeben, dass er aufgrund eines Videos Amok gelaufen sei.
In den Stuttgarter Nachrichten schrieb der Journalist, der nun als Zeuge im Prozess gehört werden soll, dass der Attentäter im Sommer 2010 von mehreren Anwohnern in der Stadt Zenica gesehen worden sei.
Ulka hatte gestanden, am 2. März 2011 zwei US-Soldaten mit Kopfschüssen getötet und zwei andere sehr schwer verletzt zu haben, weil sie auf dem Weg nach Afghanistan waren. Eine Ladehemmung an seiner Waffe hätte weitere Opfer verhindert. Dem Angeklagten droht bereits jetzt wegen Mordes lebenslange Haft.