(AG WELT) „Ein schreiend komisches Schauspiel“ wird den Comedy-Freunden zu Weihnachten geboten. Jens Lehrich und Frank Bremser bieten in den Rollen von „Baumann und Clausen“ das Stück „Im Himmel ist der Teufel los!“
Es soll die Frage beantwortet werden, ob der Himmel ein Herz für Bürokraten hat. In der Moderation des Werbevideos heißt es: „Ist die Welt untergegangen? Bekommt jeder das, was er verdient!“
Die Szene spielt zwei Stunden vor dem Ende der Welt, das „sogar die Mayas“ vorhergesagt hätten. Lehrich und Bremser bereiten sich auf ihr persönliches Ende vor. In der Vorstellung des Bühnenprogramms ist nachzulesen:
„Nun stehen sie da, die alten Freunde – sagen sie sich alles, was seit Langem überfällig war und stellen fest, dass es am Ende ihrer Tage noch etliche Untätigkeiten auszuprobieren gilt…“
Das Publikum könne die „beiden Käffchenbrüder… bis hin zum Schritt vor das Jüngste Gericht“ begleiten und solle erleben, ob es Alfred und Hans-Werner doch noch gelinge, „den Lauf des Schicksals zu ändern und die Menschheit zu retten.“ Nur diese zwei Männer seien – so die Videomoderation – in der Lage, die Sanduhr des Lebens noch einmal umzudrehen.
Ob sich Christen dieses „himmlische Lachvergnügen“, das hauptsächlich in ostdeutschen Festspielhäusern und Stadthallen dargeboten wird, anschauen? Zumindest sollte vor dem Kartenkauf darüber nachgedacht werden, ob die Botschaft der Bibel auf eine komödiale Bühne gehört. Denn das Jüngste Gericht ist keine Lachnummer und der Retter der Menschheit – an dessen Geburt viele Christen mit der Evangeliumsbotschaft besonders zu Weihnachten erinnern – ist nicht von dieser Welt.